Zombies

S

Sam_Naseweiss

Gast
Zombies

Du trägst dein weißes Leibchen
so unbekümmert leicht daher
paß auf, daß du es dir nicht reißt
mit zähem Rot befleckst,
was dir so wertvoll scheint

wie feiner Schnee im Moor
bedeckt der weiße Hauch
den faulen schwarzen Sumpf,
der in Dir unruhig gärt

so hängst du trübe bangend
an dem klammen Leinen
der dein wahres Selbst verhüllt
bald wird es wohl verschleißen
und vergehen wie der Schnee
der schmelzen muß im lauen Wind
bald wird das Schwarz
das Weiße fressen
es wird der Schleier fallen
enthüllen was noch bleibt

schon ahnst du halb
die Fülle der Bedeutung
noch siehst du aber
den Sinn der Dinge nicht

im Wartezimmer schweigend
siehst du die Zeiger eilen
die Möglichkeiten schwinden
und träge fließt des Lebens Saft
in fremden Leben blätternd
denkst du doch nur immer
Ich will, Ich bin, Ich muß
doch fern bist du dir selber
und nah dem falschen Ich
das lügt und Tod bedeutet
 



 
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