Mein kleiner Cousin Johannes hat eine Vorliebe für Kuchen und sonstige Leckereien. Und immer, wenn Oma zur Vesper ruft, ist er der erste, der am Tisch sitzt. Doch seit einem bestimmten Tag hält er sich zurück.
Es war Omas Geburtstag, und sie hatte alle Kinder und Enkelkinder zu sich eingeladen. So auch den Jo und mich. Kurz bevor es Torte geben sollte, wollten wir uns alle noch mal die Beine vertreten. Nur Oma und Jo blieben dort. Oma wollte die Torte auftischen, doch Jo hatte keine Lust zum Laufen. Währenddessen ärgerte er Kiki, den Graupapagei von Oma. Der Käfig stand auf dem Balkon, so dass Johannes in den Garten gucken konnte. Da lugte ein Eichhörnchen mit seinem Köpfchen aus dem Geäst. Das musste er näher begutachten. Schnell flitzte er in den Garten. Juchheissa!! Da war ja noch eins. Wie wagemutige Trapezkünstler sprangen die beiden possierlichen Tierchen durch das Geäst und spielten Fangen. Gebannt beobachtete der Junge seine Lieblingstiere. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Vom Balkon tönte es: "Vesper ist fertig! Schnell in die Küche!" Den sonst so behäbigen Jungen packte eine unsagbare Kraft, die ihn in Sekundenschnelle nach oben trieb. Mit erhitztem Gesicht erschien er in der Küche. Erstaunt fragte ihn Oma: "Nanu, hast du es denn so eilig, mir zu helfen?" Jo war verwirrt. "Hast Du denn nicht zur Vesper gerufen?" stotterte er. "Nein, ich bin noch lange nicht fertig," erwiderte diese "aber wenn du schon mal hier bist, kannst du gleich den Tisch decken." Damit drückte sie ihm einen Stapel Teller in den Arm. Mürrisch deckte er auf. Sollte er sich etwa geirrt haben? Aber er war sich doch sicher, daß es Omas Stimme war. Gab es etwa Geister in Omas Garten?
Nach einiger Zeit trudelten die anderen Gäste ein und setzten sich an den nun gedeckten Tisch. Jo erhielt ein großes Stück des süßen Tortenmeisterwerkes. Mit leuchtenden Augen griff er nach seiner Gabel und freute sich auf den Genuss, wenn die Erdbeersahne auf seiner Zunge zergehen würde. Plötzlich hielt er mit dem Essen inne. Vom Balkon her tönte Omas Stimme: "Vesper ist fertig! Schnell in die Küche!" Aber Oma saß doch hier am Wohnzimmertisch. Verdattert stürzte der Bube auf den Balkon. Doch da saß nur Kiki und gackerte. Da ahnte er etwas. Oma schien das auch bemerkt zu haben und fiel in Kikis Gelächter ein. Mit hochrotem Kopf setzte sich der hereingelegte Junge auf seinen Platz und starrte beschämt zu Boden. Oma erzählte unter Lachtränen, was vorgefallen war. Mit betretener Miene aß Jo den Rest seines Tortenstückes auf, doch er hatte keinen richtigen Appetit mehr. Sonst verdrückte er drei Riesenstücke. Der vorlaute Papagei jedoch wurde als Held des Tages gefeiert.
Beim Abendessen fing Jo plötzlich an zu lachen. "Zu komisch! Von einem Papageien überführt." wieherte er. Von diesem Tag an ist mein Cousin höchstens der zweite, der am Vespertisch sitzt.
Es war Omas Geburtstag, und sie hatte alle Kinder und Enkelkinder zu sich eingeladen. So auch den Jo und mich. Kurz bevor es Torte geben sollte, wollten wir uns alle noch mal die Beine vertreten. Nur Oma und Jo blieben dort. Oma wollte die Torte auftischen, doch Jo hatte keine Lust zum Laufen. Währenddessen ärgerte er Kiki, den Graupapagei von Oma. Der Käfig stand auf dem Balkon, so dass Johannes in den Garten gucken konnte. Da lugte ein Eichhörnchen mit seinem Köpfchen aus dem Geäst. Das musste er näher begutachten. Schnell flitzte er in den Garten. Juchheissa!! Da war ja noch eins. Wie wagemutige Trapezkünstler sprangen die beiden possierlichen Tierchen durch das Geäst und spielten Fangen. Gebannt beobachtete der Junge seine Lieblingstiere. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Vom Balkon tönte es: "Vesper ist fertig! Schnell in die Küche!" Den sonst so behäbigen Jungen packte eine unsagbare Kraft, die ihn in Sekundenschnelle nach oben trieb. Mit erhitztem Gesicht erschien er in der Küche. Erstaunt fragte ihn Oma: "Nanu, hast du es denn so eilig, mir zu helfen?" Jo war verwirrt. "Hast Du denn nicht zur Vesper gerufen?" stotterte er. "Nein, ich bin noch lange nicht fertig," erwiderte diese "aber wenn du schon mal hier bist, kannst du gleich den Tisch decken." Damit drückte sie ihm einen Stapel Teller in den Arm. Mürrisch deckte er auf. Sollte er sich etwa geirrt haben? Aber er war sich doch sicher, daß es Omas Stimme war. Gab es etwa Geister in Omas Garten?
Nach einiger Zeit trudelten die anderen Gäste ein und setzten sich an den nun gedeckten Tisch. Jo erhielt ein großes Stück des süßen Tortenmeisterwerkes. Mit leuchtenden Augen griff er nach seiner Gabel und freute sich auf den Genuss, wenn die Erdbeersahne auf seiner Zunge zergehen würde. Plötzlich hielt er mit dem Essen inne. Vom Balkon her tönte Omas Stimme: "Vesper ist fertig! Schnell in die Küche!" Aber Oma saß doch hier am Wohnzimmertisch. Verdattert stürzte der Bube auf den Balkon. Doch da saß nur Kiki und gackerte. Da ahnte er etwas. Oma schien das auch bemerkt zu haben und fiel in Kikis Gelächter ein. Mit hochrotem Kopf setzte sich der hereingelegte Junge auf seinen Platz und starrte beschämt zu Boden. Oma erzählte unter Lachtränen, was vorgefallen war. Mit betretener Miene aß Jo den Rest seines Tortenstückes auf, doch er hatte keinen richtigen Appetit mehr. Sonst verdrückte er drei Riesenstücke. Der vorlaute Papagei jedoch wurde als Held des Tages gefeiert.
Beim Abendessen fing Jo plötzlich an zu lachen. "Zu komisch! Von einem Papageien überführt." wieherte er. Von diesem Tag an ist mein Cousin höchstens der zweite, der am Vespertisch sitzt.