Vorahnung

Der Sturm hat sich gelegt,
verdächtig ruhig ist es;
eine fast tödliche Stille.

Grauen macht sich breit.
Was ist geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge?

Ich ahne Schreckliches - suche;
vergebens mein Aufschrei,
kein einziger hat überlebt.

Hey, das ist gut geworden! Diese Version gefällt mir...

LG, Rhea

Liebe Rhea,

danke! Mit dem geänderten Titel, das hat etwas gedauert, aber irgendwann war er dann plötzlich da.

Lieben Gruß,
Estrella

Liebe Esteella,

traurig schön, dein Gedicht. Es macht betroffen.

Liebe Grüße
von Josi

Danke dir Josi,

auch für die Bewertung. Ich dachte schon, dass die Toten Schmetterlinge unter diesem neuen Titel gar nicht wieder gefunden würden.

Ja, es macht betroffen. Doch was mich immer wieder begeistert, ist die Tatsache, dass man durch Schreiben so etwas verarbeiten kann. Ich danke dir sehr.

Lieben Gruß,
Estrella

Liebe Rhea,

ich habe eben erst deine Bewertung gesehen, danke dafür.

Lieber Ulrich,

auch dir ein dickes Dankeschön für die super Bewertung.

Abendliche Grüße,
Estrella

Hallo Estrella,

Ahnungen begleiten uns häufig im Leben.
Den Sturm lese ich mal als Metapher für den Tod, der uns seit der Geburt begleitet, die Schmetterlinge als die Lebensfreude. Zum Glück werden nicht alle Ahnungen wahr und wenn doch, dann sind wir wenigstens vorbereitet, soweit man das im schlimmsten Fall überhaupt sein kann.
Sehr berührende Zeilen.
LG
Manfred

Liebe Estrella,

ich sehe die Schmetterlinge als Zeichen der Verliebtheit (Schmetterlinge im Bauch). Kein einziger hat überlebt. Meint für mich, die Liebe ist gestorben. Das Bild, das du verwendest gefällt mir.

Betroffene Grüße
Rose

Danke dir, Manfred,

fürs Lesen und deine Gedanken.

Lieben Gruß,
Estrella

Liebe Rose,

ich sehe die Schmetterlinge als Zeichen der Verliebtheit (Schmetterlinge im Bauch). Kein einziger hat überlebt. Meint für mich, die Liebe ist gestorben. Das Bild, das du verwendest gefällt mir.

Zum Vergrößern anklicken....

Du hast es genau richtig getroffen. Danke fürs Deuten.

Lieben Gruß,
Estrella

Hallo Estrella,

Dein Text hat mich gut mitgenommen - diese plötzliche schallende Ruhe, wie ein gerade Jetzt zu ruhig da ist, zur falschen Zeit. Irgendwie eine falsche Ruhe - obwohl es anders (lebendig) ruhig sein soll.
Diese Ahnungen - da ist eine, diese Stille nun doch passiert - kein Aufschrei will mehr gehört sein,
nur noch sich selbst hören...., sich erstickend fühlen,
Nähe, Liebe, Freundschaft - nun doch wohl ein zu Ende....

In meinem Reingehen in Dein Gesamtbild wurde ich teilweise von einer verkürzten Sprache begleitet, als wäre da(klar – in meiner Leseweise ) )
an mancher Stelle ein zuviel Worten.....

Habe es mal umgekrittelt,
und wirklich - keine Kritik - einfach mal so.....

Guck doch mal :


Vorahnung

Der Sturm hat sich gelegt,
verdächtig ruhig ist es,
fast tödlich, diese Stille.

Grauen macht sich breit.
Was ist geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge?

Ich ahne Schrecken - suche
meinen Aufschrei, vergebens,
kein einziger hat überlebt.

Vielleicht gefällt Dir ja etwas davon - ansonsten, einfach wegtillen ))
Auch ist mir klar, dass ich in der letzten Strophe Daktylen habe wegfallen lassen - bis auf die letzte Zeile....


Estrella,
habe hier gerne mitgelesen und mich mitziehen lassen ,

und wieder ein Tschüss, Jacko

--

Hm - das LI sucht sicher nicht den Aufschrei - und Schreckliches ahnen ja doch gebräuchlicher als Schrecken ahnen - da würd ich nix ändern... aber fast tödlich, diese Stille - klingt für mich noch bedrohlicher als eine tödliche Stille - das halte ich für ne gute Variante... ma schaun, was Estrella sagt...

