Vater und Sohn

1,50 Stern(e) 2 Bewertungen

VanOldi

Mitglied
Vater und Sohn

Was sind denn das für zwei Krakehlen,
die sich durch meinen Wald hier stehlen?
Der eine sehr groß, der andere klein,
ein Elf und ein Zwerg, die könnten es sein.

Reiten zusammen auf einem Rappen -
als hätten sie Angst man würd´ sie ertappen.
Wer solcherdings durch den Forst galoppiert
der hat etwas schlechtes im Schild das er führt.

Jetzt blickt der Kleine auch noch zu mir hin -
mit Sicherheit fragt er sich nun wer ich bin,
und fängt gleich an mit dem Großen zu tuscheln.
He, sprich mal lauter - der scheint ja zu nuscheln.

Nun werden sie wohl über mich diskutieren
und den Sinn für die Wirklichkeit dabei verlieren,
schon krallen sie sich fest an den Pferderücken
überfliegen die Wurzel und erst recht deren Tücken.

Durchpreschen die Bäume, dass den Teufel es ehrt,
Naja nicht die Zwei, es prescht ja das Pferd,
denn oben auf ihm, die beiden Schragen,
rennen nicht mit - sie lassen sich tragen.

Ich erkenn nun die beiden und glaube es sind
ein knurriger Vater mit ängstlichem Kind.
Falls so dieser Reiter das Pferd weiter treibt
dem Knaben nicht viel vom Leben dann bleibt.

Solch´ einen Vater und ähnliche Helden,
die sind den zuständigen Personen zu melden -
und auch wer sein Tier dermaßen hetzt,
wird von mir morgen früh der Behörde verpetzt.

Doch das muß noch warten, denn ich muß erst regieren,
und zunächst mal als Erlkönig das Amtsgeschäft führen.
 
K

kaffeehausintellektuelle

Gast
ist das krakelen absichtlich mit h geschrieben? weil du an kehlen dachtest?
sonst schreibt man krakelen nämlich ohne h.

die kaffeehausintellektuelle (altklug)
 



 
Oben Unten