Wackelwaden

Wackelwaden


Am besten dreht man sich schnell um,
Wenn hinter einem jene geht,
Wenn man die säh, wär’s ziemlich dumm.
Jedoch zum Umdrehn ist’s zu spät,

Denn, da, sie ruft: „Hallo, mein Lieber!
Wo warst Du gestern abend, sag’?“
„Ich war im Bett, das Nesselfieber
Hatt’ mich gepackt, ich litt und lag!“

Das würd man darauf gerne sprechen,
Wär’ da im Arm nicht seine Frau.
Man krümmt sich und hat Seitenstechen,
Man hustet und weiß doch genau,

Jetzt ist’s vorbei mit all den Lügen.
Die Katastrophe ist perfekt.
Doch manchmal kann es schon genügen,
Dass kurz das Glück das Leben neckt:

Es quietscht von links ein Auto laut.
Es hupt und klingelt überall.
Und während jeder staunt und schaut,
Hört man auch noch den dumpfen Knall.

Am Ende ist nicht viel passiert.
Das Autoblech hat einen Schaden,
Die Polizei hat abkassiert.
Dem Manne blieben Wackelwaden.

bööööööööse!! Aber gut!! Lach... Wünscht sich so mancher sicher ab und zu in vergleichbarer Lage...

LG, Rhea

Lieber Walther,
ich kann nicht glauben, dass es dein Erlebnis ist, denn aus anderen Gedichten entnahm ich, dass du wohl in deine eigene Frau verliebt bist. Sollte ich mich aber getäuscht haben, so gehe in Zukunft diskreter mit der Sache um. Es rettet dich nicht immer ein quietschendes Auto, und dann passiert mehr, als das Wackeln deiner Waden.

Schmunzelnde Grüße
Marie-Luise

Auch ich bin schwer empört wie sich Walther`s LyrI mehr und mehr von dem ihm mühsam anerzogenen Edelcharakter separiert. Pfui!

Da kann ich nur hoffen, das es zur Raison gebracht wird - wie auch immer - und uns Der Autor wieder sein freundlich-gutherziges Dichtergesichtchen zeigt.

Erwartungsfrohe Grüße
Heidrun

Doch!

Wer Walthers Werke aufmerksam gelesen hat, weiß ganz genau, dass sein Lyri gerne und oft statt dem Monogamen der Vielfalt den Vorzug erteilte. Wenigstens gedanklich. Aber mal ehrlich, wir haben immer geahnt, dass mehr dahinter steckt.
Jetzt offenbart sich nur, was längst vermutet wurde.
Walther, wir wollen endlich alles wissen!

Wartend
Sta.tor

Loitz,

ich umarme Euch. Euer Vertrauen ehrt mich! Vielen Dank für Eure Einträge und die Gedanken über meine hoffentlich nicht zu weit fortgeschrittene gedanklich-moralische Deformierung.

Zur Aufklärung: Ich schreibe meist nicht "biographisch", aber häufig hintersinnig. Es genügt ein bißchen Phantasie, um manches nachzuerleben, das man selbst zum Glück nie erlebt (hat). Meine ich. Was hier zu beweisen war (und gelang).

LG W.

Lb. StaTor / Heidrun,

Ihr seid beide Schlingel. Aber, wie man weiß, niemand soll den Tag vor dem Abend loben.

Danke und Gruß

W.

Ich lese in diesen Zeilen nichts, was Ziel hätte oder Wert. Ich lese nette Kommentare. Schmust man sich hier jetzt lieber an, als sich zu kritisieren? Das wäre - ach wer hätte das gedacht - sicher im Unsinn Walthers.

Wenn ihr Walther sagen möchtet, dass ihr ihn persönlich sehr gern habt, dann tut es doch auch. Und macht es nicht im Open, wertes Volk. Widerwärtig.

Jean

M O D E R A T I O N

Hallo JeanJeudi,

es sei Dir unbenommen, Kommentare die als freie Assoziationen gepostet wurden, als für Dich inakzeptabel zu bewerten. Doch bitte verwende für derartige persönliche Nörgelei die entsprechenden Medien PM, Mail oder Forum Lupanum.

cu
lap

Also mir gefällt's

lG

Herbert

Lb Herbert,

danke für Deinen Eintrag.

LG W.