Welch Glück ich habe

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ThomasRanndy

Mitglied
Wenn ich Teile meiner rechten Hand betrachte,
fällt mir auf,
wie geschunden sie vom vielen Schreiben ist.
Zum Glück habe ich nicht jeden Tag die Möglichkeit, Teile meiner Lunge zu betrachten und zu erkennen welche Spuren all die vielen Zigaretten, dort hinterlassen haben!

Zum Glück habe ich so gut wie nie die Möglichkeit,
Teile meiner Seele zu betrachten -
So muss ich mich nicht damit auseinander setzen,
wie zerstört ich vielleicht bin!

Zum Glück habe ich niemals die Möglichkeit,
in den nichtorganischen Teil meines Herzens zu schauen –
niemals die Einsamkeit zu definieren,
welche ich seit Anbeginn verspür!

Zum Glück habe ich ne gute, alte Flasche Wein!
 
D

Denschie

Gast
hallo thomasranndy,

nach der lektüre deines gedichts habe ich den eindruck,
du hattest eine gute idee (was lässt sich wie betrachten?)
und hast sie nicht konsequent umgesetzt.
es sind mir einfach zu viele inhaltliche brüche.
dazu kommt an einigen stellen die altertümliche sprache
und der platte (weil gar zu resignierte) schlusssatz.

wie ich anfangs sagte, gefällt mir die idee der betrachtung
"des nichtorganischen teils des herzens" u.ä., aber
die einbettung dieser idee ist nicht so mein fall.

viele grüße,
denschie
 

memo

Mitglied
Ich lese in deinem Text die Thematik der Verdrängung als Selbstschutz. Das betrifft in verschiedenen Facetten, so denke ich, fast jeden Menschen.
Was wir nicht mehr ertragen können wird vergraben, zugeschüttet und ist dadurch scheinbar nicht mehr existent.
Ein kluger Mechanismus, der uns aber hindert etwas ändern zu können.
Ich finde deine Zeilen gut, den Wein als Symbol des Vergessens jedoch überflüssig, da der Text eigentlich klare Aussagen macht. Aber das ist Ansichtssache.
Deine Worte machen mich nachdenklich.
Zum Glück –
memo
 

ThomasRanndy

Mitglied
hallo denschie,

vielen dank für deine kritik. ich habe sie angenommen und werde bei zukünftigen texten versuchen sie umzusetzen.


thomasranndy


hallo memo,

der wein ist eine thematik dich mich sehr beschäfftigt. aus diesem grunde taucht er imner wieder in meiner lyrik auf.

vielen dank für dein lob und es freut mich, zum nachdenken angeregt zu haben - obwohl dies nie absicht meiner schreibe ist.

vielen dank

thomasranndy
 



 
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