LG, Rhea

Liebe Estrella,

mir tut es immer richtig weh, wenn ich dir was "Schlechtes" schreiben muss. Aber ich finde, dass dieses Gedicht sehr stark gekürzt werden sollte, um die Bedrohlichkeit der Situation deutlicher zu machen.

Mein Vorschlag hierzu wäre:

vorahnung

fast tödliche stille

vergeblich mein aufschrei -
kein schmetterling hat überlebt

Zum Vergrößern anklicken....

Sei jetzt bitte nicht verstimmt, und droh nicht gleich wieder mit der Textwerkstatt. - Ich weiß schon, dass dies eine sehr starke Veränderung bedeutete, läuft sozusagen außer Konkurrenz. - Aber in dieser Version wäre alles gesagt.

In deiner hingegen enthält das Gedicht m. E. zu viele Füllsel (Wiederholungen), die sich voneinander ableiten und deshalb überflüssig sind.

Ich finde auch, dass dieses Gedicht nicht besonders gut klingt.

Liebe Grüße
Heidrun

Muss sagen - so verkürzt - gefällts auch mir sehr gut - wirkt viel krasser noch... bedrohlicher - muss daher Heidrun recht geben...

LG, Rhea

Hallo Rhea, hallo Heidrun,

ich sehe auch Bildwiederholungen (1. und 2. Zeile, bzw. 4.und 7. Zeile, aber so stark würde ich den Text nicht eindampfen. Mein Vorschlag wäre:

Der Sturm hat sich gelegt,
fast tödliche die Stille.
Grauen macht sich breit.

Was ist geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge?

Vergebens mein Aufschrei,
kein einziger hat überlebt.

LG
Manfred

Danke, euch allen zusammen,

es ist schon witzig. Ich hatte den Text mit dem Titel "Tote Schmetterlinge" eine ganze Zeit in der Schreibwerkstatt und mit einigen Helfern dran herum gebastelt. Wenn sich doch dort mal mehrere zu Wort gemeldet hätten. Aber egal, dann arbeite ich hier weiter daran. Ihr habt tolle Vorschläge gemacht, die ich mir in aller Ruhe überlegen werde. Ich komme heute leider erst jetzt dazu, alles zu lesen.

Erst einmal ein Dankeschön,
Estrella

Perrys Vorschlag ist gut - dann nicht ganz so kahl rasiert - obwohl ich die ganz knappe Variante auch gut finde - beides gut... bin gespannt, was am Ende DIR gefällt - das ja die Hauptsache

LG, Rhea

Ihr Lieben,

es ist so eine Freude, eure Mitarbeit hier zu erleben.

@ Jacko

Als ich deinen Beitrag las, war mir sofort klar, dass ich die Zeile "fast tödlich diese Stille" von dir übernehmen möchte. Viel besser so! Also, danke für die wichtige Zeile in diesem Text und überhaupt mit der Auseinandersetzung. Mit dem Aufschrei, das meinte ich jedoch nicht so, wie du es verstanden hast.

@ Heidrun

Ach Heidrun, ich freue mich über Vorschläge, will doch lernen. Ich musste laut lachen, weil du schreibst: Drohe nicht wieder mit der Textwerkstatt. Ich habe das nie als Drohung sondern als beschämtes Zurückziehen empfunden. Ich liebe inzwischen - durch revilos 10-Wortgedichte - ja auch die Kürze. Dies hier ist jedoch so schmerzhaft, dass es etwas mehr braucht, als du vorgeschlagen hast. Ich danke dir jedoch.

@ Rhea

Wie lieb, dass auch du dich mit hineingestürzt hast in die Überlegungen.

@ Manfred

Ja! Da ist es wieder, dieses Mittelding. Eine sanfte Kastration, alles da, was gesagt werden muss und dennoch kein Zuviel. Manfred, ich danke dir sehr und ändere dementsprechend meine Version.

Ganz herzliche Grüße an euch alle
Estrella

Der Sturm hat sich gelegt,
fast tödlich die Stille.
Grauen macht sich breit.

Was ist geschehen?
Wo sind die Schmetterlinge?

Vergebens mein Aufschrei,
kein einziger hat überlebt.

Dank noch mal für eure Bewertungen, Heidrun, Jacko und Paloma. Natürlich auch an den anonymen Punktevergeber.

Lieben Gruß,
Estrella