Zaubersterben

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Zaubersterben

Zikaden eitler Sommernacht
Wärme kaum fliegt
Doch wem es obliegt
Der fühle, der schwebe, der Falle!

Zwei Sternschnuppen im Äthermeer
Wort das sie bricht
Die Wellen aus Licht
Polternd, Schreiend, wellenSchlagend

Grauer Donner hinter roten Geigen
Nicht mehr bemüht
Um’s nächste Gemüt
Ausgekotzt die bittre Pille

Triumphal der harte Wille
Schauer verglüht
Der Sommer verblüht
Todesschwanger schweres Schweigen

Ein kaum verrostetes Sturmgewehr
Kalter Verzicht
Gräme dich nicht
Ob Liebend, Verderbend, Versagend

Dies die Gedanken der letzten Schlacht
Wie es auch liegt
Die Vergangenheit siegt
Über dich, über uns, überAlle!

- 05.03.07
 

presque_rien

Mitglied
Hallo Blume,

das Reimmuster finde ich sehr interessant, ich bin ein großer Fan von ungewöhnlichen Reimmustern! Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich mich von deinem inspirieren lasse :)...
Aber warum hälst du es nicht vollständig ein?

LG
presque
 
Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich mich von deinem inspirieren lasse
Nein. Inspiration ist gut. :)

Aber warum hälst du es nicht vollständig ein?
abbc deef ghhi ihhg deef abbc.
So soll es sein und so wird es eingehalten. Fragst du vielleicht, warum es sich nicht komplett "von innen nach außen" bewegt? - Ich denke, die jetzige Form unterstützt den Inhalt besser. Der Bruch soll zwar zentral stehen, aber das Gedicht formal wie inhaltlich nicht komplett beherrschen, denn damit gingen einige Aspekte in den "Randstrophen" unter.
 



 
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