Vögelchen

2,50 Stern(e) 2 Bewertungen

Yklamyley

Mitglied
Vögelchen

Ich beobachte den kleinen gelben Federball,
der in seinem Käfig sitzt und von der Freiheit singt.
Meine Hand öffnet das Türchen,
sanft umschließt sie ihn,
leise pocht sein Herz.
„Du singst von Freiheit, willst du frei sein, Vögelchen?“,
frage ich, gemustert von schwarzen Knöpfchen.
„Vögelchen, dein Traum soll kein Traum bleiben.“
Ich öffne das Fenster.
„Flieg und sei frei, Icarus!“
Ich werfe das Vögelchen hoch in den Sonnenschein.
Ein froher Laute entringt sich seiner Kehle,
dann stürzt es ab und ist tot.


(c) Yklamyley

27.Jänner.2002(ja, vor nahezu einem jahr ;) ich glaube überhaupt erst mein drittes gedicht, von denen, die ich aufgehoben habe :) )
 



 
Oben Unten