Zaubervogel
Das Papier mühsam gefaltet
hältst du in der Kinderhand,
einen Vogel schön gestaltet.
Einen Schweif aus rotem Band
hast du ihm noch angeklebt,
und ich weiß, du glaubst, er lebt.
Wäre ich unachtsam und ließ ihm
einen Riss nur widerfahren,
würde ihn am Schwanze ziehn,
könnte ich an dir gewahren
eine Träne hilflos blitzen
in dem klaren Augenkranz.
Sieh, ich lass das Vöglein sitzen,
weiß, es lebt, ist heil und ganz.
Kunstvoll hat dein Seelengrund
dieses Wesen sich erfunden,
und verrät mir leicht und bunt,
wer du bist, sagt’s unumwunden.
Das Papier mühsam gefaltet
hältst du in der Kinderhand,
einen Vogel schön gestaltet.
Einen Schweif aus rotem Band
hast du ihm noch angeklebt,
und ich weiß, du glaubst, er lebt.
Wäre ich unachtsam und ließ ihm
einen Riss nur widerfahren,
würde ihn am Schwanze ziehn,
könnte ich an dir gewahren
eine Träne hilflos blitzen
in dem klaren Augenkranz.
Sieh, ich lass das Vöglein sitzen,
weiß, es lebt, ist heil und ganz.
Kunstvoll hat dein Seelengrund
dieses Wesen sich erfunden,
und verrät mir leicht und bunt,
wer du bist, sagt’s unumwunden.