Weh, untermalt

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Alpha

Mitglied
Weh, untermalt


Malherz fiel

fiel aus deinem Flüstermund
als ich das Fenster schloss.
Ich schloss es
Zweimal Dreimal Sieben

Du legtest einen Atemzug
auf mein letztes Wort
[ Mal mein Herz ade ]

Ich malte einen
roten
roten
Pfeil
von meiner deiner
Pulsader
zur Armbeuge hin.

Flüstermund, liebender,
Dort hast du einmal hinein geküsst.

Ich entbinde dich meiner
Und male –
noch |
ein Kreuz dazu
 
P

Prosaiker

Gast
Weh, untermalt


Malherz fiel

fiel aus deinem Flüstermund
als ich das Fenster schloss.
Ich schloss es
Zweimal Dreimal Sieben

Du legtest einen Atemzug
auf mein letztes Wort
[ Mal mein Herz ade ]

bis hierhin finde ich dein gedicht sprachlich wie inhaltlich beeindruckend, merkwürdig zwar, aber keineswegs aufgesetzt, mit surrealistischen zügen.
danach jedoch wirst du mir leider zu gewöhnlich, inhaltlich zwar immernoch gut aber sprachlich (meinem empfinden nach) unschön und beinah gestelzt - hier scheint mir, als wär dir der inhalt um einiges wichtiger gewesen als das aussehen, der klang etc...
soweit nur ein erster leseeindruck vom
lieb grüßenden
Prosa.
 
S

Sandra

Gast
Hallo Alpha

Mir gefällt es. Surreal irgendwie, eigenwillig allemal, aber du konntest mich überzeugen. Ich las ein zweites Mal und es gefiel mir besser. Für mich ist Sprache und Bildhaftigkeit durchgängig gut, auch wenn ich den kleinen Sprachwechsel erlese, der auch Prosaiker aufgefallen ist. Mich stört er jedoch nicht.
LG
Sandra
 

Alpha

Mitglied
Hallo ihr zwei ...

Ja, den Sprachwechsel fühle ich auch ... aber ich empfinde es nicht als "den Fluss brechend". Ich finde es passend, auch nach mehrmaligen Lesen sehe ich nicht die Notwendigkeit, es zu überarbeiten. Hm, ist eben auch ein bisschen Geschmackssache das Ganze. Lieben Dank für eure Meinungen.

grüßend, A
 



 
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