Die Nacht ist so klar. Das Licht von Millionen Sternen flimmert auf der Netzhaut. Der Himmel nimmt gefangen und ist doch nur das Medium, wie so oft, wenn nichts die Stille stört. Die Sterne verschwimmen und vergehen, sind nur Wegweiser. Von der Aufsicht befreit, gehen die Gedanken ihre eigenen Wege, tasten sich, wenn sie nichts aufhält, zu einem besonderen Ort, an dem weiterlebt, was nicht zu vergessen ist.
So viele Wegweiser; Worte, Namen, Orte, Daten, Gegenstände, Situationen. Manche weisen nur sanft, andere so eindringlich, dass der Puls zu rasen beginnt. Übrig gebliebenes, getrennt vom Ursprung und doch unzerstörbar. Der Sternenhimmel gehört dazu.
Eine Stimme: Sieh zu den Sternen. Es sind dieselben wie hier.
Ja, das ist es, der Einstieg - und wieder angekommen. Hinter den Sternen tauchen die vertraute Bilder auf, die sich aneinander reihen zu Szenen, in ständiger Wiederkehr, andere überraschen, weil sie vergessene Details zeigen. Geräusche sind da, Stimmen und Düfte. Der Flug durch die Bilder beginnt, auf der Suche nach Anfang und Ende. Sie wendend und betrachtend von allen Seiten, zusehend, wie sie vorbeileben; sie berührend, als wäre es noch, eilt der Blick durch die Bilder; wehmütig, wütend, trauernd - Hass?, nein, kein Hass, schon lange nicht mehr. Szene, Klappe die hundertste, geändert für eine Weile: Was wäre gewesen wenn? - Wanderung in Gedanken durch vergangene Träume, Refugium für Sekunden oder Stunden.
Warum wusste ich vorher, dass es später, danach, hier weiterleben würde? Es hat sich in der Sekunde des Beginns angekündigt, mir deutlich einen Finger auf die Seele gelegt und es hat nicht gefragt ob ich das will. Es? Es war sehr persönlich.
Die Sterne - früher Nachmittag, ein Telefonat, aufgewühlt, eine unerbittliche Stimme am anderen Ende, dann dieser Satz am Schluss:
Sieh zu den Sternen. Es sind dieselben wie hier.
Ich sah die Sterne selbst durch die Wolken in den folgenden Tagen und es brannten Kerzen auf dem Fensterbrett. Antworten bekam ich nicht.
itsme
So viele Wegweiser; Worte, Namen, Orte, Daten, Gegenstände, Situationen. Manche weisen nur sanft, andere so eindringlich, dass der Puls zu rasen beginnt. Übrig gebliebenes, getrennt vom Ursprung und doch unzerstörbar. Der Sternenhimmel gehört dazu.
Eine Stimme: Sieh zu den Sternen. Es sind dieselben wie hier.
Ja, das ist es, der Einstieg - und wieder angekommen. Hinter den Sternen tauchen die vertraute Bilder auf, die sich aneinander reihen zu Szenen, in ständiger Wiederkehr, andere überraschen, weil sie vergessene Details zeigen. Geräusche sind da, Stimmen und Düfte. Der Flug durch die Bilder beginnt, auf der Suche nach Anfang und Ende. Sie wendend und betrachtend von allen Seiten, zusehend, wie sie vorbeileben; sie berührend, als wäre es noch, eilt der Blick durch die Bilder; wehmütig, wütend, trauernd - Hass?, nein, kein Hass, schon lange nicht mehr. Szene, Klappe die hundertste, geändert für eine Weile: Was wäre gewesen wenn? - Wanderung in Gedanken durch vergangene Träume, Refugium für Sekunden oder Stunden.
Warum wusste ich vorher, dass es später, danach, hier weiterleben würde? Es hat sich in der Sekunde des Beginns angekündigt, mir deutlich einen Finger auf die Seele gelegt und es hat nicht gefragt ob ich das will. Es? Es war sehr persönlich.
Die Sterne - früher Nachmittag, ein Telefonat, aufgewühlt, eine unerbittliche Stimme am anderen Ende, dann dieser Satz am Schluss:
Sieh zu den Sternen. Es sind dieselben wie hier.
Ich sah die Sterne selbst durch die Wolken in den folgenden Tagen und es brannten Kerzen auf dem Fensterbrett. Antworten bekam ich nicht.
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