Weltende

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Weltende

Als sich die Zeit mit den Schienen abplagte,
- sie waren dann wohl ein wenig verbogen -,
kam ein Löwenzahnsamen geflogen,
aus dem eine Pflanze wuchs, der die Gegend behagte.

Goldgelb blickten die Blüten und erwarteten Bienen,
der Wind erzählte von anderen Zeiten, ein Blütenblatt wippte,
weil der Wind Sandkorn für Sandkorn über die Schwellen
kippte,
und kein Zug fuhr über die verborgenen Schienen.
 
M

margot

Gast
ich werde ihn nie vergessen, denn er war bestandteil
meiner abiturarbeit in deutsch 1982: ein gedichtever-
gleich zwischen van hoddis und laska schüler.
das ganze mit einem liter wein im ransen - und amüsierte
meine lehrerin sowie die lektoren vom schulamt.

ralph
 
M

margot

Gast
du bist klasse, bernd, warum schreibst du nicht ein besseres
gedicht?
 
A

Amarcord

Gast
Hallo Herr Bernd und Frau margot,

auch ich dachte an diesen Satz beim Titel Weltende: Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut.
Ich finde den Text hier von Herrn Bernd sympathisch. Bodenlos absurd. Vielleicht ist er kein herkömmliches Gedicht, sondern eher Gedanken- und Bildkette.

Grüße

Amarcord
 



 
Oben Unten