Zenit

Feder

Mitglied
Ich mag den Nachklang deines Namens
mit dem ich dich beschreiben kann.
Die Vielzahl der Begriffe führt
in erster Front Erfüllung an.

Das, was du bist, ist nicht verklungen.
Zwar bist du nicht präsent, noch nah.
Sehr viel hat lange noch gesungen.
Doch du warst fort, schon nicht mehr da.

„Ein stiller Ort!“, mahnen die Weisen
– dort wo sie lebt, dort wo sie stirbt –.
Wenn man es schafft, dort hin zu reisen,
spürt man, wie tief der Zauber wirkt.

Wie lange Menschen letztlich bleiben,
ist unterschiedlich – lediglich –
das Tal der Tränen, Tal der Hoffnung
prägt ihren Weg auf lange Sicht.

„Bin ich zum letzten Mal im Leben
an dieser Stelle?“, frage ich.
„Wann wird die Quelle wohl versiegen,
die hier entspringt und fließt für mich?“

Schätzend die Ruhe dieses Ortes
nehm ich ein wenig Wasser mit
und die Bedeutung jeden Wortes
das hier getauft und fasse Schritt.

Ich geh nach draußen – rauhe Winde
des Hier und Heute zeigen sich.
„Ballast abwerfen!“ mahnen sie
und schneiden tief in mein Gesicht.

Ich spüre die Kraft, mit der sie kommen!
Sie bauen Mauern auf!
Ganz langsam reiß ich jede nieder
und nehm den Weg in Kauf.
 

angela bosch

Mitglied
Wow! Die ganze Lebensweisheit in einem Gedicht! Die Frage nach dem Sinn des Lebens, die Frage was bleibt von mir nach dem Leben, wie lebe ich ohne zuviel Gepäck mit mir rumzutragen daß mich am eigentlichen Leben hindern würde, wie reiße ich Mauern nieder die sich auf meinem Weg aufbauen.

Wahnsinn Feder! Bald fehlen sogar mir die Worte. Und das kommt bestimmt nicht oft vor! ;)

Ganz herzliche Grüße Angela
 

Feder

Mitglied
Danke Angela,
jetzt weiß ich allerdings um zwei Dinge und bin ratlos, welche Wünsche ich haben soll: dich sprachlos zu lesen, kann ich kaum erhoffen, kann ich mir kaum vorstellen, finde dies einerseits toll (aber nur als Resonanz auf die Resonanz ;)) und andererseits nicht (schreckliche Vorstellung, du schreibst mir nicht mehr :()!

Ganz besonders lieben und schönen Sonntagsgruß!
Deine Feder
 
S

Sansibar

Gast
Lieber Feder,
du kannst mir nicht weismachen das du von dieser Welt bist. Ich meine Anklänge von Puschkin zu hören.So leise, so bedeutsam, so wirkungsvoll, ein Volltrefer ins Herz und Hirn. Ich danke dir auch für diesen wunderschönen Vers,der die reinste Poesie ist.
Behauptet Sansibar aus Sansibar
 

Feder

Mitglied
Sansibar, ich bin WIRKLICH!
Das Sanfte ist ein Muss
die Liebe ist ein Gruß
der Wind ist ein Gespür
trifft Herz und noch viel mehr.

Ein Mann fragte die Frau:
"Was bist du - ganz genau?
Wenn es dich wirklich gibt,
dann hab ich mich verliebt!"

Für ihn war ich sehr offen
und glaubte, dürfte hoffen,
er ist's, der mich versteht,
wie ich die Liebe lebt!

Ich trage meine Ziele
auch hier, in dieser Welt
und freu mich über Menschen
denen dies gut gefällt.

Drum traure ich mit jenen
die dafür keinen Blick
sie frieren sicher täglich
zum Eisberg Stück für Stück.

Ich habe keine Flügel,
ich bin ein Erdenkind,
als Frau ahn ich den Zauber,
aus dem die Engel sind.
 

angela bosch

Mitglied
Hi Feder!

Nur keine Sorge! Ich bin n i e lange sprachlos! Ich erhole mich eigentlich immer ziemlich schnell! Und vor allem wenn es um etwas so Schönes geht wie Deine Gedichte!

Besonders lieben Gruß zurück

Angela
 



 
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