Urteil morgen!

Haget

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Urteil morgen (bitte Kritik!)

Urteil morgen! Erzählung in Berichtsform, ca. 12 Buchseiten

Heute ist nur ein Dienstag. Aber morgen ist DER Mittwoch - Tag des Urteils, auf welches viele schon so lange fiebernd warten. Wie entscheiden wohl die Richter?
Selten wohl waren in einem Gerichtsverfahren die Fakten so klar und unbestritten. Auch die Zeugen hatten die bekannten und völlig gleichen Dar-stellungen beider Parteien nur bestätigt. Und trotzdem ist der Ausgang des Verfahrens völlig offen, wenn auch viele sich jeweils ganz sicher sind...

Angefangen hatte es mit der Wette zwischen den alten Freunden und ehemaligen Nachbarskindern Bruno Hauser und Gerhard Müllerschön.

Aber ich muss weiter ausholen, da zum Vorgang wie zur ganzen Vorgeschichte viele Leute an sich wahre Brocken zu völlig unsinnigen Mosaiken zusammenfügten und endlich einmal die volle wahre Geschichte zusam-mengestellt werden muss. –

Bruno und Gerhard waren schon als gleichaltrige Kinder unzertrennlich und sogar beieinander, wenn sie ganz unterschiedlichen Interessen nachgingen. Bruno baute sich in der kleinen Werkstatt seines verstorbenen Großvaters schon mit acht Jahren selbst einen kleinen Handwagen, mit dem er kleine Erledigungen für seine Eltern oder Großmutter ausführen wollte.
Auf einer Kiste saß dann Gerhard daneben und schnitzte meistens an Stöcken, die er kunstvoll verzierte und meistens noch mit einem Tier- oder Menschen-Kopf als Knauf versah. Oder er befasste sich mit seinem Zei-chenblock, der schon viele von ihm ganz exakt dargestellte Gegenstände des kleinen Raumes enthielt. - Gerhard war eben der Künstler.

Die Rollenverteilung Praktiker - Künstler blieb auch so in den weiteren Jahren. Vielleicht führte gerade dieses dazu, da eben jeder im eigenen Bereich blieb, dass sich nie Streit oder Neid in die Freundschaft drängen konnte. Sie fanden immer Gelegenheit, zusammen zu sein und trotzdem den so unterschiedlichen Neigungen nachzugehen.

Mit etwa zwölf Jahren beschäftigte sich Bruno anfangs oft nur gegen Trinkgelder an der Tankstelle am Ortsrand, indem er die Scheiben der tankenden Autos reinigte, deren Ölstand nachsah oder auch den Kunden das Betanken abnahm. Später war er neben der Schule täglich ein bis zwei Stunden dort und erhielt auch vom Tankstellenbetreiber ein kleines Entgelt für seine vielen kleinen Handreichungen.

Gerhard war natürlich auch dort. Er zeichnete die abgestellten Autos, versuchte sich zeichnerisch an den Gesichtern von Stammkunden und ging auch schon mit seinem kleinen Tuschkasten zur Landschaftsmalerei über. Er war selbst sein strengster Kritiker: Bei etwa nicht exakt gelungenen bayerischen Berge im Hintergrund, wurde das Bild sofort möglichst korri-giert oder sonst vernichtet. Oft konnte er an Tankstellenkunden - denen ja Bruno das Betanken abnahm - seine kleinen Werke für ein paar Groschen verkaufen. Ob dieses nun alles Kunstkenner waren oder nur Gönner, die auch dem stilleren der beiden freundlichen Jungen etwas zukommen lassen wollten, war nicht erkennbar.

... aber rein finanziell war Bruno vielfach erfolgreicher für meistens den gleichen Zeitaufwand.

Auch nach der Schulentlassung war Bruno schon längst tüchtiger Autoschlossergeselle, als Gerhard sich nach einer abgebrochenen Anstreicher- pardon Malerlehre noch immer auf dem Wege zum Tischlergesellen befand.
Anfangs waren selbstverständlich noch die Feierabendstunden gemeinsam gewesen, aber nachdem Gerhard mit seiner inzwischen verwitweten Mutter „ins Schwäbische“ gezogen war, wurden die persönlichen Kontakte immer seltener. Man verlor sich aus den Augen und es waren schließlich nur noch gelegentliche Wunschkarten zu den Geburtstagen. –

Zum Tischlergesellen wurde Gerhard nicht.
Dieses war auch wohl ein recht ungeliebtes Ziel, zumindest gelang es ihm nicht, sich darauf richtig zu konzentrieren. Er wurde in der Werkstatt nur dann wirklich wach, wenn es gelegentlich galt - aber leider viel zu selten -, ein altes beschnitztes Möbelstück zu renovieren oder gar zu ergänzen. An der Drehbank war er recht geschickt und bei freihändigen Schnitzereien durch seine Übungen seit früher Kindheit ein wahrer Künstler.

