Kreativ durch die Melancholia?
Das geht mir ähnlich....ich kann praktisch nur schreiben, wenn es mir richtig dreckig geht.
Angefangen habe ich letztes Jahr...ja...es war sogar ziemlich genau vor einem Jahr...
Ich wusste zu der Zeit nicht wirklich, wie schlecht es mir ging...das ich praktisch schon so gut wie tot durchs Leben wandelte...doch dann trat ein Mädchen in mein Leben, das mich total aufrüttelte...sie empfahl mir, einfach aufzuschreiben, was mich bedrückt.
Tja...und eines Nachts, als ich nicht einschlafen konnte, und mir, wie schon so oft vorher, so viele seltsame Bilder durch den Kopf gingen, habe ich mich einfach beschlossen, aufzustehen, und habe mir einen Zettel und einen Stift genommen, und einfach drauf losgeschrieben, ohne wirklich drüber nachzudenken, was ich da eigentlich schreibe...
Das musste ich danach selber noch aus meinen eigenen Gedichten herausinterpretieren(!).
Doch das ist die beste Selbstanalyse, die man machen kann...da braucht man keinen Psychiater für.
Den "Höhepunkt" hatten meine Depressionen so zwischen Herbst und Ostern (eine höllische Zeit...dass ich die überhaupt überlebt habe....).
Doch in den Osterferien fand ich einen Menschen (natürlich - wie soll es auch anders sein - mal wieder eine Frau), der mich mit einem Schlag (wirklich von einem Tag auf den anderen) aus dieser Hölle herauszog.
Das einzige Problem daran ist, dass ich jetzt nicht mehr schreiben kann; wie gesagt: Das konnte ich nur mit meinen Depressionen...
Deshalb wirst du auch nur Werke von mir finden (wenn überhaupt noch welche auf den hinteren Seiten zu finden sind), die zwischen August letzten Jahres und April diesen Jahres geschrieben wurden.
Warum zum Geier schreibe ich hier eigentlich meine halbe Lebensgeschichte in deinen Thread???...
Liebe Grüße,
Marcel