Winter ade

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Rhea_Gift

Mitglied
Winter ade

Das Kissen zu Tode geschüttelt
das Fenster zu Bruch gerüttelt
die Federn verrinnen im Moll
doch noch ist dein Atem zu voll

Nun lege dich endlich zur Ruhe
betraure im Grau all die Schuhe
die Socken verschwinden im Schrank
doch noch heizt am Abend der Tank

Ach, strecke dich morgen ins Lichte
wir kennen die alte Geschichte
lass Grämen ins Blaue sich wandeln
und Blumen mit Sonne sich bandeln

Schenk Müden die Farben doch wieder
lass duften und wippen den Flieder
komm, nimm doch den Mund nicht zu voll
lass enden dein Abschiedsgegroll -

dann singen wir Lieder dem Winter
und danken nostalgisch dir hinter
dem Frühling auch für all die Gaben

an denen wir werden uns laben
uns erinnernd an Kälte und Schnee
im Sommer mit Würfeln im Tee -

nur jetzt bitte, Winter, geh!


>> mit Dank an Victor für Inspiration!! :)
 
H

Heidrun D.

Gast
Du darfst ja "schon" wieder einstellen *lächel; und es hat sich gelohnt!

Ein schönes Frühlingsgedicht, nicht ohne Hintersinn. Nur einen einzigen winzigen Holperer erkenne ich in diesem langen Text:

dann singen wir Lieder dem Winter
und danken nostalgisch dir hinter
dem Frühling [strike]auch für all die [/strike] für all deine Gaben
käme m. E. klanglich noch besser.

Das Gedicht brilliert mit eleganter und geistreicher Sprache.

Liebe Grüße
Heidrun
 
H

Heidrun D.

Gast
Noch was gefunden:

an denen wir werden uns laben
[strike]uns erinnernd an Kälte und Schnee[/strike]
und träumen von Kälte und Schnee
im Sommer mit Würfeln im Tee -

nur jetzt bitte, Winter, geh!

Nee?
 

Rhea_Gift

Mitglied
Liebe Heidrun,

danke für die konstruktive Kritik - gebe dir recht, klingt schöner - beide Vorschläge. Geändert.

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Winter ade

Das Kissen zu Tode geschüttelt
das Fenster zu Bruch gerüttelt
die Federn verrinnen im Moll
doch noch ist dein Atem zu voll

Nun lege dich endlich zur Ruhe
betraure im Grau all die Schuhe
die Socken verschwinden im Schrank
doch noch heizt am Abend der Tank

Ach, strecke dich morgen ins Lichte
wir kennen die alte Geschichte
lass Grämen ins Blaue sich wandeln
und Blumen mit Sonne sich bandeln

Schenk Müden die Farben doch wieder
lass duften und wippen den Flieder
komm, nimm doch den Mund nicht zu voll
lass enden dein Abschiedsgegroll -

dann singen wir Lieder dem Winter
und danken nostalgisch dir hinter
dem Frühling für all deine Gaben

an denen wir werden uns laben
und träumen von Kälte und Schnee
im Sommer mit Würfeln im Tee -

nur jetzt bitte, Winter, geh!


>> mit Dank an Victor für Inspiration!! :)
 



 
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