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Walther

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Was war das für ein scharfes Wort, so laut,
So pointiert: Der Schnitt geht tief, die Seele
Schreit wild vor Schmerz, verzeih, wenn ich’s erzähle,
Sie stirbt, wenn wir das weiter tun! Geschaut

Hab ich Dir in die Augen: Waffen wähle
Behutsam, Liebste! Wenn der Zorn sich staut,
Die Wunden sich nicht schließen wollen, graut
Ein letzter Morgen uns! Ich schweige, stehle

Den ersten Sonnenstrahl Dir von der Haut,
Damit er bleibt als Schatz für dunkle Tage.
Was haben wir versprochen, uns vertraut:

Ist das, was jetzt noch ist, nur Wut und Klage?
Ich bete leis, dass Dich mein Schlag verfehle,
Es reicht doch schon, dass ich mich selbst zerquäle.
 

Walther

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Was war das für ein scharfes Wort, so laut,
So pointiert: Der Schnitt geht tief, die Seele
Schreit wild vor Schmerz, verzeih, wenn ich’s erzähle,
Sie stirbt, wenn wir das weiter tun! Geschaut

Hab ich Dir in die Augen: Waffen wähle
Behutsam, Liebste! Wenn der Zorn sich staut,
Die Wunden sich nicht schließen wollen, graut
Ein letzter Morgen uns! Ich schweige, stehle

Den ersten Sonnenstrahl Dir von der Haut,
Damit er bleibt als Schatz für dunkle Tage.
Was haben wir versprochen, uns vertraut:

Ist das, was jetzt noch ist, nur Wut und Klage?
Ich bete leis, dass Dich mein Schlag verfehle,
Es reicht doch schon, dass ich mich selbst so quäle.
 



 
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