Zahn der Zeit

2,50 Stern(e) 4 Bewertungen

ENachtigall

Mitglied
Lieber Andreas,

ich habe so meine Schwierigkeit mit dem Gedicht.

Es scheint mir so unwahrscheinlich erst im Erkennen der verblichenen Schönheit eines Jugendschwarms die eigenen Verfallserscheinungen zu bemerken.
Der Stich den es gibt; ich glaube, es ist das schmerzliche Erleben der Diskrepanz zwischen dieser Welt die damals noch zu den wild drauflos trampelnden Füssen lag und jener, die heute die von ersten arthritischen Beschwerden ausgebremsten Schritte lenkt. Dazwischen liegt - für einen beliebig langen Moment - ein bedrohlich spürbares Nichts.
Das ist der spannende Aspekt in deinem Gedicht. Die gewählten Worte bringen das nicht auf den Punkt. Sie kleben zu sehr an den Äußerlichkeiten.
Was meinst du?

Liebe Grüße,

Elke
 

HerbertH

Mitglied
Neben der von ENachtigall geäußerten inhaltlichen Kritik muss ich bemerken, dass das Gedicht stark holpert und die fehlende Rhythmik die Überzeugungskraft für mich stark einschränkt.

Liebe Grüße

Herbert
 

anbas

Mitglied
Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!

@ ENachtigall

Nun, mir ist die Idee zu dem Gedicht gekommen, als ich in einem anderen Forum zufällig auf das aktuelle Foto einer damaligen Klassenschönheit stieß. Doch auch schon vorher beschäftigte mich dieser Gedanke, wenn ich Menschen wieder traf, die ich noch als Kind in Erinnerung hatte (z.B. Nachbarskinder - ich wohne seit fast zwanzig Jahren im selben Haus). Von daher geht es in diesem Gedicht um den äußerlichen Eindruck und das, was er auslöst / auslösen kann.


@ HerbertH

Gerade in meinen gereimten Gedichten achte ich sehr darauf, dass die Rhythmik stimmt. Aber natürlich gibt es so etwas wie Betriebsblindheit. Wenn ich den Text für mich lese, passt es. Lediglich mit der letzten Zeile im zweiten Vers bin ich nicht ganz so glücklich.


Liebe Grüße an Euch beide

Andreas
 



 
Oben Unten