Aber die Feierabendstunden gehörten der Malerei. Er malte weiterhin gnau nach der Natur.
Oder kopierte im städtischen Museum dort ausgestellte Bilder, wobei er sich dann auch an solche recht erfolgreich wagte, die nach seiner Einschätzung „nichts“ darstellten oder die Tatsachen verfälschten. Er konnte auch hin und wieder eine seiner - auch so bezeichneten! - Kopien an eine Kunsthandlung verkaufen. Da kam ihm seine Art zugute, alles ganz exakt nach Vorbild auf die Leinwand zu bringen.

Mit eigenen Werken aber hatte er einfach keinen Erfolg.

Selbst sein großartiges Ölbild „Drei Schwäne“ hatte monatelang vergeb-lich in der Kunsthandlung Torsini gehangen. Dabei hatte er hier sogar im Interesse einer besseren Bildbalance sich selbst überwunden und ein biss-chen gemogelt. Bei einem Vergleich mit der richtigen Landschaft konnte man unschwer erkennen, dass die beiden großen Kastanienbäume auf dem Bild viel dominierender und größer waren. Dabei war Gerhard aber keineswegs von seiner Linie abgewichen, genau nach der Natur zu malen. Er war - nur für die Bäume! - einfach etwas näher ans Motiv herangerückt.
... und hatte dabei eigentlich auch ein recht schlechtes Gewissen.

Nun trug er sein Meisterwerk enttäuscht wieder nach Hause.

„Niemand kauft drei weiße Schwäne eines Gerhard Müllerschön!“ hatte der Kunsthändler gesagt und ihm empfohlen, sich lieber noch mehr auf Kopien zu spezialisieren. Aber welcher Künstler hat wohl auf Dauer Lust, immer nur Bilder längst verstorbener Kollegen abzumalen?
Außerdem war der Stundenlohn dabei meistens niedriger als für Putzfrauen.

„Niemand kauft drei weiße Schwäne eines Gerhard Müllerschön!“
Dieser Satz ging ihm immer wieder durch den Kopf. Sollte er resignieren? Vielleicht einen ganz anderen Stil versuchen? Oder andere Motive?
Er konzentrierte sich weiter auf diesen Satz, der ihn so niederschmetterte und in dem er eine Lösung zu finden hoffte. Und er fand eine - sie war im Satz verborgen und erlaubte ihm, weiterhin ganz exakt das zu zeichnen und zu malen, was er und jeder andere wirklich sah.

Und so kam das Bild schon am nächsten Tage wieder zum selben Kunsthändler mit nur zwei „kleinen“ Änderungen:
Die drei Schwäne waren jetzt blau - sogar sehr blau, fast schon ultramarin. Sie dominierten und veränderten damit das ganze Bild.
Und in der unteren rechten Ecke war der „Gerhard Müllerschön“ verschwunden. Dafür jetzt in schwungvollen Buchstaben: „Georgi Musardi“.

Vor der Kunsthandlung aber wäre Gerhard fast wieder umgekehrt. Die Namensänderung? Na gut, viele Künstler arbeiten unter anderen Namen. Aber die blauen Schwäne? Sie taten seinen Augen weh; ja, er spürte sogar so etwas wie Herzstechen bei diesem Anblick. So eine Verfälschung der Natur! War das noch sein Bild, sein Stil?
Er tröstete sich damit, es sei ja auch nun ein Musardi, also das Bild eines anderen Ichs. Seinen richtigen Namen würde er nie unter so etwas setzen.

Als das Bild in der Kunsthandlung Torsini wieder seinen alten Platz hatte - ob Herr Torsini vielleicht auch nur Maier hieß? -, konnte Gerhard es noch von draußen durchs Fenster sehen. Vorher war es - fast - wirklichkeitstreues Abbild der Landschaft. Jetzt war die wunderschön gemalte Gegend nur noch eine Art Rahmenhandlung für die unwirklichen blauen Schwäne.
Na ja, es sollte ja auch nur ein Versuch sein.

Auch Herr Torsini hatte seinen Satz eigentlich so gar nicht gemeint und war überrascht von dessen Wirkung. Aber trotzdem nahm auch er noch eine „kleine“ Änderung vor: Wenn schon, denn schon! Hinter den alten Preis von 350 DM kam - später, als Gerhard schon außer Sichtweite war - noch eine Null. Denn vielleicht hatte der bisherige Misserfolg ja auch mit am zu kleinen Preis gelegen? Wer kauft denn schon fast wertlose Kunst?

Welche der drei Änderungen nun den Ausschlag gaben, wird nie zu ergründen sein. Aber nach drei Tagen war das Bild für 3.500 DM verkauft.

Jetzt keinen Fehler machen! Gerhard zog um ans andere Stadtende, obwohl er in der neuen Wohnung weniger Platz und auch nicht mehr das günstige Nordlicht hatte. Aber er wollte als Künstler unter den alten Gerhard Müllerschön einen richtigen Endstrich setzen und nun nur noch Georgi Musardi sein. Seine Haare ließ er länger wachsen und kleidete sich italienisch. Oder so, wie er sich einen Italiener vorstellte. Er kannte seine neuen „Landleute“ allerdings nur von einer nahen Baustelle und von überwiegend alten Bildern.

