Vertrauen

angela bosch

Mitglied
Vertrauen

Viele Zweifel, Kummer und Sorgen,
Angst, große Wut in einem Herzen,
gar keine Hoffnung mehr auf Morgen,
die Seele krümmt sich unter Schmerzen.

Keine Nähe und kein Verstehen,
ein Leben voller Einsamkeit,
von anderen nur übersehen,
die Suche nach Gemeinsamkeit.

Bleiben nur verzweifelte Schritte,
die Sehnsucht nach Geborgenheit,
der Verlust der eigenen Mitte,
liegt mit sich und der Welt im Streit.

Von vorne gilt es aufzubauen,
nach neuen Dingen zu streben,
sich selber dabei zu vertrauen,
sein Leben wieder zu leben.

Nur niemals auf der Stelle stehen,
im Leben immer weiter gehen,
auf einmal wird es dann geschehen,
daß wir die Sonne wieder sehen.

(Angela Bosch 2001)
 

Feder

Mitglied
Hallo Angela,
wir selbst sind die Mitte
wir selbst hindern uns am Laufen
oder
befähigen uns, weiter zu gehen,
egal was kommt.

Der Schmerz schließt uns in Ketten,
innerer Antrieb sprengt sie.

Vertrauen in sich selbst, alles zu können, was wir anstreben, jede Hürde zu nehmen, selbst bei schwindenden Kräften, jedes Ziel zu erreichen, scheint es noch so weit, so unerreichbar zu sein - die Summe der Dinge, die man zu schaffen in der Lage ist, dafür ist Vertrauen in sich der Faktor Plus.

Lieben Gruß,
deine Feder
 

angela bosch

Mitglied
Hi Feder!

Danke für Dein reply! Deswegen habe ich das Gedicht ja auch Vertrauen genannt, weil man auf sich selbst ... und seine Mitte vertrauen sollte, auch wenn man sie verloren hatte. Das ist enorm wichtig!!

Viele liebe Grüße Angela
 

Brigitte

Mitglied
Hi Angela,

Feder hat eigentlich schon das Wesentliche gesagt, so brauche ich es nicht zu wiederholen. Ein schönes Gedicht. Nur wenn man Vertrauen in sich selbst setzt, kann man es auch zu anderen haben.

Liebe Grüsse Brigitte
 
R

rundenerster

Gast
Ich verstehe nicht so recht, was es mit Kritik an einem Gedicht zu tun hat, wenn man lediglich feststellt, daß es "schön", "gut" usw. sei.

Für meinen Teil kommt auch dieses Werk zu offensichtlich und plump daher. Mögen andere meinen, daß es eine Leistung ist, "Mist/Aber/Trist/Gelaber" oder Ähnliches zu reimen, ich glaube nicht.

Genauso verstaubt oder meinetwegen: Poesie-Album-konventienell wie die Form, kommt für mich der Inhalt daher: Ein kleines Lehrbuch gesammelter Weisheiten, in dem schon ganze Divisionen von den neuerdings inflationär auftretenden "Lyrikern" geblättert haben.

Zugegeben: Beinahe so pauschal, wie das sonst hier übliche Kopf-Nicken und Klatschen, fällt meine Kritik aus, aber eine "Kritik" gibt die andere - wenigstens in diesem Fall.
 

angela bosch

Mitglied
Hi rundenerster!

Danke erstmal für Deine Antwort! Schade daß Dir die Art wie ich Gedichte schreibe nicht gefällt und der Inhalt ist zugegebenermaßen in vielen Büchern schon vorhanden. Weißt Du Gedichte schreiben ist auch ein Form der Verarbeitung von eigenen oder miterlebten Erlebnissen. Es befreit und hilft. Manchmal ist dann der Inhalt wichtiger zumindest für den Autor als die Form der Wiedergabe. Natürlich könnte man das auch im stillen Kämmerlein tun. Aber die Resonanz von anderen Menschen darauf ist auch wichtig, weil es zeigt daß man verstanden wird und andere es vielleicht auch in der Form mal erlebt haben.

Die leselupe ist auch ein Ort der Begegnung und nicht nur von literarischen Kunstwerken. Ich hoffe doch daß es zumindest so gedacht war. Und man lernt hier auch vieles.

