Vollwäsche (gelöscht)

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steyrer

Mitglied
Hallo @Nik

Der innere Monolog und die Gegenwartsform erleichtern die Identifizierung und machen alles plausibler. Das ist sehr gut. Die Metapher mit der Waschmaschine überraschte mich zwar am Anfang, aber letztlich funktioniert sie sehr gut, vor allem weil die "Reinigung" nicht klappt. Niemand kann sich selbst freisprechen.

Zum meckern gibt es eigentlich wenig: Vielleicht solltest du die Rufzeichen sparsamer einsetzen und die drei Punkte am Ende des fünften Absatzes streichen. Einen Amoklauf veranstaltet das Mädchen zwar nicht, aber umgangsprachlich ist der Ausdruck okay.

Schöne Grüße
steyrer
 
K

KaGeb

Gast
Hallo Nik,

eine Geschichte aus dem Alltag, typische Konfliktsituationen zwischen den Generationen, wie sie Eltern bestens bekannt sind. Die stille Resignation am Ende ist glaubhaft weil lebensecht.
Mir wiederrum gefällt der Vergleich mi der Waschmaschine nicht so gut, die Metapher zu bemüht - ohne Verlust könnte man diese Textanhänge m.M.n. streichen. Ist aber natürlich Geschmackssache.
Ein paar Vorschläge:

Von der Turmuhr der Domkirche dringt[strike], nur in der Stille der Nacht hörbar,[/strike][red]das es Nacht, ist, kann ich mir als Leser denken. Du schreibst ja gleich, dass der Prot. im Bett liegt. m.M.n. reduntant[/red] zum dritten Mal ein einzelner Schlag zu mir ins Schlafzimmer [strike]vor[/strike]. Jetzt weiß ich, dass es halb zwei ist. Um elf bin ich ins Bett [strike]gekrochen[/strike] [blue]gegangen[/blue]...

Ich liege mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und s[strike]ehe immer wieder den Aufprall von Steffis Stirn[/strike] [blue]und stelle mir Steffis Aufbrall [/blue]auf dem Wagendach vor [strike]mir[/strike], [strike]obwohl ich den, weil ich zu diesem Zeitpunkt noch im Haus war, gar nicht gesehen haben kann[/strike] ...

Ich ahne, dass Susi, meine Frau, neben mir im Bett auch keine Ruhe findet, mache mich aber nicht [strike]bei ihr[/strike] bemerkbar ...

Diese Zurechtweisung war vielleicht nicht einmal der [strike]Zündfunke[/strike] [blue]Auslöser[/blue] für Steffis [strike]Überreaktion[/strike] [blue]Kurzschlussreaktion[/blue]...


Ehe ich noch vom Sofa aufspringen und hinter ihr herlaufen konnte, hörte ich schon das Reifenquietschen[blue],[/blue][strike] von draußen. Dann hörte ich [/strike]einen dumpfen Aufprall, das Öffnen einer Autotür und dann nur noch einen laufenden Motor [strike]und sonst nichts[/strike]. In meiner Erinnerung läuft der Motor eine Ewigkeit[red]klingt irgendwie komisch[/red], ...

... Ich habe sie [strike]mir geschnappt[/strike] [blue]hochgehoben[/blue][strike], ohne auch nur ein Wort mit dem Nachbarn zu wechseln, [/strike]und bin mit ihr ins Krankenhaus gefahren ...

Und ich habe die Rolle des [strike]kleinlauten, defensiven,[/strike] schuldbewussten [red]das bild reicht m.M.n. völlig aus[/red] Vaters bezogen.


Das mit dem Zweitteufel und dem Rechtfertigungsengel passt meiner Meinung nach ebensowenig wie die Waschmaschine, aber auch hier gilt: Das ist Geschmackssache, und es ist deine Geschichte.
Lass vielleicht den Vater alles selbst erkennen - ohne Teufel und Engel.

Gern gelesen,

LG, Karsten
 
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