Verliebt

Hunderte
von Kirschblütenblättern
schaukeln im Mondlicht,
sinken auf uns
wie silbrige Pailletten.
Ihr Duft verbindet sich
mit dem Duft Deiner Haut
zu einem betäubendem Parfüm
und verwirrt meine Sinne.
Der Blütennektar,
den ich über
Deinen Körper gieße,
lockt ein Lächeln
auf deine Lippen.
Ein Zauber liegt über uns.
Hunderte von Kischblüten
hüten unser Geheimnis.
 

Kerensa

Mitglied
Lieber Winfried,
ist ein schönes Bild, das du entwickelst - Nur die Geschichte mit dem Blütennektar - da kommen mir - entschuldige - nicht so romantische Gedanken! Selbst wenn man beim Bild bliebe - Nektar wird den Blüten entnommen, wie dann verschüttet und dann von dir - hmmm
Vielleicht kannst du's noch etwas anders ausdrücken, damit der Zauber des Bildes erhalten bleibt?
LG
Kerensa
 

blaustrumpf

Mitglied
aua!

Hallo, Winfried

Ein wirklich gewichtiges Bild, das du da entwirftst.

Blütenblätter wie Paletten - also wie genormte Lademittel für Stückguttransporte? Na, wenn da mal dein Blütennektargießschnabel nicht drunter zerdrückt wird... Du könntest ihn retten, indem du aus den Paletten Pailletten machst.

Oder meintest du wirklich Paletten, dann aber im Sinne von Malbrettern zum Anmischen der Farben? Die riechen allerdings meist nach Terpentin.

Es ist übrigens ein Gerücht, dass Kirschblütenblätter dufteten. Sie riechen in Wirklichkeit nach gar nix, auch wenn Jahrhunderte japanischer Dichter uns anderes glauben machen wollen - Der klassische Beweis, das Gedichte nicht wahrhaftig sein müssen.

Schöne Grüße trotzdem!

blaustrumpf
 
Tja, lieber blaustrumpf, Deine Fehlermeldung ist richtig. Es muss Pailletten heißen. Nur, ich bin hier noch nicht hinter alle Geheimnisse gekommen, wie kann ich es hier technisch hinbekommen, in meinem Gedicht etwas abzuändern. Wer hilft mir da?
Liebe Kerensa, ich dachte an den Nektar der Götter auf dem Olymp. An das ewige Leben und da sind doch Ähnlichkeiten und Hoffnungen bei dem Verliebtsein und der Liebe, aber ich muss Dir sagen, mit dem Gießen ist es wirklich etwas schwierig, denn der Nektar kommt - wenn überhaupt - aus den Blüten tröpfchenweise(Lockmittel). Ich werde mir mal was überlegen. Du kannst ja in den nächsten Tagen schauen, ob ich schon kreativ war, wenn Du Lust hast(wenn mir jemand den Trick, ins Gedicht zu kommen, gezeigt hat!)
Winfried
 
K

Klopfstock

Gast
auf edit/ delete klicken...

Lieber Winfried,
wenn Du den Wunsch hast, Dein Gedicht zu ändern brauchst
Du nur auf edit/delete zu klicken - dort wo profil und mail
steht, unter Deinem Gedicht, dann erscheint das Gedicht,
so wie Du es ursprünglich geschrieben hast. Du gibst oben
Dein Passwort ein und kannst das Gedicht verändern.
Ich hoffe, Du kommst zurecht.

Sende Dir liebe Grüße
 

blaustrumpf

Mitglied
ja, sehr nett...

Hallo, Winfried Kerkhoff

Vielleicht bin ich heute morgen etwas grantig, aber kann das wirklich sein, dass du den Unterschied zwischen "duftig" und "duftend" nicht kennen willst?

Das täte mir aber stinken...

Und in Sachen Japanologie: Mit der Erwähnung von Kirschblüten wird selten ein Symbol für Leichtigkeit etc. bemüht, sondern an die Vergänglichkeit, die allgemeine, erinnert.

Gruß vom blaustrumpf
 
Hallo lieber blaustrumpf!
Mir war nicht ganz klar, worauf Du mit Deiner etwas provokant und salopp formulierten Frage am Anfang hinaus wolltest. Willst Du mich ein bisschen germanistisch examinieren, möchtest Du eine Diskussion über wissenschaftliche oder literarische Sprache, geht es um semantische oder grammatikalische Aspekte, oder um Unterschiede oder Übereinstimmungen der beiden Wörter „duftig“ und „duftend“ in Literatur( Goethe, Heine, Eminescu etwa), in Produktbeschreibung(Rosenzucht, Tees etwa) oder Werbung?

Interessanter ist schon, der wiederum erwähnten Japanologie eine Antwort zu geben. Ich fühle mich als Gedichtemacher, der japanische Dichtkunst keineswegs fortführen kann - ich habe dazu wohl nicht die Fähigkeit - noch will, weil ich in einem anderen Kulturkreis geboren bin. In sofern ist auch Dein Hinweis auf die Vergänglichkeit, die mit der Kirschblüte verbunden sein soll, zu wissen interessant, aber für die Diskussion hinfällig. Übrigens habe ich auch meine Bedenken auf die Stringenz dieses Phänomens der Vergänglichkeit, wenn ich an die mir vorliegenden japanischen Gedichte – allerdings in deutscher Sprache, übersetzt von Hausmann – denke und z.B. an das alljährliche Kirschblütenfest. Bei uns hier ist die Kirschblüte, wenn ich es richtig sehe, wohl mehr mit Gefühlen und Gedanken „Aufbruch, Neuanfang, Sehnsucht und Frühling“ verbunden, weniger mit Vergänglichkeit.
Hier, liebe Kerensa,
die versprochene Überarbeitung, besonders des Mittelteiles.

Hunderte
von Kirschblüten
schaukeln im Mondlicht,
ihre Blätter sinken auf uns
wie silbrige Pailletten.
Ihr Duft verbindet sich
mit dem Duft Deiner Haut
zu einem betäubenden Parfüm
und verwirrt meine Sinne.
Der süßsamtne Blütennektar,
den ich in deinen Mund träufle,
entlockt dir ein ungläubiges Lächeln.
Ein Zauber liegt über uns.
Hunderte
von Kischblüten
hüten unser Geheimnis.
© Winfried Kerkhoff
 

Kerensa

Mitglied
Lieber Winfried,
viel viel schönere Formulierung (wenngleich das jetzt die Blümchenpflückergegner wieder auf den Plan ruft, g*); so ist dein Gedicht für mich eine Einheit - prima.
Würde mich freuen, wenn du es so neu einstellen könntest!
Auf die blühende Pflaume vor unserem Haus blickend...
Kerensa
 
Oh, liebe Kerensa, wie mach ich das? Bzw. wie macht man das hier! Für eine Antwort wäre ich danbar.
Herzlichen Gruß und danke für Dein Lob, tut immer gut!!! Und ein ganz frohes Osterfest! Übrigens den vielen Lesern auch ! Winfried
 



 
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