Über dem Nebel

Liebe Sanne,

danke für deine Nachricht zu später Stunde.

Erinnerst du dich, wie es ist, wenn du dich im Gebirge in sonnigen Höhen bewegst, während unter dir der Nebel das Tal verschluckt mit seinem Smog und seinen sich aneinander aufreibenden Bewohnern - und du weißt, das Tal ist deine Existenz, du wirst wieder hinuntergehen müssen, dich mit verschlucken lassen im Auf und Ab all der vermeintlichen und doch nicht wirklichen Bereicherungen, obwohl es hier oben viel schöner und klarer ist und du das Gefühl hast, jetzt lebst du, jetzt, weil du atmen kannst, weil du sehen kannst, weil du dich frei bewegen kannst!?

Nichts anderes wollte ich eigentlich sagen: nämlich daß wir nicht nur im Aufenthalt der Natur oder in unseren Träumen gegen den Strom einhalten sollten, um die Ruhe, den klaren Blick wiederzufinden, sondern auch im wirklichen Leben - denn es ist immer da, das komplexe, aber auch das einfache Leben, über dem Nebel, in uns....

Ich wünsche dir eine schöne, friedfertige Nacht

Birgit
 
Liebe Sanne,

danke für den "schönen Tag" - ihn hatte ich.

Was hast du denn mit "Ähnliches" - jetzt bin ich neugierig geworden. Und mit dem "Brett vor'm Kopf", oft ist es so, wenn man zu viel "lyrisch kreist", versteht man manchmal die einfachsten Dinge nicht mehr - das ist dann die Professur unserer Assoziationen.

Lieben Gruß, hattest du auch einen guten Tag?

Birgit
 



 
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