Trümmerjahre

Mir träumte
ich müsste Abschied nehmen
von der geliehenen Zeit
vergessen in einer einzigen Umarmung

Jetzt trage ich
dieses Mal auf meiner Stirn
und drehe ich mich um
verblasst du mir nicht mehr
an den Häuserecken

Mir träumte
ich würde sie begrüßen
die gelebte Zeit
und wir hetzen nicht mehr
durch die Trümmerjahre
einander immer einen Schritt voraus

Danke für die unbekannte 9.

Liebe Grüße
Manfred

Hallo Franke,

ein wirklich schöner Text! Gefällt mir außerordentlich gut, daher nachfolgend auch nur ein paar kleine Anmerkungen. Vielleicht kannst Du was damit anfangen.

Mir träumte
ich müsste Abschied nehmen
von der geliehenen Zeit
vergessen in einer [red][strike]einzigen[/strike][/red] Umarmung [blue]Brauchst Du das wirklich? Hier, finde ich, wäre weniger mehr.[/blue]

Jetzt trage ich
[red]dieses[/red] Mal auf meiner Stirn [blue]Rhythmisch fände ich "das" schöner.[/blue]
und drehe ich mich um
verblasst du mir nicht mehr
an [strike][red]den[/red][/strike] Häuserecken [blue]Wieder die gleiche Frage: Brauchst Du das?[/blue]

Mir träumte
ich würde sie begrüßen
die gelebte Zeit
und wir hetz[red]t[/red]en nicht mehr [blue]Hier fehlt ein t, oder?[/blue]
durch [red][strike]die[/strike] [/red]Trümmerjahre
einander immer einen Schritt voraus

Liebe Grüße von Hannah *ganz begeistert*

Hallo Franke! Schönes Poem mit einem kleinen Fehler: Da Du vorwiegend die indirekte Rede verwendest, müsste es m.E.
-hetzten- heißen.LG revilo

Hallo Hanna!
Hallo revilo!

Das "hetzten" wird sofort verbessert, über den Rest muss ich noch nachdenken.

Danke und liebe Grüße
Manfred

Mir träumte
ich müsste Abschied nehmen
von der geliehenen Zeit
vergessen in einer einzigen Umarmung

Jetzt trage ich
das Mal auf meiner Stirn
und drehe ich mich um
verblasst du mir nicht mehr
an den Häuserecken

Mir träumte
ich würde sie begrüßen
die gelebte Zeit
und wir hetzten nicht mehr
durch die Trümmerjahre
einander immer einen Schritt voraus

Hallo Franke,
Ich finde die Vorschläge von Hannah gelungen
es liest sich dann flüssiger.

Das Mal auf der Stirn
quasi als Eindruck der Erinnerung
mithin sichtbar für jedermann
gefällt mir außerordentlich

Lg Ralf

Hallo Ralf!

Danke für deinen Kommentar!
ich habe ja schon Sachen von Hanna übernommen.
Über einiges muss ich auch noch nachdenken.
Allerdings das "einzigen" bei Umarmung ist mir wichtig, denn manchmal genügt wirklich eine einzige Umarmung oder ein einziger Blick, um für alle Zeiten verloren zu sein.

Liebe Grüße
Manfred

Es ist der Konjunktiv, der durchgängig dieses Gedicht bestimmt und ihm eine Art Wunschtraumanstrich gibt.

die Maren

Hallo Maren!

Der Wunsch ist hier wirklich der Vater des Gedankens.
Danke für deinen Kommentar!

Liebe Grüße
Manfred

Hallo Manfred,

den sehr dienlichen Vorschlägen Hannah`s würde ich mich an deiner Stelle anschließen. -

Im Übrigen ein sehr aussagestarkes Gedicht.

Herzliche Grüße
Heidrun

Mir träumte
ich müsste Abschied nehmen
von der geliehenen Zeit
vergessen in einer einzigen Umarmung

Jetzt trage ich
das Mal auf meiner Stirn
und drehe ich mich um
verblasst du mir nicht mehr
an Häuserecken

Mir träumte
ich würde sie begrüßen
die gelebte Zeit
und wir hetzten nicht mehr
durch Trümmerjahre
einander immer einen Schritt voraus

Hallo Heidrun!

Danke für deinen Kommentar!

Ich habe nach reiflicher Überlegung jetzt alle Vorschläge von Hanna übernommen bis auf eine Ausnahme. Das "einzigen" möchte ich behalten, das ist mir persönlich sehr wichtig.

Liebe Grüße
Manfred