Und er begann, die alten Müllerschön-Bilder der neuen Situation anzupassen. Zwei Kürbisse wurden nun rosa und zum Mittelpunkt eines Gartens: Verkauft!
Sieben Spatzen wurden statt grau bis braun nun grün in allen Schattierungen: Verkauft!
Natürlich stets mit der neuen Signatur unten rechts!
... und alles in der neuen Preisklasse, von der er als Gerhard Müllerschön nicht einmal zu träumen gewagt hatte.

Sogar in einer Künstlerzeitung wurde der so ungewöhnliche Stil des aus dem Nichts aufgetauchten Newcomers erwähnt. Klein, nur unter Verschiedenes, aber Georgi wurde „Jemand“, er war auf dem Wege nach oben.

Seine alten Bilder waren bald aufgebraucht. Natürlich blieb er seinem neuen Stil treu und malte stets streng genau das, was die Natur zeigte - nur eben mit einer deutlichen und dominierenden Farbänderung. Auch als er selbst mit größtem Fleiß der Nachfrage nicht genügen konnte, blieb er bei seinem sehr zeitaufwendigen exakten Stil
„Musardi“ wurde zu einem Begriff in der Welt der Künstler und Kunst-liebhaber. Es war nicht nur ein neuer Künstler, es war ein völlig neuer Kunststil geboren worden!
... und Gerhard? Wer war das? Er war jetzt wirklich und nur noch Georgi Musardi und fühlte sich auch so. Er schwebte über seiner mageren Vergangenheit auf einer fetten Wolke des Glücks und Erfolgs. Nun, Glück eigentlich sehr eingeschränkt. Er hatte zwar unzählige Verehrerinnen und Verehrer in fast allen Altersklassen, aber die meinten meistens nur seine Kunst, seinen bekannten Namen, seinen finanziellen Erfolg oder wollten mit in die Kreise, in die Georgi jetzt aufgestiegen war. - Einen neuen Freund oder gar eine Freundin hatte er noch nicht gefunden. Eigentlich im Wirbel und Zeitdruck der neuen Situation auch wohl gar nicht gesucht.
Und seinen alten Freund Bruno? Vergessen? Nein, aber doch seit vielen Monaten weit ins Hinterstübchen des Gedächtnisses verdrängt.

Und Bruno? Die zuletzt von ihm an Gerhard geschriebene Geburtstagskarte war unzustellbar zurückgekommen. Enttäuschung. Sein alter Freund hatte ihm nicht einmal die Adressenänderung mitgeteilt. Und das Telefonbuch? Nun, Gerhard hatte noch nie ein Telefon gehabt: „Wer soll mich schon anrufen?“ Dabei hätte Bruno seinen Künstler-Freund gerne wissen lassen, dass er die Tankstelle im Ort hatte übernehmen können und als Meister nun regen Betrieb in der angeschlossenen Autowerkstatt hatte. Bruno war ja schon immer fleißig und nun weiter auf ebenfalls erfolgrei-chem Wege.

Die Freunde vergaßen sich natürlich nicht - die Freundschaft ruhte eben. -

Aber es gibt ja noch Zufälle. Bei einem Besuch „auf neutralem Boden“ in Ulm trafen sich die beiden alten Freunde, wobei Bruno zuerst erkannt wurde. Er selbst nämlich brauchte mehrere Blicke, um in diesem langhaa-rigen „Italiener“ seinen einst eher stillen und zurückhaltenden Freund zu erkennen. Und noch nach mehreren Begrüßungssätzen, als sein Verstand diesen „unbekannten Mann“ längst fest zugeordnet hatte, wollte sein Gefühl diesen „Fremden“ noch lange nicht als den vertrauten Freund akzeptieren. Erst im längeren Gespräch in einer nahen Gaststätte wachte das alte Gefühl gegenseitiger Freundschaft bei beiden wieder richtig auf. Und nach einigen Bieren sahen nur noch die Augen beim Gegenüber die Unterschiede zu früher; in ihren Herzen war die alte Freundschaft und Vertrautheit wieder eingekehrt.

An das neue Äußere und Auftreten seines Freundes gewöhnte sich Bruno, dass aber Gerhard „gestorben“ war und dafür ein „Georgi“ geboren, war schwerer zu lernen. Bruno bemühte sich wirklich, diesen Wunsch seines Freundes zu erfüllen - den alten Gerhard gab es ja nun wirklich nicht mehr.
In wieder erneuerter und gefestigter Freundschaft verließen Georgi und Bruno das Lokal - nicht aber in geordnetem Schritt. Die Biere?
Gemeinsam stolperten sie in einen Stapel Sperrmüll nur wenige Meter vor der Gaststättentür, dort zur Abholung am nächsten Morgen bereitgestellt. Bruno kniete plötzlich vor einem alten Stuhl, Georgi saß auf einem zweiten. - Sie lachten gerne mit, als sie von anderen Passanten gehänselt wurden.