Deswegen sei nicht sauer, ich empfehle Dir Feders Gedichte, die von Svalin, Sansibar, Jutta, Sensiro und einigen anderen. Ich habe leider noch nicht überall mal reinsehen können weil mein Compi leider zu langsam ist. Das würde bei mir zeitlich den Rahmen sprengen.

Ich wünsche Dir was

Angela
 

Feder

Mitglied
Hi Rundenerster,

ich kann mich – ausser dem Verweis auf meine Gedichte, die auch nicht jedem gefallen können und schon gar nicht müssen – Angelas Zeilen voll anschließen. Du darfst nicht eine eigene Meinung haben, dies sollst du sogar. Allerdings stellt sich mir die Frage, was du wirklich erreichen willst, wenn ich mir deinen Beitrag genauer betrachte. Seiten aufmischen? Ich will dich nicht angreifen, dass ist nicht meine Art. Ich möchte dich verstehen können und das fällt mir, ehrlich gesagt, etwas schwer. Vielleicht hilfst du mir dabei??? Eröffne doch eine Diskussionsrunde auf entsprechender Seite. Ich komme gerne hin!

Nimm doch alles etwas lockerer, vor allem dich selbst. Andere nehme dann ernst, wenn du einen Eindruck von ihnen hast und, dies vorausgeschickt, gute Menschenkenntnis. Beides zusammen lässt zwischen die Zeilen schauen – vorausgesetzt, man hat daran Interesse. Menschen sind verletzbar, wenn sie über Gefühle schreiben. Sie öffnen sich diesen auf ganz bestimmten Seiten. Bitte sei in Zukunft etwas behutsamer in deinen Reaktionen! Dieser Rat ist lieb gemeint!

Sei es drum! Ich hoffe, alles ist gut – gib der zwischenmenschlichen Chemie eine Möglichkeit!

Feder
 

angela bosch

Mitglied
Liebe Feder!

Auf Dich ist echt Verlass!! Danke für die Unterstützung und ich hoffe mal daß rundenerster nun mit den hier vorhandenen weniger literarisch wertvollen Beiträgen ;) trotzdem etwas anfangen kann. Und sei es nur daß er selber lieber eine andere Art von Gedichten schreibt. Auch gut. Ich habe ihm die Antwort echt nicht übel genommen. Höchsten den Ton der dabei mitschwang. Hörte sich gelinde gesagt nach Verachtung an und das hat hier wohl keiner verdient bzw. nötig, egal wie furchtbar der Beitrag auch ist. Kritik ist erwünscht, sowohl schlechte als auch gute, lieber natürlich gute ;), aber ein gewisses Niveau sollte dabei schon beachtet und eine gewisse Linie nicht überschritten werden. Wie Du schon sagst stehen hinter den Gedichten Menschen mit Gefühlen und um die Dinge mit all ihren Komponenten beurteilen zu können gehört halt wirklich Menschenkenntnis dazu.

Herzliche Grüße und nocheinmal danke!!

Angela
 

Feder

Mitglied
Gerne geschehen, Angela! Es war mir ein Bedürfnis, hier etwas hinzuschreiben. Es geht nicht darum, dass ich dich mag - wobei das offensichtlich der Fall ist und es ja auch sein darf. Es geht darum, eine gewisse Qualität im Netz anzustreben und gerade in der Lupe. Ich denke, die die schreiben haben ein ganz bestimmtes Gespür, um schreiben zu können, das besagte Feingefühl! Ich vermisse es bisweilen bei manchen Kommentaren und wie überall in der Welt wird nichts besser, wenn einen etwas stört und man nach "Vogel-Strauss-Theorie" den Kopf in den Sand steckt, daneben steht, eine Meinung hat und sie nicht äußert. So! Das war es eigentlich!

Rundenerster wollte ich nicht zu nahe treten, mich lediglich unterhalten und meine Meinung äußern. Das hab ich getan und sei dir sicher: ich schreibe auf jeder Seite meine Meinung - die Form behaltend, versteht sich :)!

Dir eine gute Nacht, nochmals: schlaf süß!
Deine Feder
 



 
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