Worte für Iris

Aceta

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Deine Wärme sollte mich berühren,
sollte mein Herz verzaubern.
Deine Augen hatten mich angesehen,
Du hattest mich betört wie ein schwerer Duft.

Deine Gedanken - hoffte ich,
würden Gleichklang finden mit meinen,
Deine Worte hatte ich gehört,
sie klangen in meinen Ohren wie Glockengeläut.

Deine Wärme wollte ich fühlen,
Geborgenheit und Frieden und Sicherheit.
Dein Arm hielt mich,
drückte mein Gesicht gegen Deine rauhe Wange.

Als Deine Hände fordernd meinen Körper nahmen,
Deine Lippen meinen Mund, Du mich ganz und gar,
da brannte der Traum in mir lichterloh
hoffte ich so sehr, es wäre auch Deiner!

Daß Du nicht ganz einfach nur meinen Traum träumst,
sah ich - wollte und wünschte und betete,
daß wir doch noch gemeinsam träumen würden,
wenigstens ähnliche Sehnsucht hätten.

Deinen Traum zu verstehen
ließ ich Dich sogar, als es mir weh tat;
wollte Dir zeigen, zärtlicher zu werden:
meinetwegen und für unseren Traum.

Ein dumpfer Nebel ist geblieben,
die Glocken sind scheppernd zerborsten,
mein Gesicht glüht, meine Beine sind schwer,
eine unendliche Traurigkeit ist in mir.

Die Schmerzen meines Leibes vergingen.
Ich habe mich gewaschen,
gekämmt und die Tränen weggewischt.
Nacht ging und es wurde Tag.

Auch Du warst gegangen.
In mir bleibt ein bitterer Schmerz,
eine dumpfe, triste Leere.
Ein Traum in mir brennt unerfüllt.

Die Erfüllung dieses Traumes werde ich
wieder und wieder suchen. Hoffen werde
ich, eines Tages DEM zu begegnen, der mit
mir meinen Traum - in mir den Seinigen träumt.
 



 
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