Vollmond

Elaya

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Vollmond


Vollmond erhellt dunklen Himmel, schwaches Licht in tiefer Nacht,
lässt es über Landschaft schweifen,
die, in tiefes Schwarz gehüllt,
beinahe endlos scheint zu reichen.
Nichts,
was stört sein leuchtend´ Antlitz,
nirgends dunkler Wolkenschleier, der wagt,
sich über ihn zu legen,
unberührt und wunderschön strahlt er in der Dunkelheit,
nimmt ihr für kurze Zeit den Schrecken,
scheint fast Geborgenheit zu schenken.

Umgeben von der samt´nen Schwärze weilt unter dunklem Firmament,
den Blick zum vollen Mond gewandt,
reglos eine zart´ Gestalt.
Mit ihr´m Gewand spielt leichter Wind,
weht durch ihre schwarzen Haare,
in denen sich das Mondlicht bricht,
wie zärtlich streift die blasse Haut, haucht lieblich über ein Gesicht,
das weiß erscheint im matten Licht
und dunkle Augen,
traurig in den Himmel blickend,
klar in ihm erkennen lässt.

Mit sehnsuchtsschwerem Blick verharrend,
hängt sie ihr´n Gedanken nach, die
in der Stille dieser Nacht,
schweifen in der Dunkelheit,
unfassbar ob der großen Vielzahl
an Gedanken und Gefühlen,
die sie berühren und verwirren
und sie suchend ihren Blick dem vollen Mond zuwenden lässt.
Beherrscht von Sehnsucht und Verlangen
kennt sie nur noch einen Wunsch, der,
alles and´re überdeckend,
stark und stärker in ihr wird, füllt sie aus und lässt ihr Herz
in seinem Wunsch noch schwerer werden.

Im hellen Angesicht des Mondes sucht sie Trost, Geborgenheit,
wie mit ihr viele and´re auch,
doch niemand in seiner Einsamkeit
von dem Leid der and´ren wissend,
sich in der Welt alleine fühlend,
einsam und auf sich gestellt,
nicht ahnend,
dass der Blick zum Himmel
sie im Licht des Vollmonds hat vereint...
 



 
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