Wackelkontakt

Nightingale

Mitglied
Ich ziehe die Netzhaut über
spannungsflirrende Fernen.
Pigmentgeknister. Das Zittern
farbgeladener Bäume.

In der Reihenschaltung der Momente
und Tage pulsieren Wackelkon-
takte durch die Widerstände
geerdeter Blicke.

Deine Hände pflanzten kupferne
Erscheinungen im fahlen Licht
der Saatsonnen und –monde

Schweigen ist Kupfer, doch
von deiner Stimme durchgebrannt
dunkeln die Tage zu Worten.
 

revilo

Mitglied
Hallo,
Du hast bei diesem Gedicht eindeutig zu viel gewollt. Metapher reiht sich an Metapher; Bilder verfolgen Bilder. Dadurch wirkt es gekünstelt." Spannungsflirrende Fernen "
ist nicht nur nur ein verunglückter Plural, sondern auch eine
nichts sagende Worthülse. Schreib nicht auf Inhalt, sondern auf Ergebnis.nichtbösesein revilo
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo!

Erstmal die Idee mit der Elektrizität ist sehr gut, mal was ganz anderes. Aber wie revilo schon sagt, dann erschlägst du den Leser mit einer wahren Bilderflut und es bleibt letztendlich keines, an das man sich klammern könnte.
Trotzdem ein interessantes und gerne gelesenes Gedicht.
Kleiner Trost:
Oft muss man den Verfassern sagen, dass sie ihre Aussage in Metaphern kleiden sollen. Hier ist eher das Gegenteil der Fall, was aber durchaus Positives über deine Fähigkeiten aussagt, mit der Sprache umzugehen.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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