Womöglich

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Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Womöglich lag es am vollen Mond
Am unverhüllten Blick auf dein Negligé
Deinem gleichmäßigen Atmen,
unterbrochen nur von leisem Lächeln
das deine Träume erfüllte.

Vielleicht lag es auch an Freddy,
der wie immer
in mondscheinüberfluteten Nächten
an meinem Ohr liegend,
mir brummend miauend seine Welt erklärte.

Wahrscheinlich lag es einfach nur daran,
dass ich dich da liegen sah
und mich aufs Neue in dich verliebte.

Heute Morgen sahen wir uns in die Augen
und lächelten.
 
E

Einsprengsel

Gast
Hi Otto Lenk

nur ein Hinweis, in den Zeilen 2 und 3 schreibst du Majuskeln. Liegt wahrscheinlich am Computer, meiner will auch immer großschreiben am Anfang der Zeile. Kann man das eigentlich abstellen?

Einsprengsel
 
O

orlando

Gast
Lieber Otto,
ein geistreiches Stück um Traum und Wirklichkeit, um Katze und Weib, um Licht und Verhangenes.
Wie überaus bezaubernd, dass es ein (triebhaftes?) Tier ist, welches von seiner (Nacht-) Wahrheit und Welt berichtet - dem anderen, dem Fremden.

Und nicht zuletzt ein Spiel um das Wort

womöglich,

welches wiederum alles Empfundene infrage stellt, jedoch ein Lächeln herzvorzurufen vermag.

Auch bei mir.

orlando :)
 
Hallo Otto,
mir fehlen fast die Worte, um meine Begeisterung für dieses Gedicht auszudrücken. Ich schließe mich einfach den Worten Walthers an.

Viele Grüße,
Marie-Luise

Ps. Ich würde dir ja gern die Note 9 geben, doch fürchte ich, dass dann eine mit niedrigerem Korrekturwert gestrichen wird.
 

namibia

Mitglied
Lieber Otto,

für mich klingt in deinen Zeilen der Zauber der Poesie, dieses Unausgesprochenem zwischen den Zeilen, das in ein Lächeln oder manchmal auch in einem Weinen zu münden vermag und in jedem Fall berührt.


Herzlichst

Namibia
 
E

Einsprengsel

Gast
Hi Otto Lenk

die Dreiecksgeschichte kommt leicht, aus der Impression entstanden, da ist kein großer Gedanke, nur der Eindruck.
Locker und leicht geschrieben, das Gedicht will ja nicht mehr, es sagt, so kann es gehen, alte Liebe rostet nicht.
Das Gedicht reiht sich ein in die unendliche Geschichte der Innerlichkeiten, ich selbst gehe aus ihm heraus nicht mit dem Gefühl, etwas wirklich Erhellendes, Ungekanntes, mich Inspirierendes erfahren zu haben, nur etwas, was immer wieder passiert. Das empfinde ich als einen kleinen Nachteil an deinem Gedicht. Aber es ist ein Liebesgedicht, und in der Liebe passiert ja auch immer wieder dasselbe, nichts Neues aus dem Schlafzimmer.

Einsprengsel
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Einsprengsel,

so sieht/fühlt jeder etwas anderes in Worten. So ist das mit ihnen. Mit allem.

Vielen Dank für eure Worte.

Alles Liebe

Otto
 



 
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