Unsicheres Terrain

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Perry

Mitglied
Hallo Duisburger,
da hast du vermutlich Recht, aber in solchen Momenten kann es gar nicht "kitschig" genug sein.
LG
Perry
 
T

Thys

Gast
Hallo Perry,

ich muss mich da anschließen. Ist mir auch zu viel.

Gruß

Thys
 

Pola Lilith

Mitglied
"Eruptionen
schleudern mich ins Licht
eines kalten Hotelzimmers
deine Hand - fängt mich auf"

Dies ist stark - damit sollte es anfangen !

Versuch's doch mal, dann könnte es ein spannendes Poem werden !

Gruß, Pola
 

MarenS

Mitglied
Ich würde es nicht kürzen wollen. Für mich steigert es sich, umgedreht angefangen wäre schon zu viel gesagt.

Grüße von Maren
 

Perry

Mitglied
Hallo Pola,
danke für deinen Eindruck und den Vorschlag, aber ich sehe es ähnlich wie Maren. Das Beste sollte man sich immer bis zum Schluss aufheben.
LG
Manfred

Hallo Maren,
danke für deine Sicht und LG
Manfred
 

Pola Lilith

Mitglied
Oh, dann ist mein Kommentar falsch aufgefaßt worden und ich drücke mich nun konkreter aus:

Die letzte Strophe ist gut, weil stark und ohne Schnörkel !

Die vorherigen Strophen sind für mich nichtssagend, weil abgegriffen im Ausdruck und daher ohne dichterischen Wahrheitsgehalt.

Gruß, Pola
 

Joh

Mitglied
Hallo Perry,

die erste und letzte Strophe finde ich sehr gut, das vulkanische Gebiet gefällt mir (auch ein Hinweis auf das Gebiet, nahe des Etna vielleicht?), bei der zweiten Strophe habe ich allerdings auch das Gefühl des Zuviel. Vielleicht noch ein bißchen feilen? Habe ich sonst gern gelesen.

LG Johanna
 

Perry

Mitglied
Hallo Johanna,
danke für deine Einschätzung. Ich habe mal versuchsweise an der 2. Strophe etwas "gefeilt." Ob es geholfen hat, wissen die Götter (lächel).
LG
Manfred

Hallo Pola,
was bitte verstehst du unter "dichterischem Wahrheitsgehalt?"
Grübelnde Grüße
Manfred
 

Perry

Mitglied
Unsicheres Terrain


Leichthin
wandern meine Finger
über vulkanisches Gebiet
erforschen deine Tiefen

Suchen
nach Magmaströmen
unter bebender Haut
dem Gold der Aphrodite

Eruptionen
schleudern mich ins Licht
eines kalten Hotelzimmers
deine Hand - fängt mich auf
 

Duisburger

Mitglied
Hallo Perry,

die "Verbesserung" im Mittelteil mag ich nicht sehen, das ist mir immer noch nicht subtil genug, um mich als Leser zu berühren. Zu offen, zu direkt diese Anlehnung an das Vulkanbild.

Duisburger
 

Perry

Mitglied
Hallo Duisburger,
ich habe deinen Einwand durchaus verstanden.
Ich arbeite aber nun mal gern mit einer durchgehenden Bildebene, das ist mein Stil und der muss dir nicht gefallen.
LG
Manfred
 

mori

Mitglied
Ja, Perry,

auch mir ist es zu direkt.
Da fehlt mir der sonst so subtil-metaphorische Perry !


Nix für ungut
und liebe Grüße

Annette
 

Perry

Mitglied
Hallo Annette,
danke für die Blumen, aber nicht jedes Thema eignet sich für eine subtile Betrachtung. Leidenschaft ist etwas Urwüchsiges und Ernüchterung etwas Kaltes, zum Glück gibt es dann noch eine Hand, die einen auffängt.
LG
Manfred
 

Pola Lilith

Mitglied
Dichterischer Wahrheitsgehalt

Hallo Perry,

unter den vielen Ansichten und philosophischen Betrachtungen wähle ich in Kürze mein "subtiles" Empfinden eines Mangels an dichterischem Wahrheitsgehalt in den vorherigen Strophen und versuche, es zu erklären:

Ich empfand die vorherigen Strophen als ein Bemühen rein um die Form (nur die Schönheit zählt, nicht die Wahrheit). Hättest Du hier Metaphern gefunden, die ganz außergewöhnlich gewesen wären, hätte ich diese Metaphern Dir und damit allein diesem Gedicht zuordnen können und ich hätte nichts moniert, weil ich sie als "wahr" und "aufrichtig" empfunden hätte.

Aber wie gesagt, das ist natürlich mein ganz persönliches Empfinden, denn auch abgegriffene Metaphern können - wie uns allen im Kommerz wohlbekannt - die "Seele der Lesenden" erreichen.

Gruß, Pola
 

Perry

Mitglied
Hallo Pola,
danke für deine Erläuterung.
Wenn ich die von dir erwarteten Metaphern so aus dem Ärmel schütteln könnte, würde ich vermutlich längst nicht mehr mein lyrisches Brot in Internet-Foren knabbern (lächeln).
Ich werde mich aber weiter bemühen.
LG
Manfred
 

Pola Lilith

Mitglied
Und noch etwas:

Von Lyrik allein kann hier i.d. BRD niemand leben !!!
Leider !!!!

Und was das Internet angeht, so tummeln sich hier nicht nur brotlose Künstler. Es wird mit Sicherheit, auch wenn es erst mal schmerzt, mit der Zeit die Bücher ganz verdrängen. Schon jetzt ist der Buchmarkt reiner Kommerz; es nützt Deinem Buch kaum etwas, so gut es auch ist oder sein wird, daß Du es auf den Markt gebracht hast; zu schnell ist es verdrängt. Nur Deine vita wird dadurch etwas bereichert. Und soll allein unser Bestreben sein, die Bestsellerlisten zu erklimmen? Und welche? Alle? Und für welchen Preis?

Daher, so finde ich, ist es durchaus legitim, sich anderen, neuen Quellen zu eröffnen - oder sich vielleicht etwas ganz neues einfallen zu lassen.

Gruß, Pola
 



 
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