Unmögliche Vögel

thaukelt

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Unmögliche Vögel

Lebt, ihr unmöglichen Vögel,
spreizt eure Stummel und lebt,
traut eurem reißenden Segel,
traut allem, das euch noch hebt.

Auf in die Höhen und Weiten,
wo kein Stein euren Kummer beschützt,
auf in die feindlichen Zeiten,
laßt nackt sein,
was nackt unter Federn aufblitzt.

Lebt, ihr Verschmähten und Wandrer,
und singt ihn hinaus euren Schrei,
jeder bleibt jedem ein andrer
und jeder bleibt einsam und frei.

So ziehn wir hinaus in die Stille,
verzeihn uns, daß nichts in uns lacht,
damit jeder sein Schweigen erfülle
mit dem Schweigen des anderen Nacht.
 



 
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