Wand(er)weg

Wand(er)weg

Mein Gang
so endlos lang
die Wand
entlang
der ich mich taste
durch schwere Dunkelheit

Noch weit
brauch Zeit
zum Ausgang
wie's mir scheint
Der Fluchtweg flieht
ins Ungewisse

Der Witz ist alt
doch ich steh da und heule
Die Wand entlang lauf ich
an einer Litfaßsäule

Ja, ist alt aber neu verdichtet. Und gut. Das darf man.

Viele Grüße Sta.tor

Lieber Anbas

die Wand
entlang
der ich mich taste
durch schwere Dunkelheit

Zum Vergrößern anklicken....

hier sieht man die Angst, die Lyri beim Teufel, den es kennt, verharren läßt. Da kommt mir Rilkes Panther in den Sinn, der auch ständig im Kreis geht. Dein Lyri jedoch hat sich seinen Käfig selbst auferlegt in einer Art Stockholmsyndrom. Die Angst vor dem Schritt ins Unbekannte. Du zeichnest ein bedrückendes Bild von der Illusion des freien Willens. Wir alle liegen an der Kette der lieben Gewohnheit. Das Risiko einer echten Veränderung ist einfach zu groß und so laufen wir lieber in unserem kleinen Kreis um das, was uns von der Litfaßsäule marktschreierisch angepriesen wird.

Ein tolles Bild.

Liebe Grüße
Thylda

Hallo Sta.tor,

vielen Dank für die positive Rückmeldung und die gute Wertung!

Liebe Grüße

Andreas

Liebe Thylda,

vielen Dank für Deine positive Rückmeldung und die Textanalyse. Dir sind Dinge aufgefallen, die ich selber nicht gesehen habe . So finde ich die Verbindung zu Rilkes Panther sehr spannend.

Liebe Grüße

Andreas

hat mich zum Schmunzeln gebracht

Hallo Pola,

das freut mich !

Liebe Grüße

Andreas