Verwandlung

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Ralf Langer

Mitglied
Verwandlung

Ich habe nichts begriffen
hab aus dem Leben
mehr gerissen
als ich halten kann
suche nichts mehr
nur ein Lager
in dieser steilen Wand
bin ich händeringend
und auf Seilschaft
mit dem tiefen Sinn
zieh ich
an einem Strang
und hänge durch
und durch
an diesem flügellosen Leben
ist doch der Griff
ins Leere
das einzige was zählt
 

Ralf Langer

Mitglied
Verwandlung

Ich habe nichts begriffen
hab aus dem Leben
mehr gerissen
als ich fassen kann
suche nichts mehr
nur den Halt
in dieser steilen Wand
bin ich händeringend
und auf Seilschaft
mit dem tiefen Sinn
zieh ich
an einem Strang
und hänge durch
und durch
an diesem flügellosen Leben
ist doch der Griff
ins Leere
das einzige was zählt
 
Lieber Ralf,
dein Gedicht halte ich für gelungen.
Nur die letzte Zeile ist mir irgendwie zu prosaisch.
Ich habe allerdings keinen besseren Vorschlag.
vielleicht: der einzige Gewinn oder so...
Gruß
Karl
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo karl,
mir geht es ähnlich.
ich versuche mich an einer umstellung der letzten drei zeilen.

in etwa:

der Griff ins Leere
ist mein halt

oder besser noch denke ich, wäre es

... der leere Griff
ist Halt

...grübel

hab dank für deine Überlegungen

ralf
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ralf,

ich würde das Gedicht mit "ins Leere" enden lassen. Das schickt den Leser auf die Reise.

Ich habe mal umgestellt und aus "an" "in" gemacht. Vielleicht kannst du was mit anfangen.

[blue]in diesem flügellosen Leben
zählt nur der Griff
ins Leere[/blue]

Ansonsten wirklich sehr gelungen!

Liebe Grüße
Manfred
 
Lieber Ralf,
ja, aus deinem eigenen Vorschlag und dem von Franke würde ich vorschlagen:
in diesem flügellosen Leben
ist mein Halt
der Griff
ins Leere
Gruß
Karl
 

Ralf Langer

Mitglied
Verwandlung

Ich habe nichts begriffen
hab aus dem Leben
mehr gerissen
als ich fassen kann
suche nichts mehr
nur den Halt
in dieser steilen Wand
bin ich händeringend
und auf Seilschaft
mit dem tiefen Sinn
zieh ich
an einem Strang
und hänge durch
und durch
an diesem flügellosen Leben
ist nichts so wirklich
greifbar
wie die Leere
und der vertikale Traum
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo karl und franke,
habe nach lngem hin und her
etwas mehr umgestellt als beabsichtigt.

der schöne satz: griff ins leere viel meinen
überlegungen zum opfer

bin aber der meinung, das es jetzt runder ist...
lg
ralf
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ralf,

also ich muss sagen, dass mir das der Griff ins Leere bedeutend besser gefallen hat.
Das hat sich im Zusammenhang mit der Seilschaft auch viel schlüssiger gelesen.

Liebe Grüße
Manfred
 

Ralf Langer

Mitglied
Verwandlung

Ich habe nichts begriffen
hab aus dem Leben
mehr gerissen
als ich fassen kann
suche nichts mehr
nur den Halt
in dieser steilen Wand
bin ich händeringend
und auf Seilschaft
mit dem tiefen Sinn
zieh ich
an einem Strang
und hänge durch
und durch
an diesem flügellosen Leben
ist nichts so greifbar
wie die Leere
und der vertikale Traum
 
H

Heidrun D.

Gast
Ojemine, jetzt komme ich auch noch angemäkelt, gerade, nachdem ihr Jungs euch einig geworden seid:

Ich kann mir das Poem sehr gut verdichteter vorstellen (bitte, jetzt keine virtuellen Steine schmeißen :D)
Verwandlung

Habe
nichts begriffen
mehr gerissen
als ich fassen kann
suche händeringend
Halt
in der steilen Wand

Seilschaft
mit dem tiefen Sinn
zieh an einem Strang -
hänge durch und durch
am flügellosen Leben

ist nichts so greifbar
wie die Leere

vertikaler Traum
Vielleicht kannst du was brauchen? ---
Das flügellose Leben gefällt mir übrigens besonders gut. Vielleicht, weil es mich an meinen Ikarus erinnert ... ;)

Herzliche Grüße nach Groß-Polsum
Heidrun
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo heidrun,

deine verdichtung weist mir, wie so oft, einen
weg hin zu dem was ich hier gesagt haben wollte

werde mit deinen vorschlägen ein paar
stunden verbringen

ralf
 

Ralf Langer

Mitglied
Verwandlung

Ich habe nichts begriffen
hab aus dem Leben
Unfassbares
und auch den Halt
gerissen
bin ich, händeringend
in dieser steilen Wand
auf Seilschaft
mit dem tiefen Sinn
zieh ich
an einem Strang
und hänge durch und durch
am flügellosen Leben
ist nichts so greifbar
wie die Leere

der vertikale Traum
 

Perry

Mitglied
Hallo Ralf,

dann kann ich ja meine Inspiration zwischenzeitlich auch noch dalassen:

Verwandlung


Ich habe nichts begriffen
hab aus dem Leben
Unfassbares
und auch den Halt
gerissen
suche ich, händeringend
in dieser steilen Wand
auf Seilschaft
nach dem tiefen Sinn
zieh ich
an einem Strang
und hänge doch
am flügellosen Leben
nichts ist so greifbar
wie die Leere

in einem vertikale Traum

LG
Manfred
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ralf,

nimm einfach den vertikalen Traum wieder raus, dann bin ich wunschlos glücklich.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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