Zeit

3,80 Stern(e) 4 Bewertungen

anbas

Mitglied
Zeit

Ich schicke meine Gedanken auf Entdeckungsreise, lasse sie treiben von einem Thema zum anderen. Sie reisen gerne, meine Gedanken. Hin und wieder bleiben sie etwas länger an einem Ort, um dann doch nach einer Weile weiterzuziehen.

Ich habe Zeit. Die Tasse vor mir ist leer. Mein Blick schweift nach draußen durch das große Fenster des Cafés, in dem ich sitze. Dort eilen Menschen durch die Fußgängerzone, hasten an Geschäften vorbei, und ihre Blicke scheinen ins Leere zu starren oder aber imaginäre Ziele anzupeilen. Ob sie ihren Gedanken nachlaufen?

Das Café leert sich. Bald bin ich der einzige Gast, der noch da ist. Die Bedienung unterhält sich vor der Tür mit dem Kollegen aus der Eisdiele von nebenan. Ich bleibe. Meine Gedanken wollen wieder eingesammelt werden. Das kann dauern, doch mich drängt ja niemand, und das Café hat noch mindestens eine Stunde lang geöffnet.

Ich schaue auf den Schreibblock, der vor mir liegt. Meine Gedanken haben viel erlebt. Zu viel, um alles aufschreiben zu können. Und doch zu wenig, um auch nur eine Kleinigkeit zu finden, die notiert werden möchte. Schade, eigentlich. Doch es ist schon in Ordnung. Bald werde ich sie wieder auf Reisen schicken. Vielleicht bringen sie mir dann eine Idee mit, die ich aufschreiben werde.

Zahlen, bitte!
 

APO

Mitglied
Guten Abend Andreas,

ja, das kennt jeder, der schreibt, wovon du da schreibst. Kreativer Stillstand, in dem noch unentdeckt etwas Neues wächst. Und du hast es einfach und klar zu Papier gebracht. Schön zu lesen. Das nehme ich mit in den Schlaf.

Gute Nacht wünscht
Andreas;-)
 

anbas

Mitglied
Hallo Andreas,

danke - genau so ist und war es, als ich die Zeilen schrieb. Ausnahmsweise nicht in meinem Stammbistro, in dem viele meiner Texte entstehen.

Schlaf gut!

Liebe Grüße

Andreas
 
U

USch

Gast
Hallo anbas,
den Text könntest du noch etwas straffen. Ein paar kleine Streichvorschläge, wenn du magst.

Ich schicke meine Gedanken auf Entdeckungsreise, lasse sie treiben von einem Thema zum anderen. Sie reisen gerne, [strike]meine Gedanken. Hin[/strike] hin und wieder bleiben sie etwas länger an einem Ort, um dann doch nach einer Weile weiterzuziehen.

Ich habe Zeit. Die Tasse vor mir ist leer. Mein Blick schweift nach draußen durch das große Fenster des Cafés[strike], in dem ich sitze[/strike]. [strike]Dort eilen Menschen[/strike] Menschen eilen durch die Fußgängerzone, hasten an Geschäften vorbei, [strike]und [/strike]ihre Blicke scheinen ins Leere zu starren oder [strike]aber [/strike]imaginäre Ziele anzupeilen. [strike]Ob[/strike] [blue]Oder laufen sie gar ihren Gedanken nach?[/blue]

Das Café leert sich. Bald bin ich der einzige Gast[strike], der noch da ist[/strike]. Die Bedienung unterhält sich vor der Tür mit dem Kollegen aus der Eisdiele von nebenan. Ich bleibe. Meine Gedanken wollen wieder eingesammelt werden. Das kann dauern, doch mich drängt ja niemand, und das Café hat noch mindestens eine Stunde [strike]lang [/strike]geöffnet.

Ich schaue auf den Schreibblock, der vor mir liegt. Meine Gedanken haben viel erlebt. Zu viel, um alles aufschreiben zu können. Und doch zu wenig, um auch nur eine Kleinigkeit zu finden, die notiert werden möchte. Schade[strike], eigentlich[/strike]. Doch es ist schon in Ordnung. Bald werde ich sie wieder auf Reisen schicken. Vielleicht bringen sie mir dann eine Idee mit, die ich aufschreiben werde.

Zahlen, bitte!
Der Titel wäre mit z.B. <Tanz der Gedanken> o.ä. treffender für meinen Geschmack.

LG USch
 

anbas

Mitglied
Zeit

Ich schicke meine Gedanken auf Entdeckungsreise, lasse sie treiben von einem Thema zum anderen. Sie reisen gerne, meine Gedanken. Hin und wieder bleiben sie etwas länger an einem Ort, um dann doch nach einer Weile weiterzuziehen.

Ich habe Zeit. Die Tasse vor mir ist leer. Mein Blick schweift nach draußen durch das große Fenster des Cafés. Menschen eilen durch die Fußgängerzone, hasten an Geschäften vorbei, ihre Blicke scheinen ins Leere zu starren oder imaginäre Ziele anzupeilen. Ob sie ihren Gedanken nachlaufen?

Das Café leert sich. Bald bin ich der einzige Gast. Die Bedienung unterhält sich vor der Tür mit dem Kollegen aus der Eisdiele von nebenan. Ich bleibe. Meine Gedanken wollen wieder eingesammelt werden. Das kann dauern, doch mich drängt ja niemand, und das Café hat noch mindestens eine Stunde geöffnet.

Ich schaue auf den Schreibblock, der vor mir liegt. Meine Gedanken haben viel erlebt. Zu viel, um alles aufschreiben zu können. Und doch zu wenig, um auch nur eine Kleinigkeit zu finden, die notiert werden möchte. Schade. Doch es ist schon in Ordnung. Bald werde ich sie wieder auf Reisen schicken. Vielleicht bringen sie mir dann eine Idee mit, die ich aufschreiben werde.

Zahlen, bitte!
 

anbas

Mitglied
Hallo Usch,

danke für die Textarbeit! Ich habe einiges übernommen. Bei den nicht übernommenen Vorschlägen war es vor allem mein Bauchgefühl, dass sich gegen Veränderungen gewehrt hat - vielleicht, weil die Art, wie ich es geschrieben habe, zu meinem Stil gehört...

Da ich mir hin und wieder ältere Kommentare zu meinen Texten noch einmal ansehe, kann es durchaus sein, dass ich, mit etwas Abstand zu dem Text, noch weitere Vorschläge von Dir aufgreifen werde.

Liebe Grüße

Andreas
 



 
Oben Unten