Veränderung

Feder

Mitglied
Heute suchst du
meine Meinung
meine Nähe
und Präsenz.

Heute willst du
an mich glauben
weil du jetzt
die Werte kennst.

Heute siehst du
meine Mimik
meine Gestik
selbst den Schmerz.

Heute willst du
mich mit Inhalt
denn jetzt weißt du
um dein Herz.

Heute ist dir
nach Sekunden
allen Tagen
jeder Zeit.

Heute willst du
alles haben.
Bist zum Äußersten
bereit.

Heute such ich
andere Meinung
andere Nähe
und Präsenz.

Heute kann ich
nicht mehr glauben
dass du alles
nicht mehr trennst.

Heute such ich
jene Mimik
jene Gestik
jenen Sinn.

Einen Menschen
der zurück gibt.
Der mich liebt,
so wie ich bin.
 

Brigitte

Mitglied
Liebe Feder,
Dein Gedicht gefällt mir gut, es ist schon was dran und es geht uns allen so, wir suchen einen Menschen, der uns liebt, der entschlossen ist, uns zu nehmen, wie wir sind. Man kann den Anderen doch nicht plötzlich wollen, nur weil man seine Werte erkannt hat, zumal jeder Mensch einen Wert hat. Plötzlich sucht man die Nähe, sogar die Meinung zählt.
Und der andere, der immer auf die Zuneigung gewartet hat, will jetzt nicht mehr, kann auch nicht mehr, zulange hat er gewartet darauf.
Ich hoffe, dass es so zu verstehen war.

Schlaf gut und angenehme Träume
Deine Brigitte
 

Feder

Mitglied
Hallo Brigitte,
genau so ist es zu verstehen. Plötzlich geschieht all das, worauf man Jahre (vergeblich) gewartet hat. Der andere ist einem zwar nah (aufgrund der Jahre) aber dennoch so fern, weil man sich innerlich langsam eine Trennung vollzogen hat. Auch das kann irgendwie weh tun, allerdings anders. Es tut weh, den anderen jetzt erkennen zu sehen, ansetzen zu sehen und dabei nichts mehr bis wenig zu fühlen außer Traurigkeit.

Du hast es gut erkannt.

Lieben Gruß und gute Nacht,
deine Feder
 



 
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