Unterdrückte Frau

L

Lyra

Gast
klasse

Klasse, ich habe wirklich spass gehabt beim lesen.
Da sieht man mal die Emanzipation der Männer :)))
 
S

Sanne Benz

Gast
Moin Haget,
das ist wieder ein typischer "Haget"..gefällt mir sehr.
Könnte man schreiben:

?Ich allein bin der Herr im Haus!? ?
Umgekehrt hört es sich etwas so an wie: ich bin allein.Der Herr im Haus.
Aber ich kann auch damit falsch liegen.

lG
schönen Tag
Sanne
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Sanne,
danke für Deinen Besuch. Dein Vorschlag ist in der Deutlichkeit der Aussage zweifellos besser, aber mir klingt eigentlich meine Wortstellung rhythmischer.

Liebe Grüße
Hans-Georg
 
S

Sanne Benz

Gast
Moin Haget,
da magste Recht haben..was Rhythmik angeht.
aber man könnte auch sagen(?):
Allein ICH bin der Herr im Haus! :)
Egol.
Hab einen schönen Tag
lG
Sanne
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Sanne,
ich habe bei diesem Satz schon vorher diverse Möglichkeiten probiert. Ich glaube, ich bin SO dem sehr nahe, was "wir" Männer an der Biertheke sagen würden: "Ich bin (der) Herr im Haus!" (evtl. noch: "Herr im Haus bin ich!"). Jetzt das ALLEIN an die rhythmisch beste Stelle gesetzt. Dieser Satz darf sich nicht vom "Volksmund" entfernen. Aber DANKE für Deine Überlegungen.

Nachträglich überlegt ist mein Gedichtle eigentlich ein Ausschlachten des alten Spruches: "Ich bin der Herr im Haus - was meine Frau sagt wird getan!"

Liebe Grüße
Hans-Georg
 
S

Sanne Benz

Gast
Ja,lieber Haget..
das habe ich so auch verstanden und kräftig drüber geschmunzelt.:)
Männer! *lach*
wünsche Dir noch einen schönen Tag,hoffe nicht so verregnet wie hier brrrr..
lG
Sanne
 

GabiSils

Mitglied
Pantoffelheld

Lieber Hans-Georg,

Du bedienst hier mit einem Rundumschlag gleich mehrere beliebte Klischees, man sieht vor dem geistigen Auge den Pantoffelhelden, die Xanthippe mit Haaren auf den Zähnen, das drohend geschwungene Nudelholz.. das finde ich fast schlimmer und frauenfeindlicher als das platte, aber offene "Herr im Haus bin ich". Vor allem, weil frau dann auch noch gequält darüber lächeln muß, sonst ist sie eine humorlose frustierte Zicke.

Nee, ich finds nicht wirklich lustig, entschuldige.

Gruß
Gabi
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Gabi,
hast Du ein schlechtes Gewissen für "die Frauen" oder warum liest Du eine Xanthippe heraus?
Stelle Dir vor, es gibt noch liebevoll sorgende Frauen aus der "guten alten Zeit" (dieses aus Männer-Sicht!), die ihre Männer, welche sich derweil vielleicht ja auf andere Weise nützlich machen, umhegen und ihnen die häuslichen Lasten des Alltags abnehmen.
Ich hatte 20 Jahre lang 7-Tage-Woche mit Arbeitszeiten, die mehr als doppelt so lang waren als die anderer = 80 bis 90 Stunden. Auch an Ostern und Pfingsten! Da hat sich meine Frau dieses liebevolle Umsorgen "angewöhnt"; es war eben IHRE Aufgabe, die sie beibehielt. Nur durch sie konnte ich meinen Beruf so intensiv ausüben.

So wie Du offenbar die "heutigen" Frauen kennst oder einschätzt - ich wollte gewißlich nicht tauschen!

Liebe Grüße
Hans-Georg
 

GabiSils

Mitglied
Hallo Hans-Georg,

die Xanthippe lese ich aus dem "bestimmen" heraus. Deine Beschreibung der liebevollen, umsorgenden Ehefrau steht in dem Gedicht einfach nicht drin. Die Rollenverteilung - uh, abgegriffenes Wort, aber so ist es nun mal - in einer Beziehung kann selbstredend jedes Paar gestalten, wie es will, so lange beide das so wollen, ich sehe keineswegs die nichterwerbstätige Frau von vornherein als unterdrückt an und glaube auch nicht, daß ein eigenes Bankkonto unbedingte Voraussetzung für persönliche Freiheit ist, idealerweise ist es nicht "mein" oder "dein", sondern "unser" Geld - aber ich schweife ab. Ich habe das Gedicht wirklich wohlwollend gelesen, ehrlich, für mich hat es eben diesen beschriebenen Beigeschmack.
Tu mir den Gefallen und lies es selber nochmal sozusagen mit meinen Augen - das sind *nicht die Augen einer pauschalurteilenden Radikalfeministin, bestimmt nicht!

Gruß
Gabi
 

Haget

Mitglied
MoinMoin ALLEN,
gleich noch ein Gedicht - ein Lied mit Melodie von mir (ohne Noten) - als (hoffentlich lustig empfundene) Hommage an meine Frau: Eheglück.

Liebe Grüße
Hans-Georg
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Haget,

meine Antwort auf Dein amüsantes Werk:

Es liegt, wie immer, auf der Hand:
Der Mann, der giert nach Führung,
doch ist er nur Repräsentant,
die Frau ist die Regierung.

Schönen Gruß
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Klopfstock,

sehr gute Ergänzung oder Zusammenfassung. Schon Herr von Goethe schrieb einst (hoffentlich hat's meine Erinnerung wörtlich):
"Dienen lerne beizeiten das Weib nach seiner (schrieb er "ihrer"?) Bestimmung,
denn durch dienen allein gelangt es (sie?) zu herrschenden Gewalt,
die doch ihm (ihr?) allein im Hause gebühret."
(Hermann und Dorothea, Hexameter)

Frohe Ostern
Hans-Georg
 



 
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