Wer sind wir?

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Enola Aileen

Mitglied
Wer sind wir?

Wir Menschen meine ich. Wozu ist es gut, unser Dasein als solches?
Homosapiens - Eine Rasse unter Vielen und doch so grenzenlos anders. Einzigartig.
Intelligent, unserer Selbst bewusst, als Einzige aufrecht stehend, wandeln wir über den Boden einer Welt, die wir gern als unser Eigentum bezeichnen.
Unverhohlen bilden wir uns ein Urteil über unser Gegenüber, obwohl wir ihn vielleicht nicht einmal persönlich kennen. Vertrauen leichtsinnig Gerüchten und Erzählungen, ohne deren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Es ist uns sogar völlig Einerlei. Wir stecken sie einfach in eine Schublade unseres Geistes, aus der sie nichts und niemand mehr befreien kann.
- Für immer gefangen, bis die Flamme des Lebens in uns erloschen ist.
Im Namen der Justiz erschaffen wir Gesetze, die unser gemeinsames zusammenleben regeln; ja sogar vereinfachen sollen. Dabei bemerken wir gar nicht, wie uns die Zwangsjacke der Zivilisation angelegt wird, die von Jahr zu Jahr enger geschnürt wird, bis wir nur noch so agieren, wie es die Selbsternannte Obrigkeit von uns erwartet.
Spricht nicht die Naivität aus unseren Taten, wenn wir die natürlichen Ressourcen der Erde nutzen, ohne uns über die Alternativen Gedanken zu machen; sie gänzlich ohne Reue verbrauchen, bis nichts mehr übrig ist, außer einer leeren, wertlosen Hülle?
Halten wir uns den Tieren überlegen, weil sie naturgemäß nach ihrem Instikt handeln? Wir stellen ihnen aus Vergnügungszwecken nach, jagen sie um an ihre Pelze zu kommen, quälen sie bei er Forschung nach neuen medizinischen Errungenschaften zu Tode, und züchten sie in Massen, unter qualvollen Bedingungen nur um die Nahrungsversorgung der Seuchenartigen Vermehrung unserer Spezies zu sichern.
Ist es wirklich mit unserer angeblichen Weißheit zu rechtfertigen, dass wir unsere eigene Rasse verachten, missbrauchen, foltern, in Kriegen drängen, um ihr Andersdenken zu bestrafen.
Mit unbarmherziger Zerstörungswut legen wir ganze Landstriche in Schutt und Asche, ganz gleich wie immens die Auswirkungen unserer Taten für unser Fortbestehen sein mögen.
Wo sich unsere Art breit macht, da wächst der Hass, der Neid, dort hinterlassen wir Fußabdrücke in denen das Leid gedeiht.
Ein schlechtes Gewissen kennen wir nicht; ergötzen uns täglich an unserem Egoismus, baden förmlich in Intoleranz, laben uns an unserer Respektlosigkeit. Es ist niemals genug, egal wie viel jeder Einzelne von schon besitzt. Wir beschweren uns über alles und in jeder sich bietenden Gelegenheit, und lassen dabei unseren Unmut an all denen aus, die schwächer sind als wir.
Wir führen uns auf wie allmächtige Götter, doch wir sind letztendlich nichts anderes als Schmarotzer in einer Welt, die uns nicht verdient hat.
Unter dem Vorwand der allgemeinen Technisierung klammern wir uns an unsere evolutionäre Weiterentwicklung; wir glauben zu lernen - doch tun wir das wirklich?
Aber was heißt lernen eigentlich? Heißt lernen nicht Verstehen, Situationen begreifen, Fehler erfassen, um sie nicht ein zweites Mal zu begehen?
In diesem Falle, sollte dann nicht von uns zu erwarten sein, dass wir gelernt haben mit unserer Umwelt, mit den Tieren und vor allem unserem Mitmenschen im Einklang zu leben?
Stattdessen wandern wir blind durch unser Leben, in dem wir unsere eigene Spezies überrennen. Wir führen einen Kampf gegen uns selbst, in dem wir unseren Ursprung und unsere Liebe zueinander vergessen.
Hoch erhobenen Hauptes greifen wir zu unseren Schwertern, um in diese ausssichtslose Schlacht zu ziehen; unerbittlich kämpfend, obwohl wir bereits wissen, dass sie schon verloren ist, bevor wir überhaupt zu atmen beginnen.
Das Geld hat die Führung über unser Handeln übernommen, die Habgier treibt uns weiter und weiter, doch sind wir bereits zum scheitern verurteilt. Durch die Waffe unserer eigenen Torheit werden wir fallen; alle, bis niemand mehr übrig sein wird, der für unsere armen Seelen beten könnte. Noch bevor der letzte Blutstropfen in der Erde versiegt ist, wird der Wind des Vergessens über den Staub wehen, zu dem unsere Gebeine zerfallen sind, die einst so voller Leben waren.
Die Erde kann aufatmen!
Unsere Herrschaft ist vorüber.
Was bleibt, ist friedliche Stille!
 

Milko

Mitglied
ja

do that
stille wird ruhe wird frieden
wird stille
ruhe
ohne
mensch
mit
leben
auf der erde
frei
lebt
gefangen
....dein "wer sind wir"
ist sehr nüchtern beschrieben , leider , aber
.stimmt.
gm
 

vrai ment

Mitglied
Ob es wirklich auch nur einen Menschen gibt der so ist?
Niemand handelt primär mit der Motivation des Zerstörerischen. Selbst im Abwerfen tausender Bomben eines Piloten im Krieg, wirst ddu ethische Motive finden können. Kein Mensch ist Altruist. Kein Mensch ist Egoist.
 



 
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