Vaterliebe

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Airblader

Mitglied
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Naja, mein erster Beitrag hier.
Gleichzeitig auch mein erstes gereimtes Gedicht, also bitte nicht zu hart sein :) (trotzdem natürlich Kritik)
Nebenbei bin ich 13 ;)
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Ein Reiter so schnell wie der Wind,
reitet geschwind´ zu seinem Kind,
er sollt´ es noch sehen, bevor es verendet,
daher wurde ihm das Telegramm gesendet.

Doch ist´s ungewiss ob er´s schafft,
wenn er nicht vorane macht!
>>Nicht mehr lang, nicht mehr lang<<, dachte er sich,
dabei hatte er noch ein großes Stück vor sich.

Er ritt und ritt und kam schliesslich an,
>>Geht da weg, ich will ihn sehen< schrie er und ging an den Jungen heran.
Er nahm ihn in´ Arm und der Bub` fragte ihn,
>>Vater, Vater, wo muss ich nun hin?<<

>>Muss ich in` Himmel, wenn ja, was` mit dir?<<
>>Kommst du mit hinauf, oder bleibst du hier?<<
>>Vater, Vater, lass mich nicht liegen,
ich sags dir, ich werd das Bös´ besiegen!<<

Doch es war zu spät, das wussen alle besser,
da nahm der Vater ein eisernes Messer,
er hob es hinauf, über des Jungen Brust,
und sagte sich selber >>Tu, was du musst!<<

Er wollte dem Jungen die Qualen ersparen,
und müsste er selber zur Hölle fahren`.
Es war sein Sohn und seines Vaters Pflicht,
und insgeheim sagte er >>Vergiss mich nicht<<

Dann holte er aus, und erstach seinen Sohn,
der Aspekt gemordet zu haben war Grund zum Hohn.
Darauf verstiess ihn die ganze Welt,
dabei war er für jeden ein kleingroßer Held!
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Airblader,
zu Deinem Gedicht: dies ist hier ein Forum für Humor
und sehr humorvoll klingt dieses Vater/Sohn Gedicht eigentlich nicht,es sei denn man sieht darin eine Art "schwarzen Humor",bei dem man sich über alles lustig machen kann, was ernst oder tragisch ist. Na, gut, sehen wir es als einen solchen.Also, Dein Gedicht spielt nicht in der heutigen Zeit, denn wer reitet heute noch auf einem Pferd, wenn er ein Telegramm bekommt - es sei denn er wohnt irgendwo auf dem Lande und sein Wagen ist gerade in der Werkstatt. Irgendwie ist dieses Gedicht ziemlich verworren. Warum ist dieser Junge verunglückt, warum will er ein
"Böses" besiegen? Was ist dieses Böse? All das geht aus Deinem Gedicht nicht hervor. Man weiß nur, daß der Vater reitet und zwar zu seinem Sohn, nachdem er ein Telegramm bekommen hat mit einem Inhalt, so in etwa: "Kommen sie schnell, bevor ihr Sohn verendet!" - Hier muß ich allerdins schon schmunzeln, denn das verendet benutzt man nur bei Tieren. Du benutzt es hier des Reimes wegen. Der Vater kommt also, an besagter Unglücksstelle an, sieht seinen Sohn, dem man wahrscheinlich nicht mehr helfen kann
(hier wäre es wirklich interessant zu wissen, in welcher Zeit sich diese Geschichte zugetragen hat) und nimmt sein, wie Du schreibst "eisernes" Messer. Na, ja, daraus könnte man wiederum schließen, daß es nicht in unserer Zeit ist (in unserer Zeit gibt es auch Plastik-Messer;))
Also, der Vater nimmt sein Messer und erlöst sein Kind, dem
nach bestem Wissen und Gewissen nicht mehr zu helfen ist.
Daraufhin verstößt ihn die Menschenmenge (die ganze Welt ist etwas zu dick aufgetragen, denn die ganze Welt wird es wohl nicht mitbekommen haben;)) - dieser Mann hat zwar seinen Sohn von den Qualen erlöst, er beging allerdings einen Mord, wie ihm die ihn verstoßende Menge zeigt. Er war zwar jetzt verstoßen, aber für jeden der einigermaßen
denken kann war er doch auf Grund seiner erlösenden Tat ein Held - ein "kleingroßer" wie Du schreibst.
Ich versuche Deine verworrene Geschichte etwas zu ordnen
und ihr einen einigermaßen anständigen Reim und Rhythmus einzuverleiben, ohne sie all zu viel zu verändern.

Vaterliebe

Ein Reiter reitet so schnell wie der Wind,
er will zu seinem sterbenden Kind.
Er hetzt sein Pferd schon einige Meilen -
im Telegramm stand: "Er sollt' sich beeilen."

So eilt er und eilt, denn es drängt die Zeit -
der Weg ist beschwerlich, der Weg ist weit.
"Halt durch, halt durch, es ist nicht mehr lang!"
so macht er sich Mut und ist dennoch bang.

Er reitet und reitet und kommt schließlich an,
doch die Menge läßt ihn an's Kind nicht heran.
Doch er bahnt sich den Weg und in seinem Arm,
da hat es der Junge behaglich und warm.

"Vater, Vater", fragt dieser ihn,
"ist das jetzt mein Ende? - Wo soll ich nun hin?
Muß ich in den Himmel, oh, sag' es mir -
kommst du mit hinauf, oder bleibst du noch hier?"

"Vater, ich wollte das Böse besiegen -
erlöse mich, Vater, laß mich hier nicht liegen!!"
Da nahm der Mann sein eisernes Messer,
die Menge schrie auf, doch er wußte es besser.

Er wollte dem Jungen die Qualen ersparen,
müßt' er auch selber zur Höll' dafür fahren.
Er sprach in Gedanken: "Nun tu, was du mußt!"
und stach mit dem Messer des Kindes Brust.

Dieses rief: "Vater, vergiß mich nicht!" -
Der Vater tat nichts, als seine Pflicht
und trotzdem verstieß ihn die halbe Welt,
doch für einige blieb er dennoch ein Held.

Jetzt bleibt mir nur noch ein Schmunzeln, ob dieser schauerlichen Sache......mehr läßt sich daraus allerdings nicht machen;):D

Liebe Grüße
von Klopfstock ;)
 

Airblader

Mitglied
jo :D
wie gesagt is mein 1. ;)

und hab mich auch gewundert warum in humor.
ist abe rnicht meine schuld.
ich hatte es im falschen forum und bekam ne mail es wird verschoben und dann wars hier, also waurm das hier ist weiss ich ned, lustig wars ja auch ne dwirklich gemeint

und wieso muss es modenr sien oder verpass ich da was? :)

air
p.s.auf jeden fall mal danke :)
 
K

Klopfstock

Gast
Hallo, Airblader,
ich glaube, Du hast mich mißverstanden - ich meinte
nicht daß es modern sein muß, sondern nur, daß
auf Grund der Tatsache, daß der Vater auf einem Pferd reitet
(zu seinem Kind)die ganze Geschichte wahrscheinlich
in einer anderen Zeit spielt;)

Liebe Grüße
Klopfstock ;)
 



 
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