Zur guten Stunde

Walther

Mitglied
Zur guten Stunde


Far niente, so ist das Klagen,
Geil am Revers, so ist's zu tragen,
À la bonne heure ist Geiz zu sagen,
Nach fremden Werten gilt's zu jagen.

Dort drinnen sitzen, die bequem
Sich zuviel nahmen und trotzdem
Noch glauben, daß sich der nicht schäm',
Der mehr bekam, als er bekäm',

Wenn er nur nähm, was sich gehört.
Und drinnen rätseln sie verstört,
Daß der, der draußen, sich verschwört,
Weil without future man verdörrt.

Sie lasen Marx nicht und nicht Engels,
Sie sind nicht mal verdorbne Bengels.
Jenseits des Trötens und Gedengels,
Das Massenstreiks und des Gedrängels

Suchen sie Platz für ihr Stück Leben.
Doch die, die drinnen, wolln nichts geben.
Sie wolln den Wein und auch die Reben
Und überhörn das laute Beben.

Was nutzt das Reden beim Parliern,
Was bringt das Gehen beim Marschiern,
Wenn selbst das Leiden ist papiern
Und Nowhere steht auf den Paniern?
 



 
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