Wortreich

Wortreich

In deinem Wortreich
Fehlt dir nur ein Name
Er blieb dir unbekannt
Jedoch Getier die Pflanzen
Selbst das Schweigen
Hast du im Flug benannt
Und mit dem Wort
Da nahmst du auch
Das Land
Selbst nur Geschöpf
Bleibst du doch
Mit den Geschöpften
Kaum verwandt
Hältst du erst bald
Den ungenannten Namen
In deiner zur Faust
Geballten Hand
Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand

Lieber Ralf Langer

sofort hat sich mir das Bild des Adam, der von Gott die Aufgabe bekommt Fisch Vögel und Getier zu benennen, erschlossen.
Adam als Synonym für Mensch der alles benennt und dadurch besitzt und beherrscht,
der sich nicht als Teil des Benannten fühlt und den letzten ungenannten (Gott - dessen Namensnennung verboten ist)in die Hand bekommen hat.

Eine wunderbarer Bogen den du da machst
Den Menschen in seiner historischen und religiösen Entwicklung gleichermaßen beschreibend.
Und die bange Frage: was macht der Mensch wenn er sich gottgleich fühlt?
Mit diesem Gedicht regst du zu intensivem Nachdenken über Gott, die Welt, den Menschen und das Universum an.

Am Anfang war das Wort
dann kam der Mensch und war reich an Worten
und machte sich die Erde untertan

liebe Grüße
label

liebe label,
ich bin schon lange auf der suche gewesen all das
von dir angeführte in worte zu fassen.

ich freue mich über deinen kommentar,
komme ich doch zum eindruck, das mir dies recht
gut gelungen scheint.

hab dank
lg
ralf

Wortreich

In deinem Wortreich
Fehlt dir nur ein Name
Er blieb dir unbekannt
Jedoch Getier die Pflanzen
Selbst das Schweigen
Hast du im Flug benannt
Und mit dem Wort
Da nahmst du auch
Das Land
Selbst nur Geschöpf
Bleibst du doch
Mit den Geschöpften
Kaum verwandt
Hältst du erst bald
Den ungenannten Namen
In deiner zur Faust
Geballten Hand
Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand

Wortreich

In deinem Wortreich
Fehlt dir nur ein Name
Er blieb dir unbekannt
Jedoch Getier die Pflanzen
Selbst das Schweigen
Hast du im Flug benannt
Und mit dem Wort
Da nahmst du auch
Das Land
Selbst nur Geschöpf
Bleibst du doch
Mit den Geschöpfen
Kaum verwandt
Hältst du bald erst
Den ungenannten Namen
In deiner zur Faust
Geballten Hand
Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand

gelungen - würd nur am Ende ein Fragezeichen noch setzen?
Und mir ist nicht klar, was du mit
Jedoch Getier die Pflanzen
meinst
>> als Getier die Pflanzen benannt?
oder der Mensch = Getier hat die Pflanzen benannt? Da du dann auf "du" umschwenkst, wird das nicht hundert pro klar - zumindest muss man überlegen, wie du es wohl meinst...

Wenn anders gemeint, versteh ich die Zeile nicht - dann müsste dort
Jedoch Getier und Pflanzen
stehen, wenn du meinst Getier und Pflanzen und das Schweigen... hast du benannt?

LG, Rhea

hallo rhea,
du hast recht es ist natürlich eine aufzählung

lg
ralf

Wortreich

In deinem Wortreich
Fehlt dir nur ein Name
Er blieb dir unbekannt
Jedoch Getier und Pflanzen
Selbst das Schweigen
Hast du im Flug benannt
Und mit dem Wort
Da nahmst du auch
Das Land
Selbst nur Geschöpf
Bleibst du doch
Mit den Geschöpfen
Kaum verwandt
Hältst du bald erst
Den ungenannten Namen
In deiner zur Faust
Geballten Hand
Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand?

Ah, okay... nun klar ausgedrückt

LG, Rhea

Lieber Ralf,

inhaltlich ein superbes Gedicht. Ich habe dabei nomadisierende Aborigines vor Augen.

Rhythmisch fällst du im 2. Teil etwas ab, könntest das aber leicht nachbessern ...

Herzliche Grüße
Heidrun

liebe heidrun,
Ich gebe dir recht was den zweiten Teil angeht.
Rhythmisch hakt ab der strophe mit der Faust.
werde noch mal in mich gehen.
Falls du vorschläge hast. Ich würde mich auf deinen Rat freuen.
lg
ralf

Hallo Heidrun

Bei der Fülle der Anspielungen auf das AT (Genesis) drängt sich dem Bibelinteressierten die intendierte Deutung auf.
Ich finde es aber wohltuend zu wissen, dass du wie gewohnt Dinge wie sonst keiner vor deinem inneren Auge siehst.

Durch dich eröffnen sich mir Blicke in andere Welten.

dankend
label

Vorschlag:

Hältst du bald erst
Den ungenannten Namen
In deiner
[blue]faustgeballten[/blue]
Hand
Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand?

LG
label

Wortreich

In deinem Wortreich
Fehlt dir nur ein Name
Er blieb dir unbekannt
Jedoch Getier und Pflanzen
Selbst das Schweigen
Hast du im Flug benannt
Und mit dem Wort
Da nahmst du auch
Das Land
Selbst nur Geschöpf
Bleibst du doch
Mit den Geschöpfen
Kaum verwandt
Hältst du bald erst
Den ungenannten Namen
In deiner faustgeballten
Hand
Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand?

danke label das klingt klarer
lg
ralf

Lieber Ralf,

die Folge "bald erst" gibt es nicht (glaube ich zumindest). Und wenn du insgesamt noch etwas kürztest, wäre es auch klanglich perfekt. Die letzten drei Verse setzte ich an deiner Stelle ab, weil sie die Quintessenz des Ganzen bilden ...

Bleibst du doch
Den Geschöpfen
Kaum verwandt
Hältst du
Den ungenannten Namen
In deiner faustgeballten
Hand

Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand?

Zum Vergrößern anklicken....

Alles in allem wird es vortrefflich!

hallo heidrun,
die Idee gefällt mir sehr.

lg
ralf

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In deinem Wortreich
Fehlt dir nur ein Name
Er blieb dir unbekannt
Jedoch Getier und Pflanzen
Selbst das Schweigen
Hast du im Flug benannt
Und mit dem Wort
Da nahmst du auch
Das Land
Selbst nur Geschöpf
Bleibst du doch
Den Geschöpfen
Kaum verwandt
Hältst du
Den ungenannten Namen
In deiner faustgeballten
Hand

Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand?

Wortreich

In deinem Wortreich
Fehlt dir nur ein Name
Er blieb dir unbekannt
Jedoch Getier und Pflanzen
Selbst das Schweigen
Hast du im Flug benannt
Und mit dem Wort
Da nahmst du auch
Das Land
Selbst nur Geschöpf
Bleibst du doch
Mit den Geschöpfen
Kaum verwandt
Hältst du
Den ungenannten Namen
In deiner faustgeballten
Hand

Was wirst du tun
Mit diesem allerletzten
Pfand?