Und sie blieben sich einig, dass die beiden Stühle durchaus noch brauchbar seien und viel zu schade für den Müllplatz.

Da man sich vorher schon geeinigt hatte, gemeinsam in Brunos Hotel zu übernachten, wurden ins nächste Taxi auch die beiden Stühle mit eingela-den. - -

Am nächsten Tage waren diese Stühle eigentlich „übrig“. Sie brauchten sie beide nicht und wollten sie schon im Hotel einfach vergessen.
Bruno jedoch erklärte realistisch, man könne jeden Stuhl noch für mindestens 30,- verkaufen, worauf Georgi meinte, ein Künstler könne leicht das Tausendfache erzielen. - Sie „stritten“ und diskutierten darüber wie früher als Kinder mit immer neuen Ideen.

Als aber Georgi ernsthaft darauf bestand, er könne einen Stuhl mit gering-fügiger „Ergänzung“ schneller für 30.000 DM verkaufen als Bruno den anderen für 30,- DM, wurde praktisch schon der Grundstein für den späteren Streit und Prozess gelegt.

Sie einigten sich auf eine Wette. Unter gleichen Voraussetzungen sollte Bruno einen Stuhl zusammen mit einem ganz normalen Ziegelstein auf dem Sitz für 30,- DM anbieten.
Georgi nahm sogar den Stuhl mit dem etwas gespaltenen Bein und wollte diesen mit gleichem „Zubehör“ für 30.000 DM verkaufen - als Kunstwerk
Künstler müssen wohl so ausgefallene Ideen haben, aber Bruno konnte selbst nicht verstehen, wieso er sich auf solchen Unsinn einlassen konnte. Aber die Sache war schon im Rollen.

Und für die gleichen Voraussetzungen hatte Georgi auch schnell eine Idee. Sein Ulmer Kunsthändler Burger war gerade in größere Räume umgezogen und die Miete für den nun leeren alten Eckladen lief noch einige Wochen. Innen wurde zwar schon umgebaut, die beiden Schaufenster aber waren nutzbar - nur gleichwertig waren sie leider nicht. Das kleinere zeigte zur belebteren, das größere zur ruhigeren Straße. Also auslosen? Sie hatten eine bessere Idee und einigten sich darauf, dass der mit dem Umbau beschäftigte Tischlermeister die Stühle jeden Tag zur gleichen Uhrzeit vertauschen sollte. Nur der erste Tag wurde durch Würfeln bestimmt und Bruno als Gewinner entschied sich für den Start im kleineren Schaufenster.

Die Wette wurde schriftlich fixiert mit dem Tischlermeister Heinle als Zeugen:
* Bruno will seinen Stuhl für 30 DM verkaufen, Georgi seinen für mindestens 30.000 DM. Wer zuerst mit vollem Zahlungseingang erfolgreich ist, erhält vom Verlierer 100 Flaschen Champagner der Marke XY *

Bruno putzte und polierte seinen Stuhl gründlich und stellte einen neuen Ziegelstein auf den Sitz. Vor den Stuhl kam sein Preisschild - auf Größe und Farbe hatte man sich auch geeinigt - mit der Aufschrift:
„Stabiler Stuhl, gebraucht (Ziegelstein ist Zugabe) nur 30,- DM“

Georgi machte sich nur die Mühe, einen gefundenen alten Ziegelstein mit eingebranntem großen B auf den Sitz zu stellen. Sein Preisschild:
„Werk des Künstlers Georgi Musardi: B-SITZ, Festpreis 32.000 DM“

Da am Geschäft ein Hinweis auf die neue Adresse mit Telefon der Kunsthandlung hing , übernahm es der Kunsthändler, auf Angebote zu warten. Glaubte er an einen Erfolg? Nun, Kunsthändler erleben so viele Enttäuschungen und unerwartet gute Überraschungen, dass sie wohl nichts mehr wundert
... und Tischlermeister Heinle tauschte natürlich täglich die beiden Fensterinhalte gegeneinander aus.

Er musste oft tauschen!

Aber ob nun erwartet oder nicht, es ergab sich tatsächlich Interesse für Georgis Kunstwerk.
Ein Mister Johnson aus den USA hatte schon einige Monate vorher zwei Musardi-Bilder in dem Kunstladen an der Ecke erworben. Wie er damals versicherte, nicht für sich selbst, sondern für einen reichen Sammler aus Los Angeles, der ihn wohl schon oft mit ähnlichen Aufträgen betraut hatte. Georgi war also wirklich auf dem Wege zum Weltruhm?

