Wo der Himmel keine Richtung mehr hat

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egofrau

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aufgebrochen aus dem Schoss der Erde
gewachsen durch des Wassers Segen
gebogen, gewogen und geformt vom Wind
mit der Kraft der Erde dem Licht der Sonne entgegen

warf ich Wolken in den Himmel
ritt lustvoll jedem Wind
schoss Blitze aus den Augen
Donner grollte aus meinem Mund

auf der Erde liess ich mich liegen
wie Feuer verprasste ich mich
von Winden der Sehnsucht getrieben
floss wie ich wild wie Wasser durch's Leben

grabe tiefer meine Wurzeln in die Erde
wiege mich in Wolken und Wind
lass vom Feuer der Sonne mich erwärmen
und fühle ewig mondige Gezeiten in mir

fest verwurzelt in der Erde
bin ich im Zentrum wie ein Baum
wo der Himmel keine mehr Richtung hat
da ist Sein in Ewigkeit
 



 
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