Zölibatäre Ostereier

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HajoBe

Mitglied
Ein Gottesmann nach Osterfeiern
begnügt sich nicht mit bunten Eiern,
befingert gern die ihm bekannten
Eier seiner Ministranten
und was er noch ertasten kann
bei Jungen auf dem Weg zum Mann.

Zölibatäre Fantasien
hat Obrigkeit ihm stets verzieh`n,
denn bis in höchste Kirchenkreise
vergnügt man sich auf diese Weise.
Und was er einstmals treu versprochen
wird geil und skrupellos gebrochen.

Die armen Kinder aber leiden
ein Leben lang. Da sind die Heiden
doch wirklich ernsthaft zu beneiden.

Und die "Moral" solcher Geschichten:
Gibt`s nicht, die Kirche wird`s schon richten....
 

Carina M.

Mitglied
Traurig aber wahr!
Welch eine verlogene Gesellschaft.
Allerdings ist es ja nicht nur zu Ostern so und die Mädchen die traumatisiert sind nicht zu vergesssen.
 

HajoBe

Mitglied
Hallo Carina, danke für dein Interesse. Ja, die armen Jungen UND Mädchen haben einen Schaden fürs Leben, tun mir sehr leid.
LG HajoBe
 
U

USch

Gast
Hallo Hajobe,

sehr mutig, dieses brisante Thema in Lyrik zu packen. Habe das auch mal vor einiger Zeit versucht, wurde aber völlig verrissen. Vielleicht ist die Zeit jetzt reifer dafür, auch wenn sogar Günther Grass für sein politisches Gedicht abgestraft wird, obwohl er doch endlich Wahrheiten ausspricht.

LG Uwe
 
F

Fettauge

Gast
Hilft aber alles nichts, HajoBe. Wenn der Staat die Bildung junger Menschen in die Hände der katholischen Kirche legt, ist er für mich genauso betroffen, denn diese Dinge waren ja bereits sprichwörtlich, ja man kann sagen, der Missbrauch geschah mit Wissen des Staates. Man hört und liest es ja auch allerorten, mit welch rigiden Methoden dort Kinder "erzogen" werden, sodass sie einen Schaden für das ganze Leben davontragen. Und dass endlich mal auch über den sexuellen Missbrauch der impotenten Jünger des Herrn so offen gesprochen wird, obwohl der Vatikan reagiert, als ginge ihn das alles nichts an, entlastet sicher viele Betroffene. Das Gedicht entlarvt die ganze Heuchelei der Pfaffen, mehr kann es ja nicht. Gruß, Fettauge
 

HajoBe

Mitglied
Ein Gottesmann nach Osterfeiern
begnügt sich nicht mit bunten Eiern,
befingert gern die ihm bekannten
Eier seiner Ministranten
und was er noch ertasten kann
bei Jungen auf dem Weg zum Mann.

Zölibatäre Fantasien
hat Obrigkeit ihm stets verzieh`n,
denn bis in höchste Kirchenkreise
vergnügt man sich auf diese Weise.
Und was er einstmals treu versprochen,
wird geil und skrupellos gebrochen.

Die armen Kinder aber leiden
ein Leben lang. Da sind die Heiden
hingegen ernsthaft zu beneiden.

Und die "Moral" solcher Geschichten:
Gibt`s nicht, die Kirche wird`s schon richten....
Neu-Heiligkeit im Vatikan
nimmt sich vielleicht des Themas an?
Man sagt, die Neuen kehren gut,
doch Jungs, seid weiter auf der Hut!
 

HajoBe

Mitglied
Ein Gottesmann will Ostern feiern,
begnügt sich nicht mit bunten Eiern,
befingert die ihm wohl bekannten
Eier seines Ministranten
und was er noch ertasten kann,
beim Jüngling auf dem Weg zum Mann.

Zölibatäre Fantasien
hat Obrigkeit ihm stets verzieh`n,
denn bis in höchste Kirchenkreise
vergnügt man sich auf solche Weise.
Was Kleriker einst treu versprochen,
wird geil und skrupellos gebrochen.

Die armen Kinder aber leiden
ein Leben lang. Da sind die Heiden
doch wirklich ernsthaft zu beneiden.

Und die "Moral" solcher Geschichten:
Gibt`s nicht, die Kirche wird`s schon richten.
Neu-Heiligkeit im Vatikan
nimmt sich vielleicht des Themas an?
Man sagt, die Neuen kehrten gut.
Doch Jungs, seid weiter auf der Hut!
 



 
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