Dieser Mr. Johnson stand nun wieder vor einem Schaufenster des inzwischen leeren Ladens und las zu seiner Überraschung, dass sich der Georgi Musardi auch mit 3-dimensinonaler Kunst befasste. Und wie der Preis zeigte, offenbar recht erfolgreich. Also waren auch die schon früher ge-kauften Werke dieses Künstlers sicherlich enorm im Preis gestiegen. - Telefonisch ließ er sich von Herrn Burger das Werk B-SITZ für 24 Stunden reservieren, um mit seinem Auftraggeber Rücksprache zu halten. Dieser schlief natürlich noch; immerhin war es in LA gerade tiefe Nacht.

Schon am Nachmittag aber stand Mr. Johnson in Herrn Burgers neuem Laden, um den Kauf dieses Kunstwerkes zu vollziehen. Er hatte noch nie um den Preis gefeilscht und bezahlte voll, ohne die als Verhandlungsspiel-raum gedachten 2.000 DM abzuhandeln. Der Tischler sollte eine Kiste anfertigen, Polstermaterial beschaffen und am nächsten Tage in Mr. Johnsons Gegenwart das wertvolle KunstStück verpacken.
Pünktlich kam Mr. Johnson anderntags in den kleinen Eckladen und hatte eine Rolle Haushalts-Papiertuch mitgebracht, mit der er die Stuhlteile fest umwickelte - Kunst muss sorgsam behandelt werden. Er war auch nicht mit der bereitliegenden Holzwolle zufrieden! Es musste die Plastikfolie beschafft werden mit den eingeschweißten kleinen Luftkissen. Da die Kiste noch in einen Stahl-Sammelcontainer sollte, konnte dem Stuhl auf dem Transport eigentlich nichts passieren. - Die Abholung erfolgte mit einem Lasttaxi zum Flughafen nach München. Oder nach Stuttgart?

Vermutlich ist die Kunstsendung beim unbekannten Liebhaber in LA gut angekommen. - -

Georgi hatte - vielleicht auch zur eigenen Überraschung - die Wette gewonnen und lud nun Bruno ein, diesen großen Erfolg in Ulm zu feiern. Dort sollte Bruno natürlich auch seine Wettschuld begleichen.
Sie besuchten gemeinsam zuerst den Kunsthändler Herrn Burger, der - obwohl hierfür eigentlich nichts vereinbart - die 2.000 DM „Überpreis“ als Provision bekam und fuhren dann zum Eckladen, um auch dem dort tätigen Tischlermeister Heinle ihren Dank abzustatten.

Dort aber eine große Überraschung, die sie zu dritt herzhaft belachten:
Herr Heinle hatte bei mindestens einem der Stuhl-Umzüge das Preisschild nicht mitgenommen. Es war Brunos Stuhl mit dem neuen Ziegelstein per Luftfracht unterwegs nach Los Angeles. Georgis „Kunstwerk“ mit dem gespaltenen Bein und dem alten B-Stein aber stand noch mit Brunos Preisschild im größeren Fenster.

Nun, in Amerika würde es ja keiner bemerken; selbst Herr Johnson kannte die minimalen Unterschiede ja nicht und hatte vielleicht auch gar nicht bemerkt, dass zwei eigentliche gleiche Stühle anboten worden waren. Richtiger: Ein Kunstwerk und ein Stuhl, der dem Kunstwerk bis auf den Spalt gleich war.

Dann aber wurde Bruno nachdenklich: Nun hatte ja sein Stuhl als Erster einen Käufer gefunden und somit er die Wette gewonnen.
Oder doch nicht?

Georgi war nämlich der Ansicht, der Käufer bzw. der Agent Mr. Johnson habe für seinen Stuhl bezahlt; immerhin hatte er ja ein Kunstwerk haben wollen und dieses nach seinem - Georgis - Preisschild ausgewählt.
Klar, oder?

Tatsache aber blieb, dass zweifellos Brunos Stuhl ausgewählt und verkauft wurde und Georgis immer noch im Fenster stand.

Der Tischlermeister als Zeuge der schriftlich festgelegten Wette aber wollte nun eigentlich nicht Schiedsrichter sein. - Er komplizierte die ganze Sache sogar noch:

Georgi hatte die Wette auf keinen Fall gewonnen, so viel stand für ihn fest, da Brunos Stuhl schneller verkauft wurde.
Aber! Ein ganz großes ABER!
Bruno hätte, um Wettgewinner zu sein, seinen Stuhl für 30 DM verkaufen müssen. Der tatsächlich erzielte Preis war zwar höchst erfreulich weit darüber, bedeutete aber keinesfalls den Gewinn der Wette, die nun einmal auf genau 30,-DM abgefasst war.
Wer also hatte nun die bereits an Georgi übergebenen 100 Flaschen Champagner zu bekommen? Sollte man sie sich teilen? Und wer sollte sie bezahlen?

