Wasser und Feuer

heinerle

Mitglied
(Kleine Gelegenheitsreime, entstanden als Vortrag
für eine Kinderwoche zum Thema \"4 Elemente\")


Das Wasser


Was glaubt ihr, Kinder, wer ich bin?
Ich bin ganz durchsichtig und dünn,
ich bin ganz nass und glibberich
wenn ihr mich spürt, dann kennt ihr mich!

In jedem Fluß, da schwimme ich,
in See und Meer da seht ihr mich.
Bei Regen fall ich nass und nasser,
ja, ganz genau – ich bin das Wasser!

Ganz ohne mich gedeiht nur wenig,
bei Trockenheit bin ich der König!
Bei Dürre bittet man um mich,
bei Flut, da schimpft man fürchterlich.

Beim Schwimmen trage ich euch sacht,
im Brunnen fliess´ ich auch bei Nacht.
Den Schmutz spül´ ich ganz munter
von eurer Haut herunter!

Mich zu trinken, ja das schmeckt,
und auch die Lebensgeister weckt!
Verschmutzt mich grade nicht
ein übler Bösewicht.

Von mir gibt\'s auf der Welt nur wenig,
deshalb gehör´ ich keinem König!
Ich bin gedacht in jedem Falle
als Lebensmittel für euch alle!

Ich bitt´, geht sorgsam mit mir um,
es wäre wirklich gar zu dumm.
Wenn ihr vergiftet Meer und Fluss -
und müsstet dursten dann am Schluss.




Das Feuer


Seht, wie die Flamme flackernd brennt,
ich bin das heiße Element,
ich wärme ungeheuer,
ich bin das helle Feuer!

Ohne mich kein Sonnenschein,
Eiskalt wär´ es obendrein,
Denn Sterne und die Sonne,
die brennen voller Wonne.

Und auch unser Erdenball,
ist nicht kalt, auf keinen Fall.
Ich bin ganz ohne Frage,
der Erde Unterlage.

Weit unter uns da brodelts wild,
das Feuer aus Vulkanen quillt,
Zum Glück passiert´s nicht oft,
doch meistens unverhofft.

Ihr wisst, es wäre schrecklich kühl,
gäbe es nicht mein Flammenspiel!
Erleben könnt ihr´s, Kinder,
ein jedes Jahr im Winter.

Es wäre in der Stube eisig,
knisterte nicht im Ofen Reisig.
Und selbst den schönen Weihnachtsbaum,
den sieht man ohne Kerzen kaum.

Ihr seht genau, dass ihr mich braucht,
damit das Holz im Ofen raucht.
Doch manchmal bin ich nicht geheuer -
paßt nur gut auf, ich bin das Feuer!
 



 
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