Weihnachtschaum

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Lord-Barde

Mitglied
'Weihnachten' so tönt's im Schalle,
aus Geschäftslautsprechern heut'.
So sind denn in der Konsumfalle,
wochenlang schon alle Leut'.

Für den Sohn einen Computer
Töchterchen kriegt Barbie's Haus.
Grosseltern; Den Wein, ein Guter,
dazu noch Weinbrandbohnenschmaus.

Ist der Baum auch wirklich teuer,
prächtig muß er wieder sein!
Auch ein Fernseher, ein Neuer,
kehrt nun in die Stube ein.

Mutter astet in der Wohnung.
Vater Bier hinunter trägt.
Niemand gönnt sich eine Schonung,
Opa noch den Keller fegt.

Weihnachten lasst es nun werden,
aber nur nicht wieder Streit.
Selig' Frieden sei auf Erden,
denkt mal an Gemeinsamkeit.

In die Kirche, einmal wieder?
Eine Krippe unter'n Baum?
Ach, da sind so lahme Lieder.
Ohne Krippe, auch ein Traum.​
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Lord-Barde,
nur kleine Hinweise zum äußeren Eindruck nach meiner Ansicht; bitte als Hilfeversuch ansehen, auch wenn es wie Meckern klingt. Durch geduldige Überarbeitung kann man oft (ich muss dabei durchaus auch an die eigene Nase fassen!) aus einem GUT noch ein SEHR GUT machen.
Sieht vollständiger aus, wenn der Titel auch direkt über dem Gedicht steht (mit 1 Zeile Abstand).
In Strophe 4 werden manche einen Reim-Mangel finden: [blue]Trägt - fegt[/blue]. [red]ABER:[/red] In Norddeutschland spricht man KÄSE wie Kese aus und TRÄGT wie tregt- und dann passt es!.
Ansonsten kleine Tippfehler (nach lang gesprochenem O ein ß, nach kurzem U aber ss):

Weihnachtsschaum

Für den Sohn einen Computer
Töchterchen kriegt Barbie's Haus.
Gro[strike][red]ss[/red][/strike][blue]ß[/blue]eltern; Den Wein, ein [red][strike]G[/strike][/red][blue]g[/blue]uter,
dazu noch Weinbrandbohnenschmaus.

Ist der Baum auch wirklich teuer,
prächtig mu[strike][red]ß[/red][/strike][blue]ss[/blue] er wieder sein!
Auch ein Fernseher, ein Neuer,
kehrt nun in die Stube ein.​
Deine Reime empfinde ich als GUT; die Lesemelodie (Betonungen, Silbenzahlen) hakt noch etwas.
Deine beiden letzten Zeilen sollten eigentlich der Clou des Gedichts sein - mir sagen sie aber leider nicht viel.
 

Lord-Barde

Mitglied
Weihnachtsschaum

'Weihnachten' so tönt's im Schalle,
aus Geschäftslautsprechern heut'.
So sind denn in der Konsumfalle,
wochenlang schon alle Leut'.

Für den Sohn einen Computer
Töchterchen kriegt Barbie's Haus.
Großeltern; Den Wein, ein guter,
dazu noch Weinbrandbohnenschmaus.

Ist der Baum auch wirklich teuer,
prächtig muss er wieder sein!
Auch ein Fernseher, ein Neuer,
kehrt nun in die Stube ein.

Mutter astet in der Wohnung.
Vater Bier hinunter trägt.
Niemand gönnt sich eine Schonung,
Opa noch den Keller fegt.

Weihnachten lasst es nun werden,
aber nur nicht wieder Streit.
Selig' Frieden sei auf Erden,
denkt mal an Gemeinsamkeit.

In die Kirche, einmal wieder?
Eine Krippe unter'n Baum?
Ach, da sind so lahme Lieder.
Ohne Krippe, auch ein Traum.​
 

Lord-Barde

Mitglied
Möglichkeiten...

Habet Dank, Haget.
Die Tippfehler sind verbessert.
Nur ein 'Guter' klein geschrieben, leuchtet nicht recht ein.
Steht ja für sich. Der, die, das Gute. Oder täusche ich mich?
Bezieht sich wohl auf den Wein, steht aber nicht direkt davor.
Am Versmaß will ich nochmal feilen, vielleicht gelingt es ja.
Die beiden letzten Zeilen sollen ein Hinweis darauf sein,
dass der weihnachtliche Grundgedanke verloren geht.
In Achtung verneigt
der
Lord-Barde
 

Lord-Barde

Mitglied
Weihnachtsschaum

'Weihnachten' so tönt's im Schalle,
aus Geschäftslautsprechern heut'.
So sind in der Konsumfalle,
wochenlang schon alle Leut'.