Aus anfänglich scherzhaftem Disput, Argumente hin und her, wurde tatsächlich der erste ernsthafte Streit zwischen den Freunden, als nämlich die Frage aufkam, wem denn nun der Kaufpreis zustand bzw. die davon noch vorhandenen 30.000 DM! Nun war plötzlich die ursprüngliche Wette ne-bensächlich - es ging um viel Geld!

Nach teils sogar bösen Worten wollte man dann aber doch nicht ohne Versöhnung auseinandergehen und beschloss, einen Rechtsanwalt einzuschalten. Für einen Anwalt war es sicherlich eine Kleinigkeit, hier den Schiedsrichter zu spielen. - Dachten sie.

Anwälte wollen und sollen aber eigentlich nicht (Schieds-)Richter sein. Ob dieses nun der Grund war oder weil die beiden (noch) Freunde immer gleichzeitig sprachen:
Der am nächsten Tage besuchte Anwalt wollte lieber mit immer nur einer Person alleine sprechen. Und redete nach den beiden Einzelgesprächen allerlei über unklare Vereinbarungen und noch zu prüfende Fakten, wollte aber über seine Meinung zur Wette oder gar der Geldverteilung keinerlei Auskünfte geben.
Als er riet, einer der beiden solle sich lieber einen anderen Anwalt nehmen und dann müsse man ein richtiges Gericht entscheiden lassen, waren sich die Freunde schnell darin einig, hier nur das vorher vereinbarte Beratungs-honorar zu bezahlen und dann schnell zu verschwinden.

... um dann doch jeder für sich nach einigen Tagen andere Anwälte aufzusuchen. Denen war der Streitwert groß genug, um ebenfalls an einem Prozess interessiert zu sein und das Unheil nahm seinen Lauf. -

Unheil? Nun, für die Freundschaft wohl auf jeden Fall. Und natürlich musste letztlich auch einer von beiden der Verlierer sein mit zweifellos erheblichen Kosten. - Aber wer?

Der erste Verhandlungstag vor dem Gericht in Ulm war erst nach mehreren Monaten. Bis dahin waren lange Schriftsätze der Anwälte hin und her gegangen. Die Gesetze waren wirklich nach allen Seiten ausgeleuchtet worden, angeblich vergleichbare Urteile wurden zitiert und jede Seite hatte selbstverständlich das Recht bei sich. Dabei war man in der Darstellung des tatsächlichen Vorgangs absolut einig und das Gericht bekam vom Kunsthändler und vom Tischlermeister als Zeugen nur die Bestätigung des Vorganges. - Also alles klar?

Durch einen Bericht in einer Zeitschrift über bildende Kunst wurde sogar die überregionale Presse auf diesen ungewöhnlichen Prozess aufmerksam. Über die reine Berichterstattung hinaus ließ man Parteinamen anklingen. Bisherige Werke des Künstlers Georgi Musardi wurden abgebildet und beschrieben und auch Bruno hatte in diesen Wochen mehrfach in seiner Werkstatt Besuch von Zeitungsfritzen - er nannte sie so - und Fotografen.

Der Fall wurde teils ernsthaft und seriös, überwiegend aber ironisch oder sogar recht gemein so richtig ausgeschlachtet. In Leserbriefen wurde ge-nau begründet, warum nur diese oder die andere Seite Recht bekommen müsse. Viele Hobby-Richter konnten sich wieder einmal richtig austoben. Dieses setzte sich fort an den Stammtischen und Kneipen-Theken zwischen Leuten, die eigentlich weder von Kunst und Handel noch von Gesetzen eine Ahnung hatten.
Natürlich musste Bruno das Geld bekommen, schon weil doch der angebliche Künstler so lange Haare hatte.
Oder doch Georgi? Immerhin kostete das Benzin an Brunos Tankstelle ei-nen Pfennig mehr als im Nachbarort.
- Gewichtige Argumente auf allen Seiten.

Aber auch die Richter wurden heftig kritisiert.
Warum hatten diese es abgelehnt, auch zu den 100 Flaschen Champagner eine Entscheidung zu fällen? Wettschulden sollen nur Ehrenschulden sein und nicht einklagbar? Ja und? Immerhin standen ja die Flaschen schon irgendwo rum - bei wem überhaupt? - und der Versender wollte sein Geld haben; sie waren von Bruno im Internet bestellt worden. Irgend einer musste doch Gewinner der Wette sein.
Und wer denn nun dieser Gewinner sei, konnte doch von diesen Fachleu-ten wirklich festgelegt und verraten werden, auch wenn auf den verein-barten Gewinn kein Rechtsanspruch bestand. Wozu sind denn Richter da?!
Immerhin liefen längst unzählige neue Wetten darüber, wer denn diese Stuhlwette gewonnen habe.

Stopp! Wir wollen den Streit nicht auch noch in diesen rein sachlich gedachten Wahrheitsbericht hereintragen. Die Stuhl-Wette, ein längst geläufiger Begriff, war eben immer noch völlig unentschieden und würde es vielleicht auch bleiben.

