Unsere Erde und wir

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helmut ganze

Mitglied
Unsere Erde und wir

Die Erde selbst ist längst vermessen und schon restlos aufgeteilt,
global und weltweit bis zum allerletzten Zipfel,
die Menschheit hat sich ohne Frage hierbei sehr beeilt,
kein weißer Fleck ziert mehr den Erdball bis zum nächsten Klimagipfel.

Die Politik mit ihrem alten, überholten Denken sagt,
nur Wachstum ganz allein bringt uns heraus aus uns`ren Zwängen,
und auch die Steuern, die sie senkt, sind mehr als nur gewagt
und Wachstum, das ist heut`, wenn andere vom Markte uns verdrängen.

Die Erde ist zu klein geworden für Monopoly, das Spiel,
das Kapital und Wirtschaft weltweit all zu mächtig zelebrieren,
doch langsam wird`s der Menschheit und auch der Natur zu viel,
weil sonst den Kampf ums Überleben wir dann garantiert verlieren.

Wenn weiterhin nur Wirtschaftswachstum uns am Ende vorwärts treibt
und die Ressourcen uns`rer Welt im Lauf der Zeit zerrinnen,
da braucht die Menschheit baldigst eine zweite Erde, dass sie bleibt,
dann kann der Tanz ums goldne Kalb ganz schnell von vorn beginnen.

Heidenau, den 14. 11. 2009
 

Thylda

Mitglied
Lieber Helmut

Wenn an anderer Stelle Etwas immerzu wächst, nennt man das Krebs. Ewiges Wachstum klingt für mich auch verdächtig nach Krebsgeschwür. Das was der Körper braucht ist gesunde Instandhaltung. Kein Oberflächenpolieren, keine Stopfleber und kein Wachstum nur an einer Stelle.
Damals in der Goldgräberstimmung der Wendezeit wurden die Weichen auf Kapitalismus gestellt. Seither ist die soziale Marktwirtschaft Stück um Stück verschwunden. Die Habenden werden seither rundgefüttert auf Kosten derer, die wirklich hart arbeiten. Da wünscht man sich fast eine Stunde Null zurück, in der aus aufgebrochenen Machtstrukturen nocheinmal von vorne begonnen werden kann.
Die nächsthöhere Stufe betrifft den Erdball. Aber wenn wir schon unser eigenes Land so zurichten, welche Chance haben wir dann schon bei unserem Planeten?

LG
Thylda
 

helmut ganze

Mitglied
Liebe Thylda,

ich stimme Dir voll und ganz zudem zu, was Du mir auf mein Gedicht geschrieben hast. Wir befinden uns mit dem Phantom vom ewigen Wachstum auf einem Irrweg. Die Ökologie wird uns die Grenzen setzen. Es gibt keine zweite Erde, an der wir uns aufs Neue bereichern könnten, und das ist auch gut so.

Liebe Grüße

Helmut
 

helmut ganze

Mitglied
s.o.

Der Weltklimagipfel hat begonnen, man wird feststellen müssen, dass es keine zweite Erde gibt.
Dieses ist im Vorfeld des Gipfels schon gesagt worden.
 



 
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