Winter

Winter


Leise fiel der erste Schnee und bedeckte meine Hoffnung
Langsam kroch die Kälte daher und ließ sie dann erfriern

Und weiter rieselt es von oben her
Kinder fahren Schlitten, laufen wild umher
- begraben mein Leben unter ihren kleinen Füßen

Weiter fällt die weiße Pracht
Und alle Welt erfreut sich dran
Nur ich steh fassungslos daneben und kann mich nicht mehr wehren

Doch da zieht die Sonne auf
Und schmilzt hinweg den Wahn

Nur kommt die Kälte allzu schnell wieder auf
Und lässt die Welt erstarren

Tagelanger Schneesturm bedecket nun das Eis
- jeden Tag ein Stück –
Nun liegt sie unter hohen Pranken
Und existiert wohl nur noch in meinen Gedanken

So setz ich mich daneben
Starre in das Nichts
Wartend auf die Sonne, wartend auf das Licht
In der Hoffnung, dass sie jemals wieder das Eis bricht​
 



 
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