Die auch aufkommenden Gespräche darüber, wieso ein Stuhl so wertvoll wurde, nur weil ihn ein Künstler ins Schaufenster stellte, gingen in den Diskussionen um Recht und Gerechtigkeit weitgehend unter. Kunst steht sowieso über solchen Erwägungen. -

Der Wirt, vor dessen Gaststätte die Stühle gestanden hatten und von dem sie auch hinausgestellt worden waren, spürte Appetit auf den Kuchen „30.000 DM“. Der so teuer verkaufte Stuhl sei immer noch sein Eigentum gewesen!
Nachdem schon sein Anwalt ihn aufgeklärt hatte, dass bereitgestellter Sperrmüll „Niemands-Gut“ sei, fiel ihm ein, die Stühle seien dort nur vo-rübergehend abgestellt worden. Nun erhielt er von seinem Berater die wichtigste Information: Zu dem Zeitpunkt war es ja nur ein Stuhl und noch gar keine Kunst!
Diese kleine Nebenepisode kam aber als chancenlos zu den Akten. Der Trittbrettfahrer wurde schnell seiner Hoffnungen auf zumindest einen Anteil am Gewinn beraubt.

Aber war nicht der unbekannte Kunstsammler aus LA eigentlich durch die Vertausch-Panne irgendwie betrogen worden? Musste man ihn vielleicht durch Inserate ausfindig machen?
Diese Frage beschäftigte nicht nur die Stammtisch-Diskussionen, sondern auch Georgi und Bruno samt ihren Anwälten. Und vermutlich doch wohl auch die Richter?
... und wenn dieser gefunden würde? Sollte Georgi dann durch einen Künstler-„Hoheitsakt“ aus der Ferne auch den zweiten Stuhl zum Kunstwerk erklären? Oder wollte man dann gar die beiden doch eigentlich gleichen Stühle gegeneinander austauschen?

Nur in den Organen der Kunstszene wurde diese Frage eigenartiger Weise nicht angeschnitten. Oder nicht eigenartig? Wollte man diesen Punkt viel-leicht gar nicht gerne diskutiert wissen? - Offene Frage! --

Es gibt zwar immer noch viele Menschen in Deutschland, die sich nicht für diesen nach ihrer Ansicht „Blödsinn“ interessieren, aber nur wenige, die noch gar nichts von der Stuhl-Wette gehört oder gelesen haben.
Unter den Interessierten aber gibt es drei vermutlich ähnlich große Parteien:
Pro Georgi, pro Bruno und noch Unentschieden. Aber unter den Unent-schiedenen warten mit Sicherheit viele nur das Urteil ab, um es ab morgen dann „natürlich schon immer“ gewusst zu haben, wem der Sieg zustand. Und die Gruppe mit dem letztlich falschen „pro“? - Sie würden nach dem Urteil genau wissen, welchen Punkt die Richter nicht genügend berück-sichtigten und sich darum so gründlich irrten.

Aber es gibt noch eine weitere Gruppe: Georgi und Bruno.
Ja, hier ist längst das Wort Gruppe im Sinne von Gemeinschaft wieder angebracht. Die Freundschaft war nie besser - das Urteil selbst interessierte sie eigentlich schon gar nicht mehr. Über die Wette und Verteilung des Kaufpreises hatten sie sich längst privat geeinigt und den Bestand an Champagner miteinander erheblich dezimiert.

Es wäre ihnen - ganz im Gegenteil zu den anderen Gruppen - sogar lieb, würde die Urteilsverkündung noch verschoben. Auch Richter können doch krank werden! Vielleicht jedenfalls eine kleine Unpässlichkeit?

Denn nach dem Urteil wird die Presse - sogar im Fernsehen war die Stuhl-Wette schon behandelt worden! - wohl schnell andere Sensationen finden und die den beiden zugewachsene Aufmerksamkeit wird rasch einschlafen.

Ob Bruno dann noch genug Beschäftigung für die inzwischen angeschaffte zweite Autowaschanlage hat? Und der Tankstellen-Umsatz mit „zufällig“ durchfahrenden Fremden wird nach Urteilsverkündung vermutlich schnell wegfallen.

Und Georgi - der fast vergessen hat, dass er einst Gerhard Müllerschön hieß - würde auch gerne weiter im Scheinwerferlicht der Berichterstattung stehen. Seine Bilder werden inzwischen schon verkauft, noch ehe sie ge-malt sind. Und die Preise waren explodiert! In Versteigerungen hatten frühe Käufer schon das zwanzigfache ihres Einsatzes erzielt! Ob Georgi wohl seine für ihn und seine bisherigen Kunden so lukrative Bekanntheit auf-recht halten kann - sie ist die eine Hälfte des Erfolges für jeden Künstler.
Und sein Stil ist schon längst nichts Neues mehr - viele malen inzwischen auf ähnliche Weise. Oder versuchen es jedenfalls.

Nun, morgen ist DER Mittwoch.

