Winter in der Mark

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Battiades

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Wild braust der Sturm! Er peitscht den Schnee
hochwirbelnd durch den Raum;
fegt kreisend über'n märk'schen See,
um Häuser, Strauch und Baum. -

Kalt, stürmisch, finster war die Nacht,
nun endlich graut der Tag,
und fern durch Wolken zaghaft lacht
die Sonn' auf Wald und Hag.

Sie grüßt mit mattem Winterlicht
das tiefverschneite Land;
strahlt auf den See, des Woge nicht
bespült den Heimatstrand.

Der dunk'len Föhren stolze Höh'n
beugt Schneelast, weich und sacht;
still, prunklos, ernst - und doch so schön
ist märk'sche Winterpracht. -

Und jubelt Lenz auf Flur und Au'n
erst leise, später stark,
dann wünsch ich frohes Wiederschau'n
dir, Winter in der Mark!
 



 
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