Vorsicht oder Feigheit?

3,30 Stern(e) 3 Bewertungen

anbas

Mitglied
... oder, dass man das, was man zu sagen hat nicht für wichtig genug hält, und damit sich selber ebenfalls nicht wirklich ernst/wichtig nimmt.

Ein Gedicht über eine alltägliche Situation. Irgendwie 'alltäglich' geschrieben - mir gefällt's!

Gruß Andreas
 

Sonnenkreis

Mitglied
Liebe Inge Anna,

bei Deinem Gedicht fällt mir ein Sprüchlein
ein, das meine Mutter oft sagte. Ich versuche
es mal gesellschaftsfähig zu übersetzen:

Die verrichten ihr Geschäft alle auch nur mit
dem A.... ;)).

Aber es ist schon wahr, man muß abwägen, wann
es sich lohnt, einer Hyäne in den Mund zu spuck-
en. Fluchtwege und Angriffsstrategien müssen da-
bei gut abgewogen sein.

Ich kann Dir aus meiner Erfahrung nur sagen:

Wer nicht wagt, gewinnt nicht. Ein Wagnis kann auch
eine momentane Zurückhaltung sein. Um dann das Wagnis
eben doch, aber durchdacht zu wagen...

Ein schöner Text der mich an viel erinnert!

Liebe Grüße:))
Sonnenkreis
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo Inge Anna,

... oder einfach mangelnde Solidarität mit einem Mitmenschen aus eher egoistischen Beweggründen?
Ich denke, es schadet der Wahrheitsfindung nicht, alle in Frage kommenden Gründe in Erwägung zu ziehen.

Schöne Grüße, NDK
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Inge Anna,

ich finde den "gesenkten Kopf" in diesem Zusammenhang sehr interessant. Warum macht sich die Person klein, da sie doch den Irrtum erkannt hat? Ums Aussprechen geht es m.E. nicht so sehr, wie um die Haltung, die hier nicht gewahrt wurde. Daher rührt auch die Frage: Vorsicht oder Feigheit? Oder doch ein Minderwertgefühl?

Viele Grüße
Elke
 

Inge Anna

Mitglied
Vorsicht oder...

Hallo zusammen,
ich habe 40 Jahre in einem größeren Betrieb gearbeitet und, was das Verhalten höhergestellten gegenüber betrifft - so einiges erlebt. Da waren die einen, denen es mit viel Fingerspitzengefühl gelang, die Herren Abteilungsleiter oder sogar den Chef an einer Fehlentscheidung vorbeizulenken. Dann gab es die, die es einmal wagten, die Schnauze aufzumachen und die Versetzung oder - schlimmer noch - Kündigung die Folge. Die unteren Gehältlinge überlegten es sich reiflich, der Spitzenverdiener vermeintliche Unfehlbarkeit anzutasten.
Es gab dann aber doch noch diesen einen; wir nannten ihn "Bösslein". Dem konnte auch ein umsichtiger Schmaltarifler mal 'nen weisen Tipp geben. Bösslein war ein Fall für sich.
Danke für Eure Kommentare.
Liebe Grüße
Inge Anna
 



 
Oben Unten