Wenn ich dich lieben dürfte

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Mara Krovecs

Mitglied
meine Augen tasteten dich
ferne Wälder vor deinem Herzschlag
wo deine Zähne schlügen
wärest du noch weit
so weit müsste ich schauen
dass der Mond neben mir rollte
überall Minen
vorsichtig tastete ich - du
glaubtest mir meine Wanderfüsse nicht
mein Lächeln - du wolltest mich biegen ?
ich würde nicht abbiegen
ich sähe dich schlafen - weit wie Wüste
ich brächte Wasser mit und Liebe.

C. Mara Krovecs
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Mara,

ich besuche dieses Gedicht schon einige Male und es bleibt ein Genuss; das Lesen dieser Sprache, die so anders ist!

Es gibt aber eine Stelle, an der ich mich reibe:

mein Lächeln - du wolltest mich biegen ?
ich würde nicht abbiegen
da wünschte ich mir statt des "Abbiegens" - es fügt sich melodisch etwas sperrig ein - ein "Weichen", welches der gewünschten Bedeutung ebenso nahe käme, aber auch das "Weich werden" in Betracht zieht.

Vielleicht schleichst Du in Gedanken mal ein wenig um den Vorschlag herum. Es würde mich interessieren, was Du davon hältst.

Liebe Grüße,

Elke
 

Mara Krovecs

Mitglied
Liebe Elke,


endlich trau ich mich, nach so langer Zeit zu antworten; irgendwie ging es zu jenem Zeitpunkt nicht und dann verlor ich den Anschluss, irgendwie ;-)

vielen Dank für Deinen so freundlichen Kommentar … nun hatte ich ja lange Zeit über Deinen Vorschlag nachzudenken - und …. ich finde ihn wirklich gut!
Ich habe meinen Text zwischendurch sogar so gelesen und zu Beginn konnte ich mich nicht so recht damit anfreunden, weil [blue]"weichen" [/blue]eben nicht die gleiche Bedeutung hat, wie [blue]abbiegen,[/blue] im Sinne von: den Weg verändern.


Aber wenn ich nicht weiche, wähle ich meinen Weg ja auch und Du hast recht, hier ergeben sich sogar noch bessere Möglichkeiten: [blue]Ich würde nicht weichen[/blue] hätte auch etwas von einem sanften Schatten, einem beschützenden sogar, denn, richtig, [blue]nicht weichen [/blue] hat etwas mit weich sein (auch für den anderen )zu tun.

Vielen Dank also, für diese schöne neue Möglichkeit :) die ich, wenn Du einverstanden bist, gerne übernähme.


Liebe sehr verspätete Grüße

Mara
 

Mara Krovecs

Mitglied
Liebe Ameise, auch Dir herzlichen Dank für Deinen Kommentar; ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mich damals darüber freute!

Herzlichst
Mara
 

Mara Krovecs

Mitglied
Liebe Ameise, das bedeutet natürlich, dass ich mich immer noch freue, dass Du einen Kommentar zu meinem Text geschrieben hast ;-)
 

ENachtigall

Mitglied
Liebe Mara,

es freut mich ganz besonders, dass nach so langer Zeit dieser Gedanke zu Deinem Gedicht "keimt"; gerne darfst Du diese Änderung übernehmen.
Ich finde es gut, dass Du Dir diese Zeit genommen hast. Es ist eine besondere Wertschätzung der Dichtung, ihr diese Reifezeit zuzugestehen.

Liebe Grüße,

Elke
 

Mara Krovecs

Mitglied
meine Augen tasteten dich
ferne Wälder vor deinem Herzschlag
wo deine Zähne schlügen
wärest du noch weit
so weit müsste ich schauen
dass der Mond neben mir rollte
überall Minen
vorsichtig tastete ich - du
glaubtest mir meine Wanderfüsse nicht
mein Lächeln - du wolltest mich biegen ?
ich würde nicht weichen
ich sähe dich schlafen - weit wie Wüste
ich brächte Wasser mit und Liebe.

C. Mara Krovecs
 



 
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