Verehrte Dame Unbekannt

Nemesis

Mitglied
Sehr verehrte Dame Unbekannt,
euch zu begehren war mein Sinnen.
Was vor mir liegt ist Nebel,
Und ich bin mitten drinnen.
Mich hungert selbst fast schmerzlich,
nach Zuneigung und Blicken.
Die mir sagen bin ich gern gesehn,
und nicht allein in einem finstren Traum
der gar nicht enden mag.
Seht das ist meine Kunst
Zu schreiben solche Worte,
zu stehen an der Grabespforte.
Dem Weg ins Dunkle der mich zieht.
Selbst so bin ich stark verliebt,
wo ist der Ring den ich Euch gab?
Habt ihr ihn weißlich aufbewahrt,
oder wohl verschmissen.
Das möchte ich von Euch wissen.
Werdet Ihr mich je vermissen?
In Euch selbst Ihr seid nicht eins,
Was möchtet ihr, wollt meins?
Einen der die Welt nur sieht wie er sie will,
und lebt in einem Märchen von ihm selbst erzählet.
Ich wollt doch nur die Nähe spüren,
in der Welt wie auch im Geiste.
Mich dürstete nach Schöngesprächen,
fantastisch wenn ich mich versteht.
Und das war es auch um was es geht.
Jemand zum erläutern meiner Theorien,
der mir auch sagen kann wie falsch sie liegen.
Was gilt denn schon der Rest der Welt,
die mich weder kenn noch wissen?
Ich würd sie nicht ein Deut vermissen.
Und wären sie gleich alle fort,
die Welt wär gleich ein bessrer Ort,
nach meinem Fühlen, Denken, Streben.
Doch dem ist nicht so und so ist das Leben.
Satt hab ich die tragisch Rolle die mir vom Schicksal zugedacht.
Und sagte ich was andres wurd ich sogleich dann ausgelacht.
Ich will den Anteil, den meinigen vom Glück,
ich wollt ihn mit euch teilen,
doch würdet Ihr dann bei mir weilen,
oder zieht Ihr Euch zurück?
Was bedeutet zu zweien einen Raum zu teilen,
wenn man nicht kann zusammen heilen.
Jeder für sich eingesperrt,
in der eignen Geisteswelt.
Alles was mir wichtig ist,
ist Euch noch weniger als nichts.
Wenn Ihr doch stehts nur daran denkt,
zu ringen um die eigne Existenz.
Zu verhindern das sich Geist vom Körper trennt.
Oder wäret ihr schon fortgerennt.
Wo ist da Platz für einen Traum wie mich,
der in keinem dieser Wege wohnt.
Sondern schreitet seinen eigen Pfad,
auch wenn er ganz allein und nicht zufrieden scheint.
Dieses Jetzt so will mir scheinen,
ist nicht für mich, ich möchte meinen.
Hier kann man soviel kämpfen wie man will,
man kommt einfach nicht von der Stell.
Zu gewinnen gibt es weniger als nichts,
kein Ziel.
Nur die auch was gewinnen,
die sich nehmen Haut in grau,
gereicht von all den Massen und stellen sie zur schau.
Zu Zeigen das sie dazugehören,
das sie auf die selben Götter schwören,
das sie tun was man ihnen sagt.
Ein ungrauer nur verzagt.
Doch das seh ich anders,
ich werde wiedersprechen,
ich werde diese Lüge brechen.
Werde Zeigen was ist Gut.
Ich gebe mir dann selbst den Mut.
Zu sagen allen die auch eine Farbe haben.
Tut Euch an diesen Worten laben.
Und wisset Ihr seid nicht allein.
So soll es hier geschrieben sein.
 

Nemesis

Mitglied
Wie niemand traut sich einen kommentar zu schreiben...
ist es Sooo gut
oder sooo schlecht
oder vielleicht zulang?
Es ist auf jedenfall noch nicht beendet ich arbeite noch darann...

auch um gewisse stellen noch mehr zu glätten...

Würd mich aber über MEINUNGEN und VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE sehr freun...oder zumindestens eine Notenbewertung

also wie wäre es

Danke
 
S

Sansibar

Gast
Glätten

Hallo Nemesis,
also glätten mußt du unbedingt. Ich finde deine Art des Schreibens und wohl auch fühlen sagen wir mal - ungewöhnlich. Sicher hast du ein reiches Innenleben das so übervoll ist. Irgendwie erinnert es mich an einmal gelesenes )vermutlich als Kind). Du bedienst dich einer Sprache, die einmal gewesen, scheint mir.
Ich bin nicht Kritiker, nur kritisch Lesender und ich lese halt das am liebsten was Gefühl verpricht, egal erst mal in welche Richtung.
Laß dich nicht entmutigen, schreib alles auf was durch dein Herz oder deinen Kopf geht - es wird- später einmal für dich eine Fundgrube sein und du wirst erkennen: Ah, die Idee damals war gar nicht so schlecht, werd sie mal ein bischen anders formulieren.In diesem Sinne:
Einen krativen Tag wünscht dir
Sansibar aus Sansibar
Noch ein Tipp: Nicht zu lange Texte am Anfang deiner "Lupenzeit" einstellen und viele Texte anderer Autoren (innen) lesen. Besonders an den Postings wirs du manchmal! deine helle Freude haben.Und noch etwas: Am Anfang wird man kaum beachtet bei der Flut der täglichen Einstellungen, dennoch, immer am Ball bleiben. SaS
 

Nemesis

Mitglied
Hi Sansibar,
also erstmal dankeschön für die Kritik.

Das hier ist im verhältniss zu den Anderen Sachen die ich geschrieben hab richtig NEU.

Aber ich arbeite darann wie auch an noch ein paar anderen sachen. Ich finde meine schreibweise toll ;)
mit diesen älteren formulierungen kann man einem Text was mystisches verleihen und das gefällt mir. Schön wenn es auch anderen gefällt.

Und nochmals Danke für die Einsteigertipps, jetzt bin ich zumindestens etwas schlauer.

Grüße
 

Fanfan

Mitglied
hallo nemesis,

ich finde dein gedicht im großen und ganzen recht gut, hab es auch sehr gut bewertet - hab nur ein paar tippfehler gefunden, und da ich gelesen habe, dass es noch im rohbau ist, sage ich dir diese, ind er hoffnung, dass du nicht gekränkt, sondern dankbar bist. was mir aufgefallen ist: im satz

Habt ihr ihn weißlich aufbewahrt...

ist ein fehler. es muss heißen weiSlich!

im satz

Zu verhindern das sich Geist vom Körper trennt.

muß das "das" mit scharfem ß geschrieben werden.

in den sätzen

Zu Zeigen das sie dazugehören,
das sie auf die selben Götter schwören,
das sie tun was man ihnen sagt

gilt dasselbe, jeweils "das" durch "daß" ersetzen!

und, finale, am ende ist ein satz

ich werde wiedersprechen

- widersprechen ohne das erste "e"!

Gruß,
Fanfan
 

Nemesis

Mitglied
Hi Fanfan,
danke für die Verbesserungen, find ich okay...

Und an alle anderen die sich das hier angesehn haben...

bin immernoch offen für Kritik!!!

Ich weiß der Text ist lang aber auch garnicht so schlecht.

zumindest eine aussagekräftige Bewertung wär doch schonmal was.

bis dann
 

Fanfan

Mitglied
Die Dame, nochmal...

Hallo Nemesis,

natürlich kannst du das "daß" auch mit doppel-ss schreiben, so wie es ja eigentlich richtiger wäre, orientiert man sich an der neuen rechtschreibung!

Gruss,
fanfan
 



 
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