Bruno und Georgi sitzen gemeinsam in dem beliebten Café mit dem schönen Blick auf das Ulmer Münster. Nach der vorausgegangenen Diskussion - natürlich nicht gegeneinander, sondern für ein gemeinsames Ziel - hat nun jeder ein Stück seiner Lieblingstorte vor sich. Sie hatten einen gemeinsamen Entschluss gefasst: Obwohl auch sie neugierig auf das Urteil waren und sind - es soll keines geben.

Jeder hatte gerade seinen Anwalt angerufen und instruiert, dass „die Parteien“ sich außergerichtlich geeinigt hätten.
Die Anwälte hatten beiden dringend abgeraten, auf das Urteil zu verzichten. Waren sie beide selbst neugierig darauf? Oder ging es vielleicht nur um das nach einem Urteil höhere Honorar?

Aber morgen müssen und werden die Anwälte nun gleich das Gericht über die außergerichtliche Einigung informieren und das natürlich bereits formulierte Urteil wandert unverkündet zu den Akten.
Schöner Nebeneffekt für die ehemaligen Streithähne: Auch die Gerichtskosten werden etwas gemindert.

Hauptgrund aber natürlich: Die Diskussionen mit pro und contra werden nicht so schnell einschlafen und die Spekulationen werden bleiben. Und ob nun Praktiker oder Künstler - es zahlt sich aus, bekannt und im Gespräch zu sein.

Oder? - Doch dazu: Urteil nach morgen.

- E N D E -
 

jorunn

Mitglied
Hallo, haget

hihi. Was ist Kunst, das ist die bekannte Frage, und man sollte ja besser nicht darüber dikutieren.
Allerdings, um ein wenig zu meckern, ich finde das letzte Drittel, wo es darum geht, wer was wo wann von wem gewonnen hat und wer von wem ... also, das find ich ein wenig zu breit ausgewalzt. ich muss dazu sagen, dass ich keinen Drucker habe und die geschichte direkt am PC lese, da sind mir die Augen auf einmal diagonal gelaufen. Der Anfang mit den beiden Freunden und die wundersame Erstehung des Malers war schön und flüssig zu lesen, doch dann hakts. Warum genau, da sind wahrscheinlich Berufenere in der LL als ich (wenn ich das immer so wüßte, wären meine Texte besser). Ich bin nun mal eine Verfechterin der kurzen Würze (vor allem am PC) und würde da ein bißchen streichen.
Viele Grüße
Jorunn
 

Haget

Mitglied
MoinMoin jorunn,
danke, dass Du dich "mit mir" befasst hast. Die ganze Geschichte ist mir etwas entglitten. Ursprünglich sollte es eigentlich die Darstellung eines nach meiner Ansicht unlösbaren juristischen Problems werden, ergänzt durch die nicht gewinnbare Wette. Und enden: "Urteil morgen", also ohne Auflösung.
Jetzt ist eigentlich mehr über Formen der Kunst zu entscheiden. - Vielleicht gibt es noch weitere Meinungen. Ich warte mal ab und arbeite dann noch daran.
Ich habe bisher nur gereimt, abgesehen von einer kleinen Versucht-Kurzgeschichte. Dieses ist fast erster Versuch.
Liebe Grüße
 

Zefira

Mitglied
Ich bin ein Stuhl....

... und das ist gut so (das habe ich doch irgendwo mal gehört - von wem bloß...?)

Die Geschichte macht großen Spaß, ich würde aber auch Jorunn zustimmen, daß der Mittelteil zu lang ist.

Die Sache mit dem ursprünglichen Besitzer der Stühle, der auch noch profitieren will, hat mir gefallen. Aber ansonsten wird da viel Allgemeines und Spekulatives ausgewalzt.

Ich war übrigens selbst mal Juristin und mache mir gerade Gedanken über die Richter, die tage- und wochenlang über diesem Problem gegrübelt und sich die Haare gerauft haben - um dann, einen Tag vor ihrem großen Tag, zu erfahren, daß alles umsonst war. Tragisch, tragisch... das mit ihrem Herzblut geschriebene Urteil landet im Reißwolf. Vielleicht Stoff zu einer neuen Geschichte?


Liebe Grüße,
Zefira
(die jetzt ihre Stühle kritisch durchmustern geht)
 

Haget

Mitglied
Stimmt Zefira,
ich hätte den Stuhl fragen sollen! Als was mag sich der wohl da drüben in den USA fühlen. Steht dort als Kunstwerk und wurde doch nie getauft. (Bei vielen "Christen" ist es wohl umgekehrt).
Klarstellung: "...und das ist gut so!" passt nicht zu mir!
Ansonsten werde ich an meinem Mittelteil noch kräftig arbeiten - um meine Geschichte zu straffen.

Übrigens: Ich wäre auch auf das Urteil gespannt. Habe eigentlich versucht, ein gerechtes oder auch "nach Recht" unmöglich zu machen.

Liebe Grüße
 



 
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