Ich schlug die Augen auf. Ein weiterer Tag. Ein weiterer Tag an dem ich sie ertragen würde. Ich zog mich an. Lange, weite, hässliche Kleider. Warum machte ich das denn noch? Es half ja sowieso nicht. Die Jungen kamen trotzdem immer wieder. Nach Schulschluss. Sie kamen zu dritt. Manchmal auch zu viert. Aber sie kamen immer. Mein Bruder hatte mir Frühstück gemacht und war zur Arbeit gegangen. Er war Polizist. Ich ließ das Essen unberührt stehen und ging zur Schule. Ich spürte die Blicke, mit denen die anderen meine merkwürdige Erscheinung streiften. Egal. Ich ging in mein Klassenzimmer und setzte mich an meinem Tisch. Der Unterricht begann. Ich hörte kaum zu. Starrte geistesabwesend in die Luft. Es klingelte. Ich blieb sitzen, während sich das Klassenzimmer um mich herum leerte. Ich hob langsam den Kopf. Ein schwarzer Schatten erhob sich vor mir. Sie waren wieder gekommen. Ich erhob mich und ging mit ihnen. Das tat ich immer. Ich wehrte mich nie. Denn dann schlugen sie mich.
Mein Bruder fragte mich, warum ich so spät kam. Ich ging wortlos in mein Zimmer. Als er mich zum Essen rief, ignorierte ich ihn und legte mich schlafen.
Am nächsten Tag war es das gleiche Spiel. Der Unterricht war nicht wichtig. Meine Mitschüler waren nicht wichtig. Ich war nicht wichtig. Das einzig Wichtige war, sie zufrieden zu stellen, damit sie mich nicht schlugen.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war mein Kopf merkwürdig klar. Ich wollte das nicht mehr! Es war noch sehr früh. Ich schlich mich in das Zimmer meines Bruders. Dort auf seinen Nachttisch. Dort lag sie. Ich ergriff seine Dienstwaffe. Es klickte leise, als ich sie entsicherte. Ich hob sie an meine Schläfe. Mein Finger legte sich um den Abzug. Es war so leicht.
Schwärze. Da. Ein Licht. Ein Engel. Ich war tot. Es ist vorbei. Endlich. Nein. Eine Stimme. Ich kenne sie. Mein Bruder. Das Licht. Es wurde heller. Durch meine halb geöffneten Augen erkannte ich ihn. Ich lebte!
„Warum ich?“
Mein Bruder fragte mich, warum ich so spät kam. Ich ging wortlos in mein Zimmer. Als er mich zum Essen rief, ignorierte ich ihn und legte mich schlafen.
Am nächsten Tag war es das gleiche Spiel. Der Unterricht war nicht wichtig. Meine Mitschüler waren nicht wichtig. Ich war nicht wichtig. Das einzig Wichtige war, sie zufrieden zu stellen, damit sie mich nicht schlugen.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war mein Kopf merkwürdig klar. Ich wollte das nicht mehr! Es war noch sehr früh. Ich schlich mich in das Zimmer meines Bruders. Dort auf seinen Nachttisch. Dort lag sie. Ich ergriff seine Dienstwaffe. Es klickte leise, als ich sie entsicherte. Ich hob sie an meine Schläfe. Mein Finger legte sich um den Abzug. Es war so leicht.
Schwärze. Da. Ein Licht. Ein Engel. Ich war tot. Es ist vorbei. Endlich. Nein. Eine Stimme. Ich kenne sie. Mein Bruder. Das Licht. Es wurde heller. Durch meine halb geöffneten Augen erkannte ich ihn. Ich lebte!
„Warum ich?“