Für den Sohn einen Computer
Töchterchen kriegt Barbie's Haus.
Großeltern; Den Wein, ein guter,
dazu noch Weinbrandbohnenschmaus.

Ist der Baum auch wirklich teuer,
prächtig muss er wieder sein!
Auch ein Fernseher, ein Neuer,
kehrt nun in die Stube ein.

Mutter astet in der Wohnung.
Vater Bier nach unten trägt.
Niemand gönnt sich eine Schonung,
Opa noch den Keller fegt.

Weihnachten lasst es nun werden,
aber nur nicht wieder Streit.
Selig' Frieden sei auf Erden,
denkt mal an Gemeinsamkeit.

In die Kirche, einmal wieder?
Eine Krippe unter'n Baum?
Ach, da sind so lahme Lieder.
Ohne Krippe, auch ein Traum.​
 

Haget

Mitglied
MoinMoin Lord-Barde,
eine Verneigung ist unnötig, sei sie sachlich oder zynisch gemeint.
Und ein Eigenschaftswort (Adjektiv) kann als Hauptwort (Substantiv) genutzt werden, wenn es sich nicht auf ein (meist vorgehendes) Hauptwort bezieht. Es bleibt sonst ein Eigenschaftswort - auch wenn es z. B. erst im nachfolgenden Satz steht:
[blue]Der Mann setzt sich schweigend. Es ein großer mit breiten Schultern.[/blue]
Hier "Großer" geschrieben, würde die Bedeutung auch verändern. Dann nämlich wäre der Mann z. B. eine Berühmtheit.
 

Lord-Barde

Mitglied
Jo, stimmt schon.
Danke.
Bin selten zynisch. Hab nur was übrig für Altertümlichkeiten.
War früher aber viel schlimmer *grins*
der
Lord-Barde
 

Lord-Barde

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Weihnachtsschaum

'Weihnachten' so tönt's im Schalle,
aus Geschäftslautsprechern heut'.
So sind nun in der Konsumfalle,
wochenlang schon alle Leut'.

Für den Sohn einen Computer
Töchterchen kriegt Barbie's Haus.
Großeltern; Den Wein, ein guter,
dazu noch Weinbrandbohnenschmaus.

Ist der Baum auch wirklich teuer,
prächtig muss er immer sein!
Auch ein Fernseher, ein neuer,
kehrt nun in die Stube ein.

Mutter astet in der Wohnung.
Vater Bier nach unten trägt.
Niemand gönnt sich eine Schonung,
Opa noch den Keller fegt.

Weihnachten lasst es nun werden,
aber nur nicht wieder Streit.
Selig' Frieden sei auf Erden,
denkt mal an Gemeinsamkeit.

In die Kirche, einmal wieder?
Eine Krippe unter'n Baum?
Ach, da sind so lahme Lieder.
Ohne Krippe, auch ein Traum.​
 

Lord-Barde

Mitglied
Weihnachtsschaum

'Weihnachten' so tönt's im Schalle,
aus Geschäftslautsprechern heut'.
So sind nun in der Konsumfalle,
wochenlang schon alle Leut'.

Für den Sohn einen Computer
Töchterchen kriegt Barbie's Haus.
Großeltern; Den Wein, ein guter,
dazu noch Weinbrandbohnenschmaus.

Ist der Baum auch wirklich teuer,
prächtig muss er immer sein!
Auch ein Fernseher, ein neuer,
kehrt nun in die Stube ein.

Mutter astet in der Wohnung.
Vater Bier nach unten trägt.
Niemand gönnt sich eine Schonung,
Opa noch den Keller fegt.

Weihnachten lasst es nun werden,
aber nur nicht wieder Streit.
Selig' Frieden sei auf Erden,
denkt mal an Gemeinsamkeit.

In die Kirche, einmal wieder?
Eine Krippe unter'n Baum?
Ach, da sind so lahme Lieder.
Ohne Krippe, auch ein Traum.​
 



 
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