Warnung vor Palmen

Wenn dir mal die Socken qualmen,
such´ dir Schatten unter Palmen!
Kühl ist´s dort, recht angenehm,
leg´ dich dort hin, mach´s dir bequem!
Doch eine Warnung sollst du wissen:
Hüte dich vor Kokosnüssen!
Unter den Palmen weiten Kronen
schrecklich harte Nüsse wohnen.
Fährt ein Wind durch sie mit Brausen
sieht man sie herniedersausen.
Und sie fall´n mit voller Wucht
auf den, der unten Schatten sucht.
Das tut weh, au das gibt Beulen,
weit hinaus hört man das Heulen.
Knochen brechen, Blut das fließt,
´ne Träne in das Auge schießt.
Drum: kommt die Nuss mit Schwung geflogen,
schnell den Kopf hinweggezogen!

Okay, kein Werk fuer die Literaturgeschichte vielleicht, aber in meinen Augen sauber und gut geschrieben und auch n Schmunzeln hat es mir entlockt. Allerdings muss ich gestehen, ich wuerde das Risiko einer Kopfnuss in Kauf nehmen, fuer die Verlockung dem grade saisonalen Schneeschlittenjingle- Sperrfeuer zu entgehen.

Lb. Inken,

herzlich willkommen auf der grünen Lyrikwiese.

Meinem Vorredner kann ich leider nicht in Gänze folgen. Auch hier gilt, wie bei seinem Erstlingswerk: Das Metrum ist dazu da, regelmäßig zu sein und nicht eher mäßig seinen Regeln zu folgen. Kurz: Es holpert hier wie dort gewaltig.

Da ist noch ein hartes Stück Arbeit nötig, bis das Gedicht "flutscht". Wir wollen hier nicht unbedingt Weltliteratur sehen, aber gut gemacht sollten die Versuche dann doch schon